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Gnosis Pay - die Zukunft der Kryptozahlungen

Plus: Entlassungswelle bei Binance ++ Pumas phygital Sneaker ++ Celo möchte Layer-2 werden ++ Lens v2 vorgestellt ++ Uniswap stellt UniswapX vor

Willkommen bei Blockstories, wo wir heute das Unmögliche möglich machen wollen und alle großen Ankündigungen des 1. Tages der EthCC kurz und knapp herunterbrechen wollen. Please bear with me!

Follow-up Saga Gewinnspiel: Vielen Dank an alle Teilnehmer unserer Verlosung! Wir haben die 5 glücklichen Gewinner mittlerweile informiert. Bald heißt es wieder: Neues Spiel, neues Glück!

Inhalt der heutigen Dosis:

  • 💳 Gnosis Pay: Die Zukunft der Kryptozahlungen ist da

  • 📊 Chart: Sui verzeichnet Transaktionsrekord

  • ⛓️ Celo: Layer-1 Blockchain will sich in Layer-2 verwandeln

  • 🌱 Social Media: Lens stellt v2 seines Protokolls vor

  1. Sorry, we’re closed: Die kürzlich gehackte Multichain Bridge hat auf Twitter angekündigt, dass sie den Betrieb einstellen wird. Grund dafür sei die Inhaftierung ihres CEOs und seiner Schwester durch chinesische Beamte. Beide verfügten über die Kontrolle über die Vermögenswerte und den Zugang zu den Servern.☠️

  2. Entlassungswelle: In den vergangenen Wochen hat Binance über 1.000 Mitarbeiter entlassen ( ≈ 12% ihrer Belegschaft).📉

  3. AAVE: Das Lending-Protokoll hat ihren hauseigenen Stablecoin $GHO auf dem Ethereum-Mainnet veröffentlicht.💵

  4. Warner Bros.: Das Filmstudio hat ein digitales Web3-Erlebnis für ihren neuen Film “The Flash” angekündigt. Das Erlebnis umfasst neben NFTs und AR-Features auch exklusive Inhalte.🍿

  5. Bitcoin: UniSat, ein Wallet-Anbieter für Bitcoin Ordinals und BRC20s, hat sein brc20-swap Protokoll veröffentlicht. Es ermöglicht den Handel von BRC20-Tokens auf dem Bitcoin-Netzwerk.💱

  6. Binance: Die Kryptobörse unterstützt ab sofort Ein- und Auszahlungen von BTC über das Lightning-Netzwerk.

  7. Layer-2: Mantle, ein optimistisches Rollup auf Ethereum, hat auf der EthCC in Paris den Launch ihres Mainnets bekanntgegeben.🚀

  8. Uniswap: Die dezentrale Börse hat die Beta ihres brandneuen Trading-Protokolls “UniswapX” enthüllt. Dieses aggregiert Liquidität über verschiedene AMM-Protokolle und soll den Nutzern bessere Preise, Schutz vor MEV und gasfreien Handel liefern.🦄

  9. Chainlink: Der Oracle-Anbieter hat den Launch seines Cross-Chain Interoperability Protokolls (CCIP) verkündet. Mehr dazu am Freitag.⛓️ 

  10. Phygital: Puma, das NFT Unternehmen Legitimate und Roc Nation haben eine gemeinsame Sneaker-Kollektion veröffentlicht. Durch den Scan eines NFC-Chips im Schuh schalten die Käufer eine Reihe an digitalen Erlebnissen frei.👟 

  11. Solana goes EVM: Neon Labs hat ihre Neon EVM auf Solana gelauncht. Damit wird es möglich, Ethereum Applikationen auf dem Solana Mainnet laufen zu lassen.💻

Die Zukunft der Kryptozahlungen ist da

Web3 ist in seinem aktuellen Stadium eine Parallelgesellschaft.

Wir besitzen Tokens, mit denen wir Monkey JPEGs, aber keinen Kaffee kaufen können. Und möchten wir unsere Vermögenswerte von der Realwirtschaft ins Web3 oder vice versa überführen, sind wir auf zentralisierte Kryptobörsen angewiesen, die unsere Gelder in unserem Namen verwalten. FTX PTSD kicking in…

Die gute Nachricht ist, dass Besserung in Sicht ist!

Die Entwickler der Layer-1 Blockchain Gnosis stellten gestern Gnosis Pay vor - das erste dezentrale Payment-Netzwerk.

In Kombination mit der Gnosis Card erhalten Nutzer ab sofort die Möglichkeit, ihre selbstverwahrten digitalen Assets überall auszugeben, wo Visa Zahlungen akzeptiert werden.

Die Details in aller Kürze

  • Im Gegensatz zu anderen Web3 Zahlungskarten wie z.B. der Binance Card handelt es sich nicht um eine Prepaid Karte. Vielmehr greift die Gnosis Card direkt auf die Vermögenswerte der jeweiligen self-custodial Wallet zurück.

  • Diese Wallets sind mit einem Smart Contract Account von Safe verbunden, der im Hintergrund die Komplexität wegabstrahiert.

  • Ein weiterer wichtiger Partner ist dabei Monerium. Der Emittent des Euro-Stablecoins EURe ermöglicht, dass jede Wallet-Adresse eine eigene IBAN erhält. Überweist jemand Geld an eine mit einer IBAN-verknüpften Wallet, mintet Monerium frische EURe. Überweist ein Nutzer wiederum in Krypto, wird der entsprechende EURe Betrag “verbrannt” und dem Empfänger ganz normal in Fiat überwiesen.

  • Um einerseits Transaktionskosten von < 0,1ct und andererseits regulatorische Auflagen (KYC / AML) zu erfüllen, setzt Gnosis Pay auf einer eigenen Layer-2 auf Gnosis auf.

  • Zum Start werden Gnosis Pay und die Gnosis Card zunächst nur in der EU verfügbar sein (Hier geht’s zur Warteliste). Doch schon im 4. Quartal diesen Jahres soll der Service auch in den USA ausgerollt werden. Außerdem sollen bis dahin weitere Zahlungsanbieter angeschlossen sein (u.a. Mastercard) und Gnosis Pay auch Walletanbietern und Communities verfügbar gemacht werden, damit diese ihre eigenen White Label Zahlungskarten herausbringen können.

Technische Infrastruktur

Fazit

Gnosis Pay bringt alles mit, um die Brücke zwischen der on- und offchain Wirtschaft zu schlagen.

Mit neuen programmierbaren Möglichkeiten wie täglichen Ausgabelimits oder der Integration von DeFi-Protokollen könnte Gnosis Pay zudem zur Infrastruktur für eine neue Generation an FinTech-Unternehmen heranreifen.

Ethena | 6 Mio. $ | Seed : Digitale Währungs- und Sparplattform, die u.a. an einem dezentralen US-Stablecoin arbeitet.

Ion Protocol | 2 Mio. $ | Pre-Seed : Lending-Plattform, auf der man mit gestakten und restakten Assets den $allETH Stablecoin minten kann.

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Transaktionen auf Sui erreichen Höchststand

Laut der Analyseplattform Artemis hat die Sui Blockchain am vergangenen Sonntag ≈ 22 Mio. Transaktionen verarbeitet und damit Solana bei der Anzahl der täglichen Transaktionen überholt.

Über Sui: Bei Sui handelt es sich um ein Layer-1 Netzwerk und einen direkten Nachkommen von Metas gescheiterten Krypto-Projekten Diem und Novi. Die Blockchain soll in der Theorie unendlich skalierbar sein und laut eigenen Aussagen schon die 300.000 TPS (Transaktionen pro Sekunde) Marke geknackt haben. Mehr zu Sui findet ihr hier.

Was ist passiert? Verantwortlich für den starken Transaktionsanstieg ist das onchain Spiel “Sui 8192”. Ähnlich zu dem damals viral gegangenen Browser-Spiel “2048” geht es darum, durch die Verschiebung von nummerierten Feldern auf die Zahl 8192 zu kommen - wobei jede Verschiebung eine Transaktion auf Sui ist.

Befeuert wird die Nachfrage zusötzlich durch ein Anreizprogramm, bei dem sich die Spieler für $SUI-Rewards qualifizieren.

Unterm Strich: From Zero to Hero dank nur eines Spiels.

Celo möchte sich zur Layer-2 verwandeln

Die Layer-1 Blockchain hat einen Vorschlag veröffentlicht, der vorsieht, Celo in ein optimistisches Rollup auf Ethereum umzuwandeln.

💡 Optimistische Rollups helfen der zugrundeliegenden Blockchain damit, mehr Transaktionen verarbeiten zu können, indem sie Transaktionen außerhalb der Layer-1 Blockchain ausführen und nur die Transaktionsdaten in gebündelter Form übertragen.

Über Celo: Celo ist eine “mobile-first” Blockchain mit Sitz in Berlin, die vor allem für ihre vielen ReFi-Projekte (z.B. Tokenisierung von CO2-Zertifikaten) und die Möglichkeit, Krypto an Handynummern zu schicken, bekannt ist.

Technische Details: Die Layer-2 soll auf Optimisms OP-Stack aufbauen - dem technischen Grundgerüst, auf das bereits Coinbase für ihre eigene Layer-2 mit dem Namen Base setzt. Über die Reihenfolge der Transaktionen (“Sequencing”) sollen auch zukünftig Celos Validatoren entscheiden.

Um sowohl die Kosten pro Transaktion als auch die sog. “Block Finality” (=Zeit, die es dauert, bis eine Transaktion als unwiderruflich gilt) gering zu halten, möchte Celo auf EigenDA als Data Availability Layer anstelle von Ethereum setzen.

Gründe für Wechsel von Layer-1 auf Layer-2:

  1. Höhere Sicherheit: Indem Celo regelmäßig die Beweise über die Finalisierung der Transaktionen auf Ethereum überträgt und die Knotenbetreiber restaked ETH als Sicherheit hinterlegen müssen, profitiert Celo von Ethereums Eigenschaften als sicherste Smart Contract Plattform und erhöht damit die eigene Sicherheit des Netzwerks.

  2. Höhere Liquidität: Indem es für Ethereums Nutzer sicherer wird, ihre Vermögenswerte auf Celo zu bridgen, vergrößert Celo seinen adressierbaren Markt.

  3. Besseres Tooling: Für Entwickler wird es einfacher, ihre für Ethereum entwickelte Infrastruktur auf Celo verfügbar zu machen, wodurch das Celo-Ökosystem an Attraktivität gewinnt.

Zoom out: Die meisten der heutigen Layer-1 Blockchains sind einst gestartet, um eine skalierbare Alternative zu Ethereum darzustellen. Doch dank Tools wie dem OP Stack, Data Availability Lösungen wie EigenDA und Rollup-as-a-Service-Anbietern wie Caldera wird es zunehmend einfacher, von Ethereums Sicherheit/Dezentralisierung zu profitieren, ohne Abstriche in der Performance machen zu müssen.

Lens stellt v2 seines Protokolls vor

Auf der Ethereum Community Conference in Paris hat Lens-Gründer Stani Kulechov die neuste Version seines dezentralen Social Media Protokolls vorgestellt.

Über Lens: Das Lens Protokoll ist ein offener Social Graph, der entwickelt wurde, um den Nutzern die Kontrolle über ihre eigenen Social Media Daten zurückzugeben. Die Nutzer sind dadurch nicht plattformgebunden und können ihre Daten (z.B. Posts, Kommentare, Kontakte) zwischen den verschiedenen Apps und Social Media Plattformen, die auf dem Protokoll aufbauen, einfach portieren.

v2: Hier ist eine Auswahl der neuen Features:

  • Open Actions: Fortan können Apps des Lens Protokolls externe Smart Contracts in ihrer Nutzeroberfläche auszuführen. Solltet ihr in eurem Post z.B einen NFT-Mint auf OpenSea erwähnen, können andere Nutzer diesen NFT direkt über den Post minten, ohne den NFT-Marktplatz besuchen zu müssen.

  • Collective Value Share: Jegliche Einnahmen auf Lens können geteilt werden - sei es mit anderen Nutzern oder Applikationen. Nutzer könnten dann bpsw. ihre Follower für jeden “Retweet” an ihren Einnahmen beteiligen.

  • Andere Nutzer blockieren: Was bei herkömmlichen Plattformen längst Standard ist, hält nun auch auf Lens Einzug.

Zoom out: Mit seiner offenen und dezentralen Infrastruktur bietet Lens eine Alternative zu den Datensilos von Twitter und Co. Um sich gegenüber den großen Konkurrenten zu differenzieren, setzt Lens vor allem auf maximale Composability mit anderen Protokollen sowie einen Fokus auf neue Formen der Monetarisierung für Creator.

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