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🦉Limit Break stellt Konzept für Royalties vor
Mithilfe von Staking sollen Royalties nicht nur durchgesetzt, sondern NFTs ein wichtiges Upgrade erhalten.
Willkommen bei Blockstories, dem Höhentraining für die nächste Generation des Internets.
Inhalt der heutigen Dosis:
👀 Royalties: Problem gelöst?
📊 Chart: Solanas Comeback
🏦 BlackRock: Tokenisierung von RWAs
MetaMask: Dank einer Integration mit den Liquid Staking Anbietern Lido und Rocket Pool können MetaMask Nutzer fortan direkt über die MM-Nutzeroberfläche ETH staken.💧
SBF I: In einem Blogpost hat SBF bekräftigt, dass er weder Kundengelder gestohlen noch tiefe Einblicke in Alameda Research gehabt hat. Er wundert sich weiterhin darüber, dass US-Kunden noch nicht ihre Gelder zurückerlangt haben.😷
SBF II: Brett Harrison, ehemaliger Vorsitzender von FTX US hat über seine Erfahrungen mit SBF berichtet. Quintessenz: Er sei mit vielen Entscheidungen nicht mehr einverstanden gewesen und habe deswegen das Unternehmen im September '22 verlassen. Dass es sich um einen Milliardenbetrug handelte, ahnte er zu keinem Zeitpunkt.🧵
Azuki: Das NFT-Projekt Azuki hat eine neue interaktive Karte veröffentlicht, die höchstwahrscheinlich alle zukünftigen Produkte und Experiences der NFT-Brand miteinander verbinden wird. Nähere Informationen sind noch nicht bekannt.⛩
BAYC: Besitzer der BAYC- und MAYC-NFTs können am 17.01. einen "Sewer Pass" minten. Dieser gewährt ihnen Zutritt zu einem auf 3 Wochen begrenzten Spiel. Mehr Infos gibt's in diesem Video.🦍
Problem gelöst?
Seit Monaten kennt der NFT-Markt nur noch ein Thema: Royalties.
So war es eine der großen Erkenntnisse des vergangenen Jahres, dass Künstler die Beteiligung am Weiterverkauf ihrer Werke nicht automatisch on-chain durchsetzen können.
Sie sind vielmehr auf die Gnade der NFT-Marktplätze angewiesen.
Im Kampf um Marktanteile haben einige von ihnen allerdings entschieden, den Käufern zu überlassen, ob sie Royalties entrichten wollen. Mit der Konsequenz, dass die durchschnittliche Royalty Rate immer weiter sinkt und eine wichtige Umsatzquelle für Künstler wegzubrechen droht.
Gift für Free-to-Own
Einer, dem sinkende Royalty Rates ganz besonders wehtun, ist Gabriel Leydon.
Mit "Free-to-Own" setzt seine Gaming-Firma Limit Break auf ein Geschäftsmodell, das darauf angewiesen ist, dass sie an den Weiterverkäufen ihrer umsonst herausgegebenen NFTs mitverdienen.
Anstatt jetzt den Kopf in den Sand zu stecken, haben sie an einer Lösung gearbeitet und diese letzte Woche vorgestellt.
Hier kommt eure Zusammenfassung.
Ein neuer Ansatz
Limit Breaks Antwort auf das Royalty-Problem lautet "Staking".
NFT-Besitzer können sich dazu entscheiden, ihre NFT zu staken, um im Gegenzug einen "wrapped Token", also eine Art Kopie ihres gestakten NFTs zu erhalten.
Dessen Smart Contract folgt dem Whitelisting-Ansatz, d.h. dass die Künstler/Projekte selbst entscheiden, auf welchen Marktplätzen ihre NFTs überhaupt gehandelt werden dürfen.
Ok, aber warum sollte ich mich als Besitzer dann dafür entscheiden? Hat ja nur Nachteile?
Gute Frage, einfache Antwort: Weil es sich für dich lohnen kann.
Mit dem wrapped Token erhalten Projekte viel mehr Flexibilität über das Wesen ihrer NFTs als mit den herkömmlichen Standards, die im Einsatz sind.
Hier ein paar Beispiele, was möglich sein soll:
Belohnungen: Nur gestakte NFTs erhalten Airdrops.
Tokengating: Nur gestakte NFTs können einen Zugang zu besonderen Erfahrungen freischalten (bspw. spezielle Level in Games)
Royalty-Sharing: Besitzer von NFTs, die mind. 6 Monate lang gestakten wurden, werden an zukünftigen Royalties zu 20% beteiligt.
Verleihen: Besitzer dieser wrapped Tokens können ihre NFTs an andere verleihen und dafür eine Leihgebühr kassieren.
Minimum Floor Price: Projekte können einen Mindestpreis programmieren, zu dem ein NFTs mindestens verkauft werden muss.
It's called "programmability".
Mein Take
Ein vielversprechender Ansatz! Nicht nur weil damit Royalties durchgesetzt werden könnten, sondern weil er ein überfälliges Upgrade für NFT-Utility darstellt.
Die Idee des Royalty-Sharings ist nichts anderes als die Einführung von Affiliate Marketing für Web3.
Ist es die eierlegende Wollmilchsau? Nein.
Man könnte meinen, dass Web3 schon komplex genug ist. Außerdem widerspricht das Prinzip des Whitelistings dem Ethos von Dezentralisierung...wobei Staking die freie Entscheidung des Besitzers bleiben soll.
Kurzum: Eine spannendes neues Tool, das vor allem für Utility- und Gaming-NFTs interessant ist.
CyberX | 15 Mio. $ | Series A : Ein Market Maker für den Handel mit digitalen Vermögenswerten.
Open Forest Protocol | 4,1 Mio. $ | Pre-Seed : Blockchain-basierte Software, mit der Aufforstungsprojekte ihre Klimadaten messen, reporten und verifizieren können.
Sortium | 7,8 Mio. $ | Seed : Gaming-Software an der Schnittstelle zwischen AI und Blockchain.
Alkimiya | 7,2 Mio. $ | Seed : DeFi-Protokoll, mit dem Miner und Staker zukünftige Mining/Staking Rewards abtreten, um kurzfristig Kapital erlangen zu können.
MoviePass | unbekannt | Seed : Ein Anbieter von Kinoticket-Abos, der 2020 insolvent gegangen ist und nun mit Web3-Technologie relaunchen möchte.
Quantum Temple | 2 Mio. $ | Pre-Seed : Plattform, die mittels NFTs historisch und kulturell relevante Artefakte sichern möchte.
Gründe für das Comeback: Schon in unserer Solana-Analyse vor 14 Tagen kamen wir zur Erkenntnis, dass ein zu pessimistisches Bild von Solana gezeichnet wurde.
Dass $SOL nun seit Jahresanfang bereits um 139% zulegen konnte, liegt allerdings weniger an den Fundamentaldaten, sondern an dem Meme-Coin $BONK.
Dessen Pump hat neue Liquidität ins Solana-Ökosystem gespült.
Hinzu kommen positive Inflationsdaten aus den USA (weiter abnehmend), die Krypto generell in den letzten Tagen Rückenwind verliehen haben (BTC + 20%, ETH +16%).
Die Big Boys von der Wall Street kommen.
J.P. Morgan, Goldman Sachs, Fidelity, Citadel, BlackRock... Sie alle arbeiten an Blockchain-basierten Plattformen für den effizienteren Handel von Vermögenswerten.
Ein großes Thema ist dabei die Tokenisierung von Real-World Assets (RWAs) wie Immobilien oder Anleihen.
Vorteile von Tokenisierung:
Schnelleres Settlement: Mit der Blockchain lässt sich das sog. Settlement (Erfüllung einer Transaktion) von teilweise mehreren Tagen auf < 1 Stunde reduzieren.
Höhere Liquidität: Mittels Tokens lassen sich Vermögenswerte wie Immobilien beliebig stark fraktionalisieren, wodurch neue Käuferschichten Zugang erhalten.
Kostensenkung: Schlankere Prozesse und 1 "single-point-of-truth" anstatt vieler fragmentierter Datenbanken.
Weiterführende Links:
Wie war deine heutige Dosis? |
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