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Malte Rauch von Bright Moments
"Generative Kunst hat dem Markt eine ganz neue Käufergruppe erschlossen."
Willkommen bei Blockstories, dem Newsletter, der von A wie "altruistische Kryptobörsengründer" bis Z wie "ZK-Rollups" alles abdeckt.
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Ein besonderer Gruß geht heute an Stefan Grasmann zum 20-jährigen Firmenjubiläum raus. Was Jane Goodall für Menschenaffen ist, ist Stefan für Blockchain-Deutschland. Keep on rocking, Stefan!
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Inhalt der heutigen Dosis:
🛠 Builder: Malte Rauch - Bright Moments
💡 Top 3: Brand Marketing, $BLURRR, Circle
MediaMarkt-Saturn: Die Handelsgruppe baut nach einem positiven Piloten die Anzahl ihrer Bitcoin-Automaten aus. So kann man mittlerweile in 8 deutschen Filialen Bargeld in Bitcoin, Ethereum oder Litecoin eintauschen.🏧
EU: Die EU-Kommission hat eine regulatorische Sandbox für Blockchain-Innovation auf den Weg gebracht. Sie soll 20 ausgewählten Projekten einen unbürokratischen Rechtsrahmen gehen, innerhalb dessen sie mit ihren Lösungen experimentieren können. Interessierte Projekte können sich bis zum 14.04. bewerben.🇪🇺
Do Kwon: Die US-Börsenaufsicht SEC hat 9 Monate nach Kollaps des Terra-Stablecoins die Mutterfirma Terraform Labs und deren Gründer Do Kwon wegen Betrugs angeklagt.👩🏽⚖️
zkSync: Wie gestern angekündigt hat zkSync einige Neuigkeiten verkündet. a) Seit gestern können registrierte Projekte anfangen, auf zkSyncs EVM-kompatiblen Netzwerk zu bauen, b) aus zkSync 2.0 wird zkSync Era, c) der Code ist ab sofort Open Source.🆙
Airdrop: Das Community-Managementtool Collab(.)Land hat einen Airdrop bekanntgegeben. Über 2 Mio. Nutzer sollen airdrop-berechtigt sein. Der Token Claim startet am 23.02.🎈
Builder: Malte RauchBuilding: Partnerships @ Bright Moments
#1 Elevator-Pitch: Was baut ihr mit Bright Moments?
Wir sind eine DAO und internationale NFT-Kunstgalerie, die mit unvergesslichen Live-IRL-Minting-Erlebnissen Künstler und Sammler auf der ganzen Welt zusammenbringt.
Dafür arbeiten wir eng mit generativen und AI-Künstlern zusammen und haben mittlerweile Standorte in LA, New York, Berlin, London, Mexico City und bald auch Tokio.
#2 Was ist Generative Kunst und warum feiert sie jetzt ihren Durchbruch?
Ganz einfach ausgedrückt, sprechen wir von generativer Kunst, wenn Kunstwerke durch Algorithmen bzw. Code selbstständig oder teilweise selbstständig generiert werden.
Dass generative Kunst in den letzten 2 Jahren ihren Durchbruch gefeiert hat, geht auf die Verbindung von generativen Systemen (Algorithmen) mit der Blockchain zurück. So können die Algorithmen nun mit Hilfe eines Smart Contracts auf die Blockchain geladen werden, um dann aus ihnen im Zuge des Minting-Prozesses ein individuelles Kunstobjekt zu generieren.
Generative Kunst und Smart Contracts passen organisch zueinander, da beide auf Code basieren. Zum ersten Mal ist es nun möglich, aus Code bestehende Kunstwerk als digitales Objekt zu besitzen.
Beispiele generativer Kunst
#3 Wie sieht die Kunstgalerie der Zukunft aus und welche Rolle wird Blockchain-Technologie dabei spielen?
Der Kunstmarkt unterscheidet sich von den meisten anderen Märkten dadurch, dass Innovationen fast nie als Disruption, sondern nahezu immer als Ergänzung aufgenommen wurden. Ökonomisch betrachtet, ist die Malerei noch immer das lukrativste Medium – die Verbreitung der Fotografie und die Omnipräsenz digitaler Medien haben daran nichts geändert. Sammler von generativer Kunst haben dem Markt allerdings eine ganz neue Gruppe erschlossen, die zuvor oftmals noch nie Kunst in einer Galerie gekauft hatte.
Meine These ist daher, dass traditionelle Kunstgalerien zwar weiterhin bestehen werden, dass sie aber nicht diejenigen sein werden, die diese neue Gruppe von Käufern gewinnen werden. DAOs wie Bright Moments und Plattformen wie Art Blocks verstehen diese Käufergruppe wesentlich besser und werden meines Erachtens den Markt dominieren.
Generative Künstler können über die sozialen Medien direkt mit ihren Sammler kommunizieren und über Plattformen ihre Kunst verkaufen.
Für Galerien, die ja traditionelle „Middlemen“ sind, bedeuten diese direkten Vertriebsmöglichkeiten, dass sie den Künstlern einen wirklichen Mehrwert (Ausstellungsmöglichkeiten, Netzwerkeffekte, Kuration) bieten müssen. Andernfalls gibt es für die Künstler keinen Grund, mit ihnen zusammenzuarbeiten.
#4 Ihr habt auch ein eigenes NFT-Projekt. Was ist die Idee hinter den Crypto Citizens?
Die Crypto Citizens sind ein generatives Pixelkunst-Projekt und die Membership-Token für unsere DAO.
Wir minten 1.000 Citizens in jeder Stadt auf unsere Roadmap, wobei die Citizens jeweils von der Architektur und Lifestyle der jeweiligen Stadt inspiriert sind.
Zum Schluss werden die 10.000 Citizens eine ikonische Momentaufnahme von 10 Städten Anfang der 2020er-Jahre im Medium der generativen Pixelkunst darstellen.
#5 Wie würdest du deine Rolle beschreiben und mit welchen Themen beschäftigst du dich aktuell am meisten?
Als Partnerships Manager bei Bright Moments zerfällt meine Rolle in zwei Teile. Zum einen leite ich das globale Business Development und die strategischen Partnerschaften bei Bright Moments.
Wir arbeiten eng mit Coinbase, Samsung, Ledger, Art Blocks und Suntory zusammen und haben auch einzelne Projekte gemeinsam mit Highsnobiety, fxhash und der Tezos Foundation veranstaltet.
Zum anderen bin ich stark in die Kuration und den Kontakt mit Künstlern eingebunden.
#6 Geheimtipps: Welche Künstler sollten wir deiner Meinung nach im Blick behalten? Wer fasziniert dich am meisten?
Es gibt vor allem in Europa viele ungemein talentierte, generative Künstler. Ich würde gerne drei Künstler hervorheben:
Kim Asendorf ist für mich einer herausragendsten Künstler im Feld der generativen Kunst. Kim hat mit seinen „pixel sorting“ Algorithmen eine ganz neue Bildsprache gefunden hat, die den systematischen und prozessualen Aspekt von generativer Kunst betonen.
Iskra Velitchkova überzeugt mich mit ihrem Ansatz, narrative Elemente in ihre generativen Projekte einzubringen, was dem Output-Space des Algorithmus eine neue Struktur gibt.
Julian Hespenheide ist ein sehr talentierter Berliner Künstler, der komplexe Systeme im ASCII-Stil entwickelt, der mich an die frühe Kybernetik und Informationstheorie denken lässt.
Nefta | 5 Mio. $ | Seed : Entwickler von Tools und APIs, mit denen Unternehmen Web3-Anwendungen bauen können. Glückwunsch an unsere Freunde von Picus!
Sending Labs | 12,5 Mio. $ | Seed : Entwickler von Web3 Messaging-Infrastruktur, auf der Entwickler dezentrale Chat-Plattformen bauen können.
Stelo Labs | 6 Mio. $ | Seed : Security Startup, das u.a. eine Extension entwickelt hat, die Transaktionen vor Ausführung auf ihr Risiko hin überprüft.
Salsa | 2 Mio. $ | Pre-Seed : Web3 Messaging Plattform, die on-chain Daten (z.B. POAPs) analysiert und aus Wallet Adressen "Personen" macht.
Zion | 6 Mio. $ | Seed : Dezentrale Social Media Plattform mit Lightning-Netzwerk-Integration.
1️⃣ 🎧 Every Brand Will Have a Web3 Strategy - Empire
Kategorie: Web3 Marketing
Avery (Vayner3) und Camilla (Mojito) arbeiten täglich mit großen Konsumentenmarken zusammen und beraten sie bei ihrem Eintritt in Web3. In diesem Podcast erklären sie, was Web3 für Brands bedeutet, welche neuen Geschäftsmodelle sich daraus ergeben und auf welche technischen Lösungen gesetzt wird.
Länge: 69min. Apple Podcast | Spotify
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2️⃣ 📺 $BLUR-Airdrop with Blur's Founder Pacman - Bankless
Kategorie: NFTs
Wer nach der gestrigen Story noch tiefer in den $BLUR-Airdrop eintauchen möchte, ist bei diesem Interview sehr gut aufgehoben. Darin erklärt der pseudoanonyme Gründer die Entstehungsgeschichte und Strategie des NFT-Marktplatzes. Abschließend teilt er außerdem seine Gedanken hinsichtlich der Royalty Wars mit OpenSea.
Länge: 60min. YouTube
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3️⃣ 📄 Squaring (the) Circle - Luca Prosperi
Kategorie: Stablecoins | Unternehmensanalyse
Zu einem Zeitpunkt da Stablecoin-Betreiber ins regulatorische Fadenkreuz geraten, beleuchtet Luca Prosperi das Geschäftsmodell und dessen Verteidigbarkeit des zweitgrößten Stablecoin-Emittenten Circle (USDC).
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