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🦉Do Kwon meldet sich zurück! Zeigt er Reue?
++ LinkedIn-Studie zeigt Wachstum der Blockchain-Industrie ++ Alphabet investiert aktiv
Willkommen bei Block Stories, Kryptos Discovery Channel mit Dokumentationen über Wölfe im Schafspelz und unglückliche Lemminge.
Schön, dass euch das Interview gestern gefallen hat. Fortsetzung folgt!
👼🏻 Story des Tages: Die heile Welt des Do Kwon
HOTTEST NEWS
Arbeitsmarkt: Laut einer LinkedIn-Studie ist die Anzahl der in der Blockchain-Industrie beschäftigten Arbeitnehmer in den letzten 12 Monaten um 76% gewachsen.🧑🏻💼
STORY DES TAGES
DIE HEILE WELT DES DO KWON
Do Kwon ist zurück! Mit seinem allerersten Interview nach dem Terra-Crash.
Zur Erinnerung: Do Kwon ist Gründer des ehemaligen Stablecoins UST, der durch keine realen Werte gedeckt war, zwischenzeitlich auf einen Marktwert von über 18 Mrd. $ gepumpt wurde und am Ende schneller zu Boden gerauscht ist als mein Cousin Richie per Freifallturm auf der letzten Kirmes. → Mehr Infos hier.
Und weil niemand Zeit für ein 30min Interview hat, gibt's bei uns die Highlights in aller Kürze.
"I BET BIG AND I THINK I LOST."
👉🏼 Ob er den Verfall kommen sehen hat:
“Ich hatte nicht geglaubt, dass das passieren würde. [...] Natürlich waren rückblickend viele meiner Glaubenssätze und Annahmen falsch.”
👉🏼 Was er den Leuten sagt, die viel Geld verloren haben und an Suizid denken:
“Nachdem die Chain zum Stillstand gekommen ist, habe ich ein paar Tage damit verbracht, mit vielen Menschen aus der Community persönlich zu telefonieren. Ähm… diese Telefonate waren hart.”
👉🏼 Ob er Aussagen, die er getätigt hat, zurücknehmen wollen würde.
“Ich glaube, ich habe eine Art “entertaining alter ego” entwickelt, das sich der Community angepasst hat. Fragst du mich, ob einige dieser Aussagen rückblickend cringe gewesen sind - Ja.”
👉🏼 Was er persönlich verloren hat:
“In Dollar? Es gibt diesen Spruch, den Leute in Marktkrisen verwenden: “Down bad or down horrendous”. Ich würde in dem Fall sagen “down infinite”. Ich bin eine große Wette eingegangen und ich glaube, ich habe verloren.”
👉🏼 Ob er eine Verpflichtung empfindet, nach Südkorea zurückzukehren, wo seine Mitarbeiter derzeit das Land nicht verlassen dürfen (Do ist aktuell in Singapur):
“In diesem Moment ist es schwer, diese Entscheidung zu treffen, weil wir mit den Ermittlern bisher nie in Kontakt gewesen sind. Sie haben uns noch nicht angeklagt."
👉🏼 Wie er Betrug definieren würde:
... 10 weitere Sekunden später:
“Also… wenn man weiß, dass etwas nicht richtig ist und man dann aber behauptet, dass es wahr ist, um sich dadurch persönlich zu bereichern oder was auch immer der Grund ist, dann ist das Betrug.”
👉🏼 Warum er die Integration mit der Payment-App Chai als Bull Case für Terra verkauft hätte, obwohl diese Terra damals schon lange nicht mehr unterstützte:
“Ich habe davon bis zuletzt nix gewusst. Ich war nicht länger Teil des Chai-Managements zu dem Zeitpunkt.”
👉🏼 Wie das sein könnte, schließlich sei Chai doch die Firma seines besten Freundes:
“Also ich glaube, du hast da Recht. Wenn ich über eine Sache etwas Gutes sage, dann habe ich die Verantwortung, auch schlechte Dinge zu sagen. Vor allem wenn die guten Dinge, die ich gesagt habe, nicht länger wahr sind.”
👉🏼 Ob er Kryptos Elizabeth Holmes ist?
(Lacht) “Nein, das glaube ich nicht. Hat sie nicht etwas verkauft, was nicht funktioniert hat und das potenziell Leute verletzen konnte? Ich glaube nicht, dass das hier der Fall ist. [...] Was UST angeht: Es hat die ganze Zeit perfekt funktioniert und das konnte man auch jederzeit nachvollziehen…bis es eben nicht mehr funktioniert hat.”
👉🏼 Er hatte ein sehr gutes Wissen über Stablecoins. Ob er einfach nur überheblich war oder die ganze Zeit über die Eventualität des Verfalls gelogen hat:
“Man muss sich in die Rolle des Gründers hineinversetzen, auch mit Blick auf ein Ökosystem, das fast 100 Mrd. $ wert war. Wir hatten das Vertrauen vieler Menschen inner- und außerhalb der Industrie und das machte uns sehr erfolgreich. Die Realität ist: Wir wollten die beste Währung der Welt bauen und es hat nicht funktioniert.”
👉🏼 Was das jetzt alles für seine Tochter Luna bedeutet:
“Lass es mich so formulieren: Ich habe einen Anreiz sicherzustellen, dass sie sich nicht für ihren Namen schämen muss. [...] Ich kann jetzt nichts mehr ändern, aber ich habe vor, noch für eine lange Zeit weiterzuarbeiten und wenn meine These aufgeht, dann ist das, woran ich die nächsten 20 Jahre arbeiten werden, bedeutungsvoller als das, was in den letzten 6 Wochen passiert ist.”
➡️ Unterm Strich: Do Kwons Antwort auf den größten Crash der Kryptogeschichte ist, dass er sich irgendwie schuldig fühlt, aber man nun nichts mehr ändern könne. Schwamm drüber und weitermachen.
Was sagt unsere Psychologin Dr. Bell dazu?
DEALS TO WATCH
.bit | 13 Mio. $ | Series A : Cross-chain Identity-Protokoll für Privatpersonen und DAOs.
ÜBERSICHT DES TAGES
Inhalt: Die aktivsten Krypto-Investoren unter den Top 100 börsennotierten Unternehmen.
KRIMINALBERICHT
Inhalt: Tolles Cover und Story des New York Magazine über die beiden Gründer des Krypto-Hedgefonds 3AC. Lesedauer: 10min. Hier entlang.
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