Bringing Ownership to the Creator Economy

Im Gespräch mit LimeWire Co-CEO Julian Zehetmayr

Builder im Spotlight: Julian Zehetmayr (LimeWire)

Elevator-Pitch: Was baut ihr mit LimeWire?

Wir bauen das Patreon für Web3 - eine Plattform für Creator, Künstler und Brands, auf der sie Communities mit ihren treuesten Fans aufbauen können.

Unsere Mission dabei lautet: “bringing ownership to the creator economy”. Jedes exklusives Content Piece - egal ob Audio, Video, Text oder Foto -, das ein Creator auf LimeWire mit seiner Community teilt, ist ein Digital Asset, das automatisch in den Besitz der jeweiligen Abonnenten des Creators übergeht. Aus passiven Followern werden Co-Owner.

Darin sehen wir einen Paradigmenwechsel, der sowohl Creatorn als auch Fans ganz neue Türen öffnet.

Was ist deine Hintergrundgeschichte und wie kamst du auf die Idee, LimeWire zu kaufen?

Die Idee hatte ich zusammen mit meinem Bruder Paul. Wir haben die letzten 13 Jahre verschiedene Unternehmen aufgebaut. Angefangen im Mobile Advertising, später vor allem in B2B-SaaS.

In all der Zeit schwirrte uns immer die Idee im Kopf herum, irgendwann mal eine alte Marke zu kaufen und diese mit einem innovativen Produkt wiederzubeleben.

Den Filesharing-Markt fanden wir vor diesem Hintergrund besonders spannend: so viele bekannte, teilweise legendäre Marken, die seit Jahren tot sind, an die sich aber jeder erinnern kann.

Wir haben echt mit allen von ihnen gesprochen, wobei LimeWire von Anfang an unser Favorit war. Dass es LimeWire am Ende auch geworden ist, war ein Haufen Arbeit und ein Prozess, der sich über ein halbes Jahr hingezogen hat.

Das Hauptproblem war, dass all diese Accounts (Twitter, Facebook, etc.) anderen Leuten gehörten und wir mit allen verhandeln mussten. Zum Glück hat am Ende aber alles gut geklappt - nur bei TikTok wissen wir bis heute nicht, wem der Account gehört.

Mit Audius, Sound.xyz und Catalog gibt es bereits einige spannende Web3 Music Plattformen. Gemessen an den Nutzerzahlen sind sie aktuell allerdings noch nicht relevant genug für große KünstlerInnen. Was plant ihr anders zu machen, um a) neue Zielgruppen anzusprechen, die aktuell noch nicht in Web3 unterwegs sind und b) Creator für eure Plattform zu gewinnen?

Wir legen extremen Wert darauf, ein userfreundliches Produkt zu bauen, bei dem man nicht verstehen muss, was Blockchain-Technologie eigentlich ist.

In diesem Sinne verstehen wir uns als Web 2.5 Plattform. Unsere Konkurrenten sind weniger Sound.xyz oder Audius, sondern OnlyFans und Patreon.

Was unsere Growth-Strategie angeht, setzen wir vor allem auf die bestehende Distribution der Creator. Und da läuft die Akquise bisher schon sehr gut an.

Für sie und auch für die Labels sind wir ein sehr interessanter neuer Revenue Channel. Das beweist u.a. unsere prall gefüllte Pipeline an Headline Artists und unser Deal mit der Universal Music Group.

Einen eigenen LimeWire-Token ($LMWR) wird es auch geben. Am 02. Mai ist Launch. Welche Rolle wird $LMWR in eurem Ökosystem spielen?

$LMWR wird unser Utility Token und zentraler Baustein des Ökosystems. Der Großteil der Plattformtransaktionen soll in $LMWR abgewickelt werden.

Dafür arbeiten wir an einer ganzen Reihe richtiger cooler Features. Zum Beispiel an einem Messenger und Super Like Feature. Fans können ihren Idolen dann gegen Tokens eine Nachricht schreiben oder sich besonders bemerkbar machen.

Der Value zirkuliert aber auch in die andere Richtung. So entwickeln wir bspw. auch ein Pay-per-View Feature, bei dem Fans, die noch nicht Abonnenten einer Künstlerin sind, exklusiven Content gegen eine Einmalzahlung freischalten können. Ein Teil dieser Einnahmen fließt direkt in die Taschen der Abonnenten, da sie Owner dieses Contents sind.

LimeWires dezentrale Creator Economy

Darüber hinaus wird es zudem einen Artist Fund geben, aus dem heraus wir vor allem die großen Headliner mit Tokens bezahlen werden.

Habt ihr euch externe Unterstützung für das Design eurer Tokenomics geholt?

Könnte man so sagen. Wir haben u.a. mit Kraken und Crypto.com echte Token-Experten unter unseren Investoren. Sie haben da sehr gutes Sparring geleistet.

Wo steht ihr aktuell und wo siehst du LimeWire in einem Jahr?

Der große Fokus von uns liegt aktuell auf dem Token-Launch. 5 der 10 größten Börsen werden uns von Anfang an listen, was schon mal richtig cool ist.

Ansonsten arbeiten wir ganz fleißig am Produkt, also den angesprochenen Pay-per-View, Messaging und anderen Social Features sowie am Onboarding der Creator.

Wie gesagt: 20 Headliner stehen schon fest, da werden bald große Namen verkündet. Dahinter warten ungefähr weitere 100 mittelgroße Artists und ein Bulk von über 20.000 Creatorn, die sich auf unserer Warteliste registriert haben.

Das Ziel für dieses Jahr ist, diese alle onzuboarden und Ende Dezember bei mindestens 1 Mio. Nutzern zu stehen.

Building in Web3: Ist es einfacher oder schwieriger, ein Unternehmen in Web3 aufzubauen gegenüber Web2?

Es ist definitiv anspruchsvoller. Einerseits dauert es eine Weile, bis man die Tech in der Tiefe verstanden hat. Andererseits gibt es viel weniger verfügbare Talents.

Auch hinter die Community-Dynamiken zu steigen und sein Marketing neu auszurichten, erfordert zunächst ein Umdenken, bietet auf der anderen Seite aber auch große Chancen.

Uns hilft dabei natürlich die globale Bekanntheit der Marke LimeWire, auch wenn wir noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten haben, damit die Leute verstehen, Piracy und Viren Schnee von gestern sind.

Twitter-Game looking strong

Danke für das interessante Gespräch und viel Erfolg beim Token-Launch, Julian!

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