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Die 5 wichtigsten Fragen zum ETF-Launch
Plus: OpenSea arbeitet an neuer Plattform ++ Larry Fink wird zu Bitcoins "Big Believer" ++ Celestia Co-Founder hackte CIA ++ Xai Network als Gaming-Infrastruktur von morgen?
Willkommen bei Blockstories, euren Onchain Matrosen, die auch heute wieder den Ausguck für euch besetzt halten.
Unsere Themen heute:
🐂 Larry Fink ist Kryptos “Big Believer”
5️⃣ Bitcoin-Spot-ETFs: Die 5 wichtigsten Fragen
📊 XAI-Network: Gaming-Infrastruktur von morgen?
Larry. The Bull. Fink. Keine Personalie steht sinnbildlicher für den schleichenden Wandel in der Wahrnehmung von Bitcoin in der traditionellen Finanzwelt. Bezeichnete BlackRocks CEO 2017 noch Bitcoin als einen “index of money laundering”, konvertiere er nach eigener Aussage vor zwei Jahren zum “big believer”.
Anlässlich des Launches von BlackRocks Bitcoin-Spot-ETF ging er in den letzten Tagen auf Tournee durch diverse TV-Studios, wo er Bitcoin eine “asset class that protects you” nannte und die “tokenization of every financial asset” zur nächsten Stufe des Finanzsystems erklärte. Und um den one-hundred-eighty perfekt zu machen, ließen sich mit öffentlichen Blockchains auch sämtliche illegale Handelsaktivitäten beseitigen.
Weil gestern in den USA Martin Luther King Day war, hatten die frisch platzierten ETFs übrigens Handelspause. Ganz im Gegensatz zu Solanas Memecoin $WIF, der anscheinend davon profitierte, dass gestern nicht nur Martin Luther gedacht, sondern auch der Nationale Tag des Hutes begangen wurde. Erst kletterte der “Hund mit Hut” auf eine Marktkapitalisierung von fast 400 Millionen USD, ehe anschließend bei einem Abverkauf auf 280 Millionen USD eine Reihe von Long-Positionen liquidiert wurden. Was Larry Fink wohl über $WIF denkt?
Ansonsten setzt der Token der modularen Blockchain Celestia seinen Siegeszug unbeirrt fort. Investoren scheinen neben einem Airdrop-Play und die Vision einer modularen Blockchain-Welt auch die am Sonntag zu Tage geförderten Berichte über Celestia Co-Founder Mustafa Al-Bassam zu überzeugen. Anscheinend hackte dieser einst im Alter von 16 Jahren die CIA. Welcome to Crypto.
Stand: 15.01. 23:44 Uhr
Kooperation: Die österreichische Kryptobörse Bitpanda ist eine mehrjährige strategische Partnerschaft mit dem FC Bayern München eingegangen. Diese sieht eine starke TV-Präsenz, Möglichkeiten, Spieler für die Marke Bitpanda zu aktivieren, sowie eine Sichtbarkeit in der Allianz Arena vor.🤝
Kooperation II: Der Kryptofinanzdienstleister Bitcoin Suisse hat eine engere Zusammenarbeit mit dem Stablecoin-Emittenten Circle angekündigt, um die Liquidität des USDC-Stablecoins in Europa zu erweitern.🇨🇭
Launch: Taiko, eine Ethereum-äquivalente zkEVM, hat den Launch ihres finalen Testnets “Katla” verkündet.🚀
OpenSea 2.0: Laut Bloomberg Berichten arbeitet der NFT-Marktplatz OpenSea an einer neuen Version seiner Plattform. Geplante Features seien dabei die Use Case-spezifische Darstellung von NFTs (beispielsweise bei Ticket-NFTs) sowie die Implementierung von Schutzvorkehrungen gegen Fake-Kollektionen und Phishing-Scams.🌊
Die 5 wichtigsten Fragen zum ETF-Launch
1️⃣ Warum ist ein Bitcoin-Spot-ETF nochmal so ein großer Deal?
Krypto ist eine Anlageklasse, die historisch betrachtet vor allem von Retail-Investoren dominiert worden ist. Die meisten institutionellen Investoren blieben bisher außen vor. Dabei kontrollieren sie den Großteil des Gesamtvermögens.
ETFs öffnen ihnen den Markt. Sie können nun in Bitcoin investieren, ohne sich Gedanken um die Verwahrung ihrer Private Keys machen oder ein Onboarding bei einer Kryptobörse durchlaufen zu müssen. Sie können fortan bequem aus ihrem Wertpapierdepot heraus investieren.
2️⃣ War der Launch letzte Woche erfolgreich?
Erfolg hat viele Facetten. Die wichtigsten Metriken, auf die Experten schauen, um den Erfolg eines ETFs zu bewerten sind:
Ab-/Zuflüsse: die Netto-Entwicklung des investierten Vermögens
Handelsvolumen: das Gesamtvolumen aller Transaktionen
Bid-Ask-Spread: die Differenz zwischen dem höchsten Preis, den ein Käufer bereit ist zu zahlen (Bid) und dem niedrigsten Preis, zu dem ein Verkäufer bereit ist zu verkaufen (Ask)
Premiums/Discounts: die Differenz zwischen dem Marktpreis des ETFs und dem Nettoinventarwert (NAV) des zugrundeliegenden Vermögenswertes
Mit Blick auf Metriken 2-4 waren die ersten beiden Handelstage ein voller Erfolg.
Das Handelsvolumen stellte mit über 7,8 Milliarden USD einen neuen Rekord innerhalb der ETF-Welt dar. Selbst nach Abzug der Grayscale Transaktionen bleibt ein bemerkenswertes Volumen von knapp 3,7 Milliarden USD.
Ebenfalls bemerkenswert sind die kaum spürbaren Spreads bei den nach Volumen führenden Produkten von Fidelity und BlackRock sowie deren kaum vorhandenen Abweichungen zum NAV.
Was die wirklichen Zuflüsse angeht, ist der Launch-Erfolg schon schwieriger zu bewerten.
Unterm Strich stehen 1,4 Milliarden USD, was leicht unter den Zuflüssen liegt, die der Launch des Bitcoin-Futures-ETF damals verzeichnet hat.
Viel hängt mit GBTC zusammen, dem ehemaligen Trust, der nun in einen ETF umgewandelt wurde und seinen Investoren erstmalig erlaubt, ihre Position zu verlassen. Die Folge sind Abflüsse, die andere Zuflüsse ausgleichen.
Und weil in GBTC noch 27 Milliarden USD liegen und die Gebühren mit 1,5% nicht konkurrenzfähig sind, wird dieser Umstand den Markt noch eine ganze Weile beeinflussen.
Wichtig ist: Die ETFs sind ein Marathon und kein Sprint. Ihr Start hat bewiesen, dass sie über die notwendige Liquidität verfügen, um ein attraktives Vehikel darzustellen.
3️⃣ Kauft BlackRock Bitcoin, wenn ich eine IBIT-Kauforder einreiche?
Quasi. BlackRock und die anderen Emittenten arbeiten mit sogenannten Authorized Participants (APs) zusammen, die echte Bitcoin kaufen oder verkaufen und im gleichen Zug die entsprechenden ETF-Anteile erstellen oder einlösen, um das verwaltete Vermögen in Einklang mit dem Marktwert der ETFs zu bringen.
Das passiert allerdings nicht unmittelbar, sondern mit Versatz.
4️⃣ Besitze ich echte Bitcoin, wenn ich einen ETF gekauft habe?
Nein. Obgleich den ETFs echte Bitcoin zugrundeliegen, besitzen Investoren nur Anteile am Fonds und können ausschließlich in USD ausbezahlt werden.
5️⃣ Widersprechen die ETFs damit nicht Bitcoins Grundidealen?
Kann man so sagen, war Bitcoins Entstehung doch eigentlich ein Ausdruck des fehlenden Vertrauens in das traditionelle Finanzsystem.
Gehen wir vom langfristigen Erfolg der ETFs aus, besteht die Gefahr, dass irgendwann eine relevante Menge Bitcoin in den Händen weniger Custodians liegen wird. Sie könnten dann einen Single Point of Failure in Hinblick auf Hacks oder staatliche Beschlagnahmung darstellen.
Als Gegenargument führen Experten wie Bitwise CIO Matt Hougan Analogien zum Gold ETF an, der ähnlichen Zentralisierungsrisiken ausgesetzt ist, aber letztlich dazu führte, dass die gesteigerte Nachfrage nach physischem Gold diese Dynamiken überkompensiert hat.
Das Argument: Bitcoin-Spot-ETFs sind ein Trojanisches Pferd, das Menschen weltweit überhaupt erst mit Bitcoins Vorzügen vertraut macht und sie langfristig in die Selbstverwahrung treibt.
Renzo | 3,2 Mio. $ | Seed : Liquid-Restaking-Protokoll, über das sowohl natives ETH als auch Liquid-Staking-Tokens (LSTs) restaket werden können.
Particle | Unbekannt | Seed : Entwickler der Leverage AMM (LAMM), die den gehebelten Handel einer jeden Kryptowährung ermöglicht.
Doppelgänger Tech Talk goes Newsletter
Liebe LeserInnen,
Max hier. Lasst mich unser Programm für eine persönliche Empfehlung unterbrechen. Ich mach’s auch ganz kurz.
Und zwar lese ich seit zwei Wochen den frisch gelaunchten Newsletter von Pip Klöckner.
Wer ihn nicht kennt: Pip ist…
Doppelgänger Co-Host (größter deutscher Tech-Podcast)
Greifswalds wertvollstes Exportgut
und abgesehen vom gelegentlichen Krypto-Bashing 🥴 einer der scharfsinnigsten Digitalexperten des Landes
Seit Jahresbeginn schreibt er nun auch einen wöchentlichen Newsletter, in dem er die wichtigsten Entwicklungen in der Tech-Welt analysiert und echte Geheimtipps aus Funk und Fernsehen teilt.
Mein Fazit: Wer Digitalthemen mag, wird seine Updates lieben.
Wenn ihr den Newsletter auch erhalten wollt, könnt ihr entweder auf den “Abonnieren”-Button drücken oder hier vorbeischauen.
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Xai Network: Die Gaming-Infrastruktur von morgen?
Vergangene Woche hat das Xai Network sowohl den Launch seines Mainnets als auch den Airdrop seines nativen Tokens $XAI gefeiert. Nach einem Abverkauf innerhalb der ersten 24 Stunden hat der Preis des Tokens im Laufe der letzten fünf Tage knapp 130% zulegen können.
Das Xai Network ist eine sogenannte Orbit Chain (und somit eine Layer-3) auf der Arbitrum Layer-2 und möchte sich langfristig als die zentrale Plattform für die Entwicklung von Blockchain-Games etablieren.
Als eigenständige Layer-3 profitiert das Netzwerk von geringeren Transaktionsgebühren und einem höheren Durchsatz.
Abgesehen von Offchain Labs, dem Entwicklerteam hinter Arbitrum, wird das Xai Network von Ex Populus unterstützt, einem Entwicklerstudio, das von Branchenveteranen renommierter Unternehmen wie zum Beispiel Pixar, Ubisoft und Blizzard geleitet wird.
Um das Erlebnis für die Spieler von Blockchain-basierten Games zu verbessern, wurden die folgenden Features auf dem Xai Network implementiert:
Integrierte Wallets: In Zusammenarbeit mit dem Infrastrukturanbieter thirdweb werden die Wallets der Nutzer vollständig in die Plattform eingebettet, wodurch das Onboarding und die Interaktionen auf Xai einem Web2-ähnlichem Erlebnis näherkommen.
Keine Gas-Fees: Anstatt der Nutzer müssen die Spieleentwickler für die Transaktionsgebühren auf dem Netzwerk aufkommen.
Dabei fungiert $XAI als der Gas-Token des Netzwerks, wobei auch dessen Validatoren für die Absicherung der Layer-3 mit dem Token belohnt werden.
In Zukunft sollen mit $XAI ebenfalls in-game Items der auf dem Netzwerk lebenden Spiele erworben werden können.
Ausblick: In den kommenden Monaten stehen für das Netzwerk zahlreiche technische Upgrades an, bevor ab April allmählich die ersten Titel gelauncht werden.
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