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Eat-to-Earn-Plattform sammelt Millionen ein
Plus: Prozessauftakt gegen SBF ++ Nächster Teilerfolg für Ripple ++ Optimism stellt Fault Proofs vor ++ Überwachungssystem für Bitcoin
Willkommen bei Blockstories, eurem Blockchain-Souffleur. Ihr stolpert über Vampire Attack, Interoperabilität oder Perpetuals? No worries. We got you.
Unsere Themen heute:
🍽️ Blackbird: Eat-to-Earn für ein besseres Restauranterlebnis
📊 Dezentralität: Neuer Report vergleicht Layer1s
🔴 Layer-2s: Optimism mit wichtigem Update
SBF: Im Prozess gegen Sam Bankman-Fried hat FTX-Mitgründer Gary Wang vor Gericht zugegeben, dass Alameda Zugang zu Kundeneinlagen von FTX hatte und diese verwendet hat.⚖️
Ripple: Am Mittwoch hat Richterin Torres den Einspruch der SEC gegen das Ripple-Urteil abgelehnt. Das Hauptverfahren wird im Frühjahr 2023 starten.🧑⚖️
Monitoring: Gemeinsam mit der BIS arbeiten die deutsche und niederländische Zentralbank an einem Überwachungssystem zur Verfolgung internationaler Bitcoin-Zahlungen.👀
CBDCs: In Kooperation mit der BIS wird die koreanische Zentralbank einen Piloten zu CBDCs und tokenisierten Bankeinlagen durchführen.🇰🇷
OpenSea: Der NFT-Marktplatz hat "OpenSea Studio" vorgestellt. Mit dem Feature sollen Creator ohne Aufwand eigene Kollektionen kreieren und verwalten können.🌊
Finance: Die Hongkonger Börse hat ein Smart-Contract-basiertes Abwicklungssystem eingeführt. Damit sollen ihre Prozesse effizienter und transparenter gestalten werden.🇭🇰
BTC: Mit “Lava Pool” ging der erste el salvadorianische Bitcoin-Mining-Pool live. Dabei greift er auf die geothermische Energie des Landes zu.🌋
Eat-to-Earn für ein besseres Restauranterlebnis
Seitdem Starbucks einen Teil seines Loyalitätsprogramms auf die Blockchain gepackt hat, spricht jeder von Web3 Loyalty, sobald es um echte Use Cases geht.
Dass auch Investoren großes Potenzial in Blockchain-basierten Programmen zur Kundenbindung sehen, wurde am Mittwoch deutlich.
Nur rund 1 Jahr nach Gründung gab das US-amerikanische Startup Blackbird eine Finanzierungsrunde über 24 Mio. $ bekannt.
Sie wollen Restaurantbetreibern dabei helfen, ihre Gäste besser kennenzulernen und stärker an sich zu binden. Mithilfe von Tokens.
So funktioniert’s:
Sobald ein Gast eines der teilnehmenden Restaurants betritt, kann er mit seinem Smartphone einen NFC Chip berühren und via der Blackbird App einen Mitgliedsausweis in Form eines NFTs minten: ein NFT pro Restaurant.
Mit jedem Check-In können sie in ihrem Status aufsteigen und Vorteile wie Freigetränke, extra Desserts oder einer direkten Kommunikationslinie zum Restaurant freischalten.
Sie erhalten außerdem FLY-Tokens, Blackbirds eigene Kryptowährung, die sie ebenfalls gegen Vorteile oder Jahresmitgliedschaften eintauschen, die die Restaurants in ihrem Umfang frei gestalten können.
Wie viele Tokens sie erhalten, hängt u.a. davon ab, wie viele Daten sie preisgeben möchten. Neben persönlichen Daten wie Geburtsdatum und Postleitzahl können sie bspw. ihre kulinarischen Vorlieben und vergangenen Bestellungen mit den Restaurants teilen.
Noch übernimmt Blackbird die Verwahrung der NFTs und FLY-Tokens. Über Coinbase’ Layer-2 Base sollen sie jedoch in Zukunft von den Nutzern selbst verwahrt und dadurch auch gehandelt werden können.
22 New Yorker Restaurants sind bereits angebunden, 60 weitere auf der Warteliste. Bald wird Blackbird auch in Los Angeles und San Francisco verfügbar sein.
Alle Zutaten für einen Erfolg?
Blackbird ist nicht der erste Versuch, Treueprogramme in Restaurants einzuführen, doch womöglich der erste erfolgreiche.
Das hat 3 Gründe:
Beidseitige Incentivierung: Nicht nur die Gäste, sondern auch die Restaurants verdienen Tokens und werden damit an der Upside beteiligt.
Bessere Insights: Die offene Architektur des Systems hilft Restaurants in der Personalisierung ihres Angebots.
Digital Ownership: Seine “Treuepunkte” selbst besitzen und unabhängig von der Plattform veräußern zu können, macht die Teilnahme an solchen Programmen attraktiver.
Und dann wäre für Restaurants noch das Trojanische Pferd namens “Payments”.
Eigenen Angaben zufolge sollen Blackbirds Nutzer schon bald in der Lage sein, über die App auch bezahlen zu können - in Krypto.
Restaurants könnten sich dadurch perspektivisch Transaktionsgebühren i.H.v. 1 - 3 %, die gegenüber Kreditkartenanbietern fällig werden, sparen.
Yummy.
Phaver | 7 Mio. $ | Seed : Plattform, die das Onboarding in Soziale Netzwerke im Web3 vereinfachen möchte.
Convergence RFQ | 2,5 Mio. $ | Pre-Seed : Plattform für den Spot- und Derivatehandel auf Solana, die Slippage und Front-Running mithilfe ihrer "Request for Quote"-Mechanik eliminieren möchte.
Fairblock | 2,5 Mio. $ | Seed : Infrastrukturanbieter, welcher mithilfe verschiedener Verschlüsselungstechniken den Aufbau vollkommen privater Applikationen ermöglichen möchte.
Wie dezentral ist Solana?
In ihrem neuesten "Solana Validator Health Report" nimmt die Solana Foundation die Dezentralität des eigenen Netzwerks genauer unter die Lupe.
Bei der Untersuchung unterschiedlicher Parameter kam es zu den folgenden Ergebnissen:
Anzahl der Validatoren: Je mehr Validatoren ein Netzwerk besitzt, desto besser ist es gegen mögliche Angriffe geschützt. Mit fast 2.000 Validatoren steht Solana (im Vgl. zu anderen Layer-1s) gut da.
Der Nakamoto Koeffizient beschreibt die Anzahl an Validatoren, die kompromittiert werden müssen, um Blöcke zensieren und den Konsens im Netzwerk stoppen zu können. Mit einem Koeffizienten von 31 schlägt Solana sogar Ethereum (25).
Client Diversity beschreibt, wie viele unterschiedliche Clients das Netzwerk besitzt. Dabei gilt: Je mehr Clients, desto robuster das Netzwerk. Mit jeweils zwei aktiven und in der Entwicklung befindlichen Clients ist Solana gut diversifiziert.
Bei der Verteilung der Validatoren wurde untersucht, ob es hohe Konzentrationen des Stakes von Solana in bestimmten Rechenzentren oder Ländern gibt. Bis auf die Tatsache, dass sich 29 % der gestakten $SOL in den USA befinden, ist der Stake gleichmäßig verteilt.
Breaking News: Solanas Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass Solana die dezentralste Blockchain ist. Aber Spaß beiseite. Dezentralität ist nicht binär, sondern ein Spektrum, in dem Grün und Lila stark vertreten sind.
Optimism verkündet wichtiges Update
Am Dienstag hat OP Labs, das Entwicklerteam hinter der Optimism Layer-2, die erste Version ihres Fault-Proof Systems auf einem Testnet veröffentlicht.
Optimistische Rollups wie Optimism helfen Ethereum dabei, mehr Transaktionen zu verarbeiten, indem sie die Transaktionen auf ihrem eigenen Netzwerk ausführen und nur die Transaktionsdaten in gebündelter Form auf die Ethereum Layer-1 übertragen.
Ihre Bezeichnung entspringt dabei ihrer Funktionsweise: Im Gegensatz zu zk-Rollups, die zusätzlich einen Beweis über die Richtigkeit der Transaktionen liefern, gehen sie in "optimistischer" Manier davon aus, dass die Daten korrekt sind.
Deshalb müssen sie auf sog. “Fraud-Proving Techniken” zurückgreifen, bei denen jeder Nutzer innerhalb eines festgelegten Zeitfensters (meist 7 Tage) die Möglichkeit hat, einen Fraud- bzw. Fault-Proof zu generieren und selbst zu überprüfen, ob die Transaktionen stimmen.
Dieser Schutzmechanismus ist essenziell, da nur er die Möglichkeit bietet, die von den zentralisierten Rollup-Betreibern veröffentlichten Transaktionsdaten zu verifizieren.
Bis heute weist lediglich Arbitrum funktionierende Fault-Proofs auf seinem Netzwerk auf - wobei nur ausgewählte Validatoren diese generieren können.
Zoom out: Mit der Veröffentlichung kommen Fault-Proofs ihrem Mainnet Launch auf Optimism und weiteren OP Chains wie Base ein Stückchen näher. In der Zwischenzeit heißt es aber weiterhin: "Don't Verify, Trust".
✍️ Web3 x Marketing: Wie können Unternehmen heute schon von Web3-Technologien profitieren? In unserem neuesten Report gehen wir auf die 4 größten Use Cases von Web3 für Marketers ein. Check it out!
✍️ Dynamic NFTs: NFTs müssen nicht statisch sein. Ihre Programmierbarkeit eröffnet einen interessanten Design Space für neue Anwendungen und Produkte. Dieser Essay gibt einen guten Überblick über Status Quo und Potenziale.
✍️ Die Zukunft von Lido: Hasu, Lidos strategischer Berater, beleuchtet in einem sehr lesenswerten und ausführlichen Post die Gegenwart und Zukunft des führenden Liquid Staking Protokolls.
🎧 Venture Capital: Inmitten des Bärenmarktes hat Blockchain Capital jüngst 580 Mio. $ für 2 Fonds eingesammelt. Im Interview erklären zwei der Partner, was sie bullish stimmt.
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