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🖼 Story des Tages: Arkive - das dezentrale Museum

HOTTEST NEWS

1. Mastercard x Hi: Besitzer eines wertvollen NFTs können diesen bald auch auf ihrer Debitkarte zur Schau stellen. Möglich macht das eine Kooperation der Krypto-App Hi mit Mastercard. Der wohl "größte" Flex nach der TAG Heuer Smartwatch.💳

2. FTX: Die Kryptobörse FTX hat Binance im Wettbieten um das insolvente Voyager Digital ausgestochen. 1,42 Mrd. $ zahlt man für die verbliebenen Assets, die selbst nur noch einen Marktwert von rund 1,3 Mrd. $ haben.💰

3. Do Kwon: Südkorea soll die beiden Kryptobörsen OKX und KuCoin darum gebeten haben, Bitcoins im Wert von insgesamt 67 Mio. $ einzufrieren. Die zugrundeliegenden Wallets sollen Do Kwon gehören, der weiterhin von Interpol gesucht wird.🥶

4. OpenSea: Nach Arbitrum unterstützt OpenSea nun mit Optimism auch den zweiten großen Ethereum-Layer2.🌊

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STORY DES TAGES

Arkive - das dezentrale Museum

Wie würde ein Museum aussehen, wenn man es ganz neu denken würde und dabei die Community in den Mittelpunkt stellt?

Das Startup Arkive unternimmt den Versuch.

Arkive versteht sich als dezentrales Museum, das sich in 2 wesentlichen Punkten von herkömmlichen Museen unterscheidet:

1. Die Entscheidung darüber, welche Kunstobjekte erworben werden, wird nicht von einer elitären Gruppe unter Ausschluss der Öffentlichkeit getroffen, sondern von einer Community aus leidenschaftlichen Sammlern.

2. Arkive verfügt über keine eigenen Ausstellungsflächen, sondern verleiht seine Artefakte an Museen und andere Ausstellungsstätten. Einzige Voraussetzung: sie müssen für die Allgemeinheit zugänglich sein.

Welche Vorteile ergeben aus einer Web3 powered Sammler-Community?

• Crowdsourcing: Wertvolle Objekte werden selten öffentlich gelistet. Eine Community aus > 1.000 leidenschaftlichen Sammlern verfügt über ein größeres Netzwerk als das beste Kuratorenteam.

• Bessere Kuratierung: Arkive ist nicht auf die Räumlichkeiten und den Bestand eines einzelnen Museums beschränkt. Vielmehr können sie für das jeweilige Kunstobjekt den Ausstellungsort wählen, der am besten geeignet ist.

• Beitrag für Gesellschaft: 90% der Kunstwerke lagern hinter verschlossenen Türen. Auch Museen stellen viele Objekte nicht aus. Arkive stellt sicher, dass der eigene Besitz permanent ausgestellt ist.

• Einkaufskonditionen: Über Community Calls und Events erhalten Galerien Zugang zu einer wertvollen und spitzen Zielgruppe. Im Gegenzug für dieses Marketing erhält Arkive bessere Konditionen beim Kauf neuer Objekte.

Arkive nimmt übrigens keine Gebühren von den Ausstellungsorten. Vielmehr sieht Gründer Tom McLeod in den Museen und Einrichtungen tausende von weltweit verteilten Distributionsflächen, um interessierte Besucher über QR Codes in Arkives Ökosystem und Community zu lotsen.

Das Asset des Unternehmens ist demnach voll und ganz die Community und diese soll über die vielen Möglichkeiten der Kooperation immer wertvoller werden. Hier ein Gedankenspiel des Gründers:

Investoren scheinen an das Versprechen einer wertvollen Community zu glauben. 9,6 Mio. $ haben sie im Juli in Arkive investiert.

Ob es sich um einen VC Case handelt, wird sich zeigen.

Fakt ist: Arkive hat bisher eine eindrucksvolle Case Study in Sachen Community-Building geliefert.

Als kleinen Bonus gibt es deswegen unsere Analyse über Arkives Erfolgsfaktoren.

[Bonus] Community-Building: Arkives 6 Erfolgsfaktoren

1️⃣ Erst die Community, dann der NFT

Die meisten NFT-Projekte bilden eine Community rund um ihre NFTs. Arkive dreht den Spieß um: sie bilden erst eine Community und verteilen dann die NFTs. Damit stellen sie sicher, dass der Kern vom Zweck der Community und nicht von Spekulation getrieben ist.

2️⃣ Die richtigen Filter setzen

Jedes Unternehmen sucht seine Mitarbeiterinnen sorgfältig aus. Warum sollte es in Web3 Communities anders sein? Interessenten müssen sich bei Arkive bewerben, um aufgenommen zu werden. Neben ihren Social Media Profilen müssen sie u.a. erklären, worin ihre Sammelleidenschaft besteht.

3️⃣ Community-Building mit Geduld angehen

Über 1.000 Interessenten befinden sich auf der Warteliste, maximal 100 von ihnen werden monatlich von Arkive ongeboardet. Die Community kann dadurch organisch wachsen und das Wurzelwerk ausbilden, das auch eine vierstellige Anzahl an Mitgliedern aushalten kann.

4️⃣ Leitplanken setzen

Pro Monat erwirbt Arkive aktuell ein Sammlungsstück. Nicht jeder Vorschlag eines Community-Mitglieds kann deswegen umgesetzt werden. Um die Community zu alignen und Enttäuschung zu vermeiden, hat Arkive für dieses Jahr ein Motiv definiert, unter das alle Anschaffungen fallen müssen.

5️⃣ Engagement belohnen

NFT-basierte Communities unterliegen einem Fluch: Je wertvoller sie werden, desto stärker werden untere Einkommensschichten ausgeschlossen.

Ein internes Punktesystem soll Arkive von diesem Fluch befreien. Durch ihr Engagement in der Community können Mitglieder nicht-handelbare Arkive Points sammeln, die ihnen zusätzliche Stimmrechte und Vorteile einbringen und mit denen sie auch ohne NFT mitwirken können.

6️⃣ Utility & Governance von Spekulation trennen

Viele Tokens wollen alles abdecken: Governance, Community und Rendite. Das lockt Spekulanten an und führt zu geringer Wahlbeteiligung. Sollte Arkive zukünftig seine Assets fraktionalisieren, möchten sie die resultierenden Tokens von der Mitgliedschaft trennen.

DEALS TO WATCH

Space and Time | 20 Mio. $ | Strategisch : Ein dezentrales Data Warehouse für Web3 Anwendungen. Nur 2 Monate nach der Seed-Runde investiert nun Microsoft.

Strike | 80 Mio. $ | Series B : Zahlungsanbieter, der auf Bitcoins Lightning Network aufbaut.

Smart Token Labs | 6 Mio. $ | unbekannt : Entwickler von Produkten rund um die Anwendung und Integration von Tokens.

Harpie | 4,5 Mio. $ | Seed : On-chain Firewall.

Krypton | 7 Mio. $ | Seed : Dezentrale Kryptobörse.

PODCAST DES TAGES

Inhalt: Wer tiefer in Arkive eintauchen möchte, dem empfehlen wir diesen Podcast. Spotify | Apple Podcast

TWEET DES TAGES

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