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Chainlinks CCIP - ein Bindeglied für die ganze Welt

PLUS: OpenSeas neues Dealmaking-Produkt ++ Nasdaq macht Rückzieher ++ FedNow ist live ++ Telegram Bots gehen durch die Decke

Willkommen bei Blockstories, eurem Blockchain-Kalligraphen. Wir wandeln kryptographische Hashfunktionen in leserliche Blockstories um.

Ankündigung: Am Sonntag haben wir eine kleine Überraschung geplant. Behaltet euer Postfach im Blick und spitzt schon mal die Bleistifte.🦙

Inhalt der heutigen Dosis:

  • 👀 Chainlink: Ein Protokoll als Bindeglied für die ganze Welt

  • 📊 Chart: The bots are coming

  • 🏦 US-Zentralbank: FedNow ist live

  • 🐳 Gewinnspiel: Wir verlosen 3 Whale Pässe für die w3.vision

  1. Dealmaking: Der NFT-Marktplatz OpenSea hat eine neue Plattform gelauncht, auf der Nutzer untereinander individuelle Deals abschließen können. Anstatt nur ein Angebot in wETH zu unterbreiten, können Nutzer fortan auch eigene NFTs in ihr Angebot einfließen lassen.🤝

  2. Rückzieher: Die US-Technologiebörse Nasdaq hat bekanntgegeben, die Entwicklung der eigenen Kryptoverwahrlösung vorerst einzustellen. Als Grund wurde ein “verändertes regulatorisches Umfeld” angeführt.⛔

  3. Subventionsprogramm: Die Layer-2 Blockchain Arbitrum hat ihr “Grants Program” offiziell vorgestellt.💰

  4. Solana: Dank eines neuen Compilers können Entwickler auf Solana ab sofort ihre Smart Contracts auch in Solidity schreiben, Ethereums primärer Programmiersprache.👩‍💻

  5. Neuer Fonds: Der Krypto-VC Polychain Capital soll Medienberichten zufolge bereits 200 Mio. $ für seinen 4. Kryptofonds geraist haben.💸

Ein Bindeglied für die ganze Welt

Die Zukunft ist “multichain” - so lautet einer der wenigen Glaubenssätze, über den in Krypto breiter Konsens herrscht.

Bereits heute existieren hunderte verschiedene Layer-1 und Layer-2 Blockchains…unlängst kamen auch die ersten Layer-3s zur Party.

Die große Herausforderung dabei? All diese unterschiedlichen Blockchains müssen miteinander kommunizieren, können es aber nicht. Zumindest nicht nativ.

Bridges sollen Abhilfe schaffen, fallen aber regelmäßig Angriffen zum Opfer. Allein im vergangenen Jahr sollen fast 2 Mrd. $ in Bridge Hacks verloren gegangen sein. No bueno.

Deswegen arbeitet eine Reihe an hochkarätigen Teams an sog. Messaging-Protokollen, die cross-chain Kommunikation unter Gewährleistung höchster Sicherheit ermöglichen sollen.

Das wohl renommierteste unter ihnen ist Chainlink - bekannt für sein dezentrales Oracle-Netzwerk, das u.a. DeFi-Protokolle wie Aave und Uniswap mit jeweils aktuellen Preisdaten versorgt.

Über 2 Jahre nach Ankündigung haben sie diese Woche endlich den Mainnet-Launch des Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) gefeiert.

Ein Launch, der womöglich rückblickend einen Meilenstein für die Krypto-Industrie markieren wird.

Eine (non-techie) Kurzfassung der wichtigsten Features

  • Flexible Tokentransfer: Entwickler können wählen, ob sie beim Transfer von Vermögenswerten auf einen Lock-and-Mint (Funktionsweise der meisten Bridges) oder einen Burn-and-Mint Mechanismus setzen wollen.

  • Programmierbarer Tokentransfer: Bei einem cross-chain Transfer können außerdem weitere Anweisungen mitgegeben werden. Bsp.: “Sende USDC von Ethereum auf Optimism, tausche dort gegen ETH und hinterlege einen Teil davon direkt auf einem Lending-Protokoll als Kreditsicherheit” oder “Minte diesen NFT auf Chain A und sende ihn direkt im Anschluss an diese Adresse auf Chain B”.

  • Begrenzter Werttransfer: In den Smart Contracts lässt sich eine Obergrenze an Transfers innerhalb eines bestimmten Zeitraums definieren, sodass verhindert wird, dass Token Pools komplett ausgeraubt werden können.

  • Doppelte Sicherheit: Teil des Protokolls ist zudem ein zweites Netzwerk aus unabhängigen Nodes, die die Arbeit des primären Netzwerks überprüfen. Stellen sie einen “Fehler” fest, bringen sie das Protokoll zum Stillstand.

Dream big und über Web3 hinaus

Allein innerhalb von Krypto handelt es sich bei Messaging-Protokollen um einen $$$-Markt. Chainlinks Ambitionen enden hier jedoch nicht.

Chainlink-Gründer Sergey Nazarov erwartet, dass in wenigen Jahren jede große Bank ihre eigene private Blockchain betreiben wird und diese mit Ethereum und dem DeFi-Ökosystem verbinden möchte.

Dass das übrigens kein Hirngespinst ist, zeigt ein aktuelles Experiment mit dem Banken-Telekommunikationsnetzwerk SWIFT.

Zusammen mit über einem Dutzend Finanzinstituten testet SWIFT u.a. den Tokentransfer zwischen öffentlichen und privaten Blockchains via CCIP. Mehr Infos hier.

Im Ergebnis sieht Nazarov Bankkunden irgendwann Kredite über Lending-Protokolle wie Aave abschließen, weil die Bank über Aave einfach die attraktivsten Konditionen ziehen kann.

Fazit

Mit Chainlink, LayerZero, Axelar, Cosmos IBC oder selbst auch Circles Cross-Chain Transfer Protocol (CCTP) ist die Zukunft für cross-chain Kommunikation verheißungsvoll.

Was heute also noch nerdy klingt (und ist), bildet übermorgen die Grundlage für eine Welt, in der wir nahtlos Value von A nach B und zurück zu D schicken, ohne dass sich irgendein Nutzer noch die Frage stellen muss, mit welchem Wallet er eigentlich gerade auf welcher Blockchain unterwegs ist.

Abstracted away.

RISC Zero | 40 Mio. $ | Series A : Entwickler der zero-knowledge Virtual Machine (zkVM) und der Bonsai Computing-Plattform - Infrastruktur, mit der Entwickler zk-Proofs in ihre Apps integrieren können (mithilfe von gängigen Tools und Programmiersprachen).

Manta Network | 25 Mio. $ | Series A : Ökosystem verschiedener zk-Infrastruktur, mit der Manta für onchain Privacy sorgen möchte.

Radiant Capital | 10 Mio. $ | Seed : DeFi-Protokoll, das cross-chain Liquidität aggregiert, sodass Nutzer einfacher Vermögenswerte verschiedener Chains (ver)leihen können.

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The Bots are coming

Nach explosivem Wachstum von 65% haben die Tokens sog. Telegram Trading Bots gestern eine Marktkapitalisierung von 100 Mio. $ überschritten.

Telegram Bots ermöglichen es Nutzern, direkt aus Telegram heraus automatisierte onchain Handlungen auszuführen (z.B. DEX-Trading, Bridging oder Airdrop Farming).

Cash Cows: Die beiden führenden Telegram Trading Bots heißen Maestro und Unibot. Zu ihren Features zählen automatische Whale Wallet Alerts, Limit Orders und Mirror Sniping (= Trades von professionellen Tradern automatisch replizieren).

Allein in den letzten 24h Stunden haben beide Bots jeweils 180k $ bzw. 150k $ Umsatz über Gebühren erzielt. Damit zählen sie zu den Top 10 Protokollen in Krypto, was u.a. auch die Staker der $UNIBOT-Tokens freut, die an den Umsätzen direkt beteiligt werden (aktuelle APY = 22%).

Bots to watch: Neben Maestro und Unibot stehen vor allem die folgenden Bots auf unserer Watchlist:

  1. LootBot: Ein Bot, mit dem sich klassische Airdrop Farming Tätigkeiten wie Swaps, NFT Minting, Bridging und Lending auf verschiedenen Protokollen automatisieren lassen (aktuelle Market Cap = 5,6 Mio. $).

  2. GenieBot: Ein AI Bot, der Trader bei der Token-Research hilft (aktuelle Market Cap = 5,3 Mio. $).

  3. BridgeBot: Ein Bot, mit dem man Tokens zwischen Ethereum und der BNB Chain bridgen kann - weitere Chains sollen bald integriert werden.

Key Takeaway: Die wachsende Beliebtheit der Telegram Bots unterstreichen, wie wertvoll eine nutzerfreundliche UI ist.

FedNow geht an den Start

Nach mehreren Jahren der Entwicklung hat die US-Zentralbank ihr neues Zahlungssystem FedNow gelauncht.

FedNow ist ein Echtzeit-Brutto-Zahlungssystem, das von der US-Zentralbank Fed entwickelt wurde, um die 24/7 Abwicklung von Zahlungen zwischen Banken zu ermöglichen. Anstatt mehrere Tage warten zu müssen, können Unternehmen und Privatpersonen dadurch zu jeder Tageszeit Sofortzahlungen senden und empfangen.

Zum Start wird das System bei 41 Banken und 16 Dienstleistern zugelassen, darunter JPMorgan Chase, BNY Mellon und Wells Fargo. Die weitere Adoption wird vor allem davon abhängig sein, ob sich die restlichen Banken des Landes dazu entschließen, das Zahlungssystem anzubinden.

Angst vor Dystopie: Echtzeit-Zahlungssysteme sind kein Novum. In der EU greifen wir hierfür auf SEPA zurück und auch in den USA gibt es mit dem RTP Netzwerk bereits seit mehreren Jahren eine privatwirtschaftliche Alternative. Da FedNow allerdings von der US-Zentralbank selbst entwickelt und betrieben wird, befürchten Kritiker des Systems einen Vorboten des Digitalen Zentralbankgelds mit Einschränkungen für unsere Privatsphäre.

Mit der EthCC ist gestern die wichtigste Konferenz des Ethereum-Ökosystems zu Ende gegangen. Und weil die Konferenz reichhaltiger an 💎 als die Jwaneng-Miene in Botswana war, blicken wir heute auf die 5 spannendsten Talks zurück.

Falls ihr noch mehr EthCC-Highlights wünscht: Hier ist eine ganze Playlist mit den unserer Meinung nach besten Vorträgen.

Übrigens an alle Entwickler da draußen: Vom 11.-13. August steigt in München mit der ETHMunich ein Hackathon mit hochrangiger Besetzung.

Gewinne 3 Whale Pässe für die w3.vision

Am Montag endet unser Gewinnspiel! Bis dahin habt ihr noch die Chance 3 Whale Pässe für die w3.vision (20./21. September in Köln) zu gewinnen.

Um euch zu qualifizieren, müsst ihr entweder einen Community Pass mit dem Rabattcode BlockstoriesCommunity25 oder einen Industry Pass mit dem Code BlockstoriesIndustryPass10 kaufen.

3 Gründe, warum ihr zur w3.vision müsst

  1. Use Cases first: Die meisten Konferenzen hierzulande kreisen um die Themen Regulierung und TradFi-Infrastruktur. Die w3.vision ist anders. Sie richtet sich vorrangig an Brands und hilft ihnen dabei, echte Use Cases für ihre Firmen zu identifizieren.

  2. Top Speaker: Klasse, statt Masse. Neben top-notch Gründern erwarten euch die internen Web3 Leads von großen internationalen und nationalen Firmen.

  3. Blockstories Merch: Yes, that’s right - Blockstories goes Haute Couture. Wir veranstalten unser erstes Community Meetup und überreichen allen Lesern, die über unseren Gutscheincode Tickets gekauft haben, einen kostenlosen Hoodie.

Über den Whales Pass:

Der Whales Pass ist mit einem Preis von 1.639 € die Premium-Kategorie unter den Tickets und bringt etliche exklusive Perks mit sich.

Hier ein kleiner Auszug der Vorteile:

  • Teilnahme am VIP-Dinner mit den Speakern am Abend vor der Konferenz

  • Lebenslanger kostenloser Eintritt zu allen zukünftigen w3.visions

  • +1 General Access Ticket (199€) zur kostenlosen Mitnahme eines/r Freundes/in

  • 10 Tages-Pass für den w3.hub (Coworking Space in Berlin)

  • Zugang zur w3.wiesn (Platz im Schützenzelt auf Oktoberfest)

Viel Glück! Wir freuen uns auf euch!

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