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Deutsche Bank führt historischen Stablecoin-Swap durch

Plus: BlackRocks BTC-Spot-ETF hat bereits einen Ticker ++ 33 Mio. $ für Web3 Security Startup ++ Rohöl-Kauf über E-Yuan

Willkommen bei Blockstories, eurem Reiseführer für die Straßen von Pamplona. Bulls everywhere!

Unsere Themen heute:

  • 🏦 Payments: Deutsche Bank führt Stablecoin Swap durch

  • 📊 Chart: Uniswaps neue Gebühren entfachen Kontroverse

  • 💌 Empfehlung: Payment & Banking für tägliche Finanzupdates

  1. BTC: Der Bitcoin-Spot-ETF von BlackRock ist bereits in die Datenbank der Clearingstelle des NASDAQ aufgenommen worden. Der Ticker wird $IBTC sein. 🟠

  2. Shutdown: Binance hat verkündet, dass sie ihre Visa-Debitkarte im Europäischen Wirtschaftsraum einstellen wird. Bestehende Nutzer können ihre Karte noch bis zum 20. Dezember nutzen.❌

  3. Open Source: Lightspark, ein Zahlungsprotokoll auf dem Lightning Netzwerk, hat seinen "Universal Money Address (UMA)"-Standard veröffentlicht. Damit soll der Transfer von Krypto und Fiat so einfach vonstattengehen wie das Versenden einer E-Mail.📧

  4. CBDC: Einem Bericht zufolge hat PetroChina, ein chinesisches Öl- und Gasunternehmen, erstmalig den Kauf von Rohöl über Chinas digitale Zentralbankwährung e-CNY abgewickelt.🇨🇳

Deutsche Bank führt Stablecoin-Swap durch

Ein bekanntes Sprichwort besagt: "Bear markets are for builders”. Doch dieser Tage scheinen es vor allem die Banken zu sein, die den Kryptowinter nutzen, um ihre Blockchain-Initiativen voranzutreiben.

Gestern im Fokus: Die Deutsche Bank.

Zusammen mit dem britischen Bankhaus Standard Chartered hat sie im Rahmen eines Tests erfolgreich US-Stablecoins gegen Euro-Stablecoins getauscht.

Das Besondere daran war nicht der Swap per se, sondern dass es sich um den allerersten Proof-of-Concept auf dem Universal Digital Payments Network (UDPN) handelte.

Let’s unpack.👇

SWIFT, aber für digitale Währungen

Vorgestellt auf dem diesjährigen World Economic Forum in Davos, handelt es sich bei UDPN um ein Blockchain-basiertes Netzwerk zur Kommunikation zwischen unterschiedlichen digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) und regulierten Stablecoins.

Die These: In den nächsten 20 Jahren wird sich die globale Zahlungsinfrastruktur grundlegend verändern. Zentral- und Geschäftsbanken werden digitales Geld in Form von CBDCs, Stablecoins oder Deposit Tokens herausgeben, um vor allem von schnelleren und günstigeren grenzüberschreitenden Zahlungen profitieren zu können.

Für eine solche Zukunft braucht es einheitliche Standards und ein Netzwerk, das die unterschiedlichen Systeme miteinander verbindet. Quasi das, was SWIFT heute für den internationalen Zahlungsverkehr ist.

Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether sollen dabei nicht vom UDPN unterstützt werden, da nicht sichergestellt werden könne, dass sie irgendwann überall auf der Welt als offizielles Zahlungsmittel akzeptiert werden.

Zoom out: Die Suche nach dem Zieldesign

Fernab des technischen Klein-Klein ist die zentrale Erkenntnis des Tests, dass die traditionelle Finanzwelt längst die Whitepaper-Phase verlassen und aktiv den Einsatz von Distributed-Ledger-Technologie vertestet - mit klaren Use Cases.

Die einzelnen Tests tragen dabei die unterschiedlichsten Gewänder:

  • private vs. public Blockchain

  • eigene Chain vs. Konsortium

  • Stablecoins vs. Deposit Tokens vs. CBDC

Welches Design sich final durchsetzen wird, ist ungewiss. Sicher scheint nur, dass sich die Payment-Landschaft in den nächsten Jahren verändern wird.

Blockaid | 33 Mio. $ | Seed + Series A : Web3-Sicherheitsunternehmen, das Nutzer mithilfe von Transaktionssimulationen vor Phishing-Attacken und sonstigen Hacks schützen möchte.

Upland | 7 Mio. $ | Series A+ : Standortbasiertes Metaverse-Game, bei dem Spieler digitale Abbildungen von Immobilien in ihrer Nähe kaufen und handeln können.

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Uniswap “Fee-Switch“ entfacht Kontroverse

Vergangene Woche hat Uniswap Labs, das Entwicklerteam hinter Kryptos größter dezentralen Kryptobörse, eine neue Gebühr für die Nutzung ihrer Applikation eingeführt. In den 6 Tagen seit Launch konnten sie damit bereits knapp 240.000 $ umsetzen.

Die Fee in Höhe von 0,15 % entfällt nur auf den Handel ausgewählter Paare über die offizielle Uniswap-Webseite und ihrer hauseigenen Wallet. Das bedeutet, dass die Gebühr durch die Nutzung von DEX-Aggregatoren wie bspw. 1inch umgangen werden kann.

Mittels der neuen Einnahmen soll die Finanzierung von Uniswap Labs und damit auch die Entwicklung des Protokolls sowie weiterer Produkte langfristig sichergestellt werden.

Gelddruckmaschine: Wäre der Schritt bereits zu Beginn des Jahres erfolgt, hätte Uniswap Labs bis dato knapp 30 Mio. $ einnehmen können (bei ansonsten gleichen Bedingungen).

Nachwirkungen: Die Entscheidung hat eine große Kontroverse entfacht. Während die einen den Schritt für wichtig erachten, fühlen sich vor allem die Besitzer des $UNI-Tokens hintergangen.

Sie sehen in der Entscheidung eine Bevorzugung der Investoren von Uniswap Labs gegenüber der DAO und den Token-Besitzern. Erst im Juni wurde ihnen die Erhebung einer ähnlichen Gebühr, allerdings auf Protokollebene, verwehrt.

Zoom out: Uniswap ist in einer selbst verschuldeten Misere, in der es mit den Tokenbesitzern und Anteilseignern an Uniswap Labs zwei Key Stakeholder geschaffen hat, die beide ökonomisch am Erfolg des Protokolls partizipieren wollen. Dass die Tokenbesitzer nun das Nachsehen haben, ist auch das Ergebnis fehlender regulatorischer Klarheit.

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