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Hamilton Lane tokenisiert Kreditfonds auf Solana

Plus: Analyse der ersten Handelstage der Ethereum ETFs

Willkommen bei Blockstories, wo wir den Finger so fest am Puls der Kryptomärkte haben, dass unser EKG einen Volatilitätsindex von > 30 ausweist.

Unsere Themen heute:

  • 🎢 ETH-ETFs erleben Déjà-vu

  • 🏦 Hamilton Lane tokenisiert auf Solana

  • 🚘 Toyota untersucht Blockchain Use Cases

  • 🏷️ dYdX denkt über Verkauf nach

Stand: 26.07. 00:12 Uhr

Seit Dienstag sind die neun ETH-Spot-ETFs handelbar und der Markt erlebt so etwas wie ein Déjà-vu: Hohes Handelsvolumen, hohe Inflows in die neuen Fonds und ein massiver Abverkauf der von Grayscale verwalteten Assets - so massiv, dass die Gruppe der ETH-ETFs nach einem sehr soliden ersten Tag mit Nettozuflüssen in Höhe von 106 Millionen USD am Mittwoch mehr als 130 Millionen USD an Abflüssen verzeichnete.

Handelsvolumen

Zu-/Abflüsse

Die gute Nachricht: Mit 1,157 Milliarden USD flossen in den ersten drei Tagen bereits 11,2% des verwalteten Vermögens aus Grayscales ETHE-ETF ab. Im Vergleich zu GBTC, dessen Abverkäufe in den ersten zwei Wochen nach Launch den Bitcoin-Kurs ebenfalls stark unter Druck setzten, könnte bei dem Tempo der ETHE-Abverkauf deutlich schneller vorbei sein.

Dass ETH in den letzten Tagen um mehr als 7% einbüßte, ist jedoch nicht nur Grayscale zu verdanken. Nachdem der NASDAQ nach enttäuschenden Quartalszahlen am Mittwoch seinen schlechtesten Tag seit Oktober 2022 erlebte und sich dunklere Makro-Wolken über China und Japan bildeten, schwappten die allgemeine Sorge am Kapitalmarkt am frühen Donnerstag auch auf den Kryptomarkt über.

Wirklich bemerkenswert ist, dass die ersten Mt. Gox Auszahlungen wiederum (noch) keinen Einfluss zu haben scheinen. Am Mittwoch gab Kraken bekannt, die jeweiligen Ansprüche an die Gläubiger ausgezahlt zu haben. Laut der Analyseplattform CryptoQuant suggerieren die Handelsaktivitäten auf Kraken, dass der jahrelange mit Angst erwartete Abverkauf bisher ausgeblieben ist. Es würde die Theorie bestätigen, wonach die meisten Gläubiger, die zum Zeitpunkt der Auszahlung abverkauft hätten, längst ihre Ansprüche in den letzten Jahren an Investoren abgetreten haben.

Zum Abschluss noch zwei frisch veröffentlichte Marktanalysen:

Die Top 3 News der letzten Tage

#1 Hamilton Lane platziert Kreditfonds auf Solana

In aller Kürze: Gemeinsam mit dem Tokenisierungsprotokoll Libre hat der Investment Manager Hamilton Lane (920 Milliarden USD AUM) seinen Senior Credit Opportunities Fund (SCOPE) auf die Solana Blockchain gebracht. Ab sofort können professionelle Investoren bereits ab einer Summe von 10.000 USD in den Fonds investieren und ihre tokenisierten Fondsanteile in DeFi-Protokollen als Sicherheiten einsetzen.

Warum das wichtig ist: SCOPE ist der erste institutionelle Fonds, der direkt auf Solana lanciert wird. Dabei macht sich das Libre Protokoll unter anderem Solanas neue Token Extensions zunutze, die Emittenten von Vermögenswerten mehr Flexibilität bei den Transferlogiken ihrer Tokens bieten und somit regulatorische Compliance ermöglichen.

Während Investoren insbesondere von der Senkung des Mindestinvestments von 250.000 USD auf 10.000 USD profitieren, zielt Hamilton Lane mit dem tokenisierten Fonds darauf ab, ein neues Segment von Investoren anzusprechen.

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#2 Jito stellt Restaking-Plattform vor

In aller Kürze: Solanas führendes Liquid-Staking-Protokoll Jito hat gestern Nachmittag seine neue Restaking-Plattform vorgestellt. Sie soll es für Protokolle auf Solana einfacher machen, ihre Netzwerke durch (Re)staking von Tokens abzusichern.

Warum das wichtig ist: Jito ist nach EigenLayer (Ethereum), Babylon (Bitcoin), Solayer (Solana) und Karak (Multichain) die nächste Restaking-Plattform, die auf den Markt drängt. Im Gegensatz zu EigenLayer, wo bisher ausschließlich ETH, diverse Liquid Staking Tokens sowie der hauseigene EIGEN-Token zur Absicherung von sogenannten Actively Validated Services (AVS) hinterlegt werden können, soll bei Jito grundsätzlich jeder Token des Solana Netzwerks zur Absicherung verwendet werden können, also beispielsweise auch Memecoins.

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#3 MARA kauft Bitcoin im Wert von 100 Millionen USD

In aller Kürze: MARA (ehemals Marathon Digital), eines der weltweit führenden Bitcoin-Mining Unternehmen, hat gestern bekannt gegeben, Bitcoin im Wert von 100 Millionen USD auf dem freien Markt erworben zu haben. Mehr als 20.000 BTC soll MARA mittlerweile besitzen.

Gleichzeitig verkündete das Unternehmen ihre HODL-Strategie. Zukünftig sollen alle gemineten Bitcoin in der Bilanz verbleiben und überschüssiges Kapital zu gelegentlichen BTC-Käufe auf dem freien Markt verwendet werden. Die laufenden Betriebskosten sollen durch die eigenen Reserven und den Kapitalmarkt gedeckt werden.

Warum das wichtig ist: In seiner Stellungnahme begründete CEO Fred Thiel die Entscheidung mit seiner Zuversicht in den “long-term value of bitcoin” und Bitcoins Eignung als “world’s best treasury reserve asset”. Eine Idee, die Gerüchten zufolge auch unter Vertretern der US-Republikaner diskutiert wird und vor allem von Michael Saylor und seinem Unternehmen MicroStrategy salonfähig gemacht wurde.

dYdX plant Verkauf seiner v3

Laut Bloomberg-Berichten plant die dezentrale Terminbörse dYdX, die Software hinter der v3 ihres Protokolls zu verkaufen. Neben dem Wagniskapitalgeber Selini Capital soll auch der Market Maker Wintermute am Kauf interessiert sein.

Refresher: DYdX ist eine der ältesten dezentralen Terminbörsen, die einst im Jahr 2017 auf dem Ethereum Mainnet launchte und seit November letzten Jahres mit “dYdX Chain”, seiner v4, eine eigene Blockchain für den Derivatehandel betreibt.

  • Mit einem Handelsvolumen von 25 Milliarden USD und einem Marktanteil von rund 12% war dYdX im vergangenen Monat DeFis drittgrößte Terminbörse.

  • Knapp 30% davon wurden von dYdX v3 generiert, der Vorgängerversion des Protokolls, die auf einer separaten Ethereum Layer-2 lebt.

Nach Angaben von dYdX soll ein Verkauf dazu dienen, die Kräfte auf die Weiterentwicklung der dYdX Chain zu bündeln.

Dass nun ausgerechnet Wintermute ein Interesse am Erwerb von v3 hat, ist kein Zufall. Das Unternehmen ist nicht nur einer der größten Market Maker des Protokolls, sondern auch Investor in dYdX und aktiver Teilnehmer in dessen Governance.

Der Derivatehandel macht zwischen 70% und 80% des gesamten Krypto-Handelsvolumens aus.

  • Mit einem Marktanteil von rund 95% wird er vor allem von zentralisierten Börsen wie Binance, Bybit und OKX dominiert.

  • Im Laufe der letzten zwölf Monate hat sich der Anteil dezentraler Börsen am gesamten Handelsvolumen jedoch von 2% auf 5% mehr als verdoppelt.

Zoom out: Angesichts der enormen Größe des traditionellen Derivatemarktes, der auf mehrere Billionen USD geschätzt wird, hat der Onchain Markt noch erhebliches Potenzial. Durch eine potenzielle Akquisition der dYdX v3 Technologie möchte Wintermute womöglich noch direkter an diesem Wachstum partizipieren und ein eigenes Protokoll auf den Markt bringen.

Caldera | 15 Mio. USD | pre-Series A : Rollup-as-a-Service-Plattform.

ZAP | 15 Mio. USD | Private : Token-Distribution-Protokoll.

Bitlayer | 11 Mio. USD | Series A : Bitcoin Layer-2.

Igloo | 11 Mio. USD | Strategic : Muttergesellschaft hinter der Pudgy Penguins NFT-Kollektion.

aPriori | 10 Mio. USD | Seed : Liquid-Staking-Protokoll für die Monad Layer-1.

OpenSocial | 6 Mio. USD | Strategic : Infrastrukturanbieter für Web3 Social Media Applikationen.

Robin Obermaier ist Co-Founder & CEO von Liquidium, dem führenden Lending-Protokoll auf Bitcoin, über das Nutzer Darlehen gegen ihre Ordinals, Runes und BRC-20 Tokens aufnehmen können. Am Montag feierte das Protokoll den Launch seines nativen $LIQUIDIUM Tokens.
Disclaimer: Max ist ein Angel Investor in Liquidium.

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