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🦉 McKinsey sagt: "Das Metaverse wird riesig!"
++ Milliardenklagen gegen Coinbase und Elon Musk ++
Hello, hello✌🏼!
Willkommen zu einer neuen Woche "Web3 mit Block Stories". Bei uns hört ihr von den Nachrichten, die übermorgen in der Zeitung stehen.
Heute im Fokus: 🔭 McKinsey mit großer Metaverse-Studie
🔥 Hottest News
Coinbase sieht sich nach dem TerraUSD-Desaster aus dem vergangenen Mai mit einer milliardenschweren Sammelklage konfrontiert. Der Kryptobörse wird vorgeworfen, die Risiken einer Investition in TerraUSD nicht hinreichend offengelegt zu haben. Insbesondere soll TerraUSD auf Coinbase als Stablecoin vermarktet worden sein, der “die Volatilität ggü. dem Dollar praktisch eliminiert”. Heute weiß jeder, dass das Quatsch war. ⚖️
Auch Elon Musk hat eine neue Sammelklage i.H.v 258 Mrd. $ (!) am Hals. Ihm wird vorgeworfen, seine Followerschaft mit falschen Äußerungen zum Dogecoin in die Irre geführt zu haben. Musk reagierte wenig beeindruckt mit einem einfachen Tweet: “I will keep supporting Dogecoin”. ⚖️🐕
Die spanische Fluglinie Vueling möchte zukünftig 13 Kryptowährungen als Zahlungsmittel erlauben, darunter BTC, ETH und eben DOGE. Damit reiht sich Vueling in einer immer länger werdenden Liste von Airlines ein, die Krypto-Zahlungen annehmen. ✈️
🔭 McKinsey mit großer Metaverse-Studie
Spätestens mit Facebooks Umbenennung in Meta ist das “Metaverse” auf die Agenda vieler Wirtschaftsbosse weltweit gerückt. Weil sich aber die meisten von ihnen noch mit den Fragen beschäftigen, was a) das Metaverse überhaupt ist und wie sich b) darin Geld verdienen lässt, hat McKinsey nun vor wenigen Tagen eine große Studie mit dem Titel “value creation in the metaverse” herausgebracht.
Grundlage dieser ist die Befragung von über 3.400 Konsumenten und knapp 450 Managern aus Europa, Asien und den USA.
77 Seiten sind viel, weswegen wir für euch die interessantesten Aussagen zusammenfassen.
1) Das Metaverse wird 2030 ein 5 Billionen $ Markt sein.
Zum Vergleich: damit wäre das Metaverse so groß wie die komplette Wirtschaftsleistung von Japan.🇯🇵
Knapp 50% davon soll der Onlinehandel beanspruchen. Darüberhinaus sollen die folgenden 3 Sektoren am meisten profitieren:
virtuelle Bildung mit 180 - 270 Mrd. $
Werbung mit 144 - 206 Mrd. $
Gaming mit 108 - 125 Mrd. $
2) 95% aller Manager glauben, dass das Metaverse einen positiven Einfluss auf ihre Industrie nehmen wird.
Neben naheliegenden Verbesserungen in den Bereichen virtuelle Zusammenarbeit und betriebliche Aus- und Weiterbildung wird das Metaverse durch sog. “digital twins” auch die Produktivitäten im produzierenden Gewerbe hebeln können. Ein Beispiel dafür ist heute schon BMWs Kooperation mit Nvidia, bei der BMWs physische Fertigungsprozesse virtuell abgebildet werden, um bessere Optimierungsmaßnahmen durchführen zu können.
3) Metaverse-Pioniere sind jetzt in der Lage, einen langfristigen Wettbewerbsvorteil zu entwickeln.
Allein in den ersten Monaten diesen Jahres wurden bereits insgesamt 120 Mrd. $ von Konzernen, VCs und PEs ins Metaverse investiert. Einen Großteil davon nimmt Microsofts 67 Mrd. $ Akquisition von Activision Blizzard ein, die mit den eigenen Metaverse-Ambitionen argumentiert wurde.
Außerdem beobachtet man, wie Unternehmen wie Disney eigene dedizierte Metaverse-Bereiche innerhalb der Organisation aufbauen und dass vor allem die großen Konsumentenmarken mit Metaverse-Plattformen kooperieren, z.B. Nike mit Roblox.
4) Knapp 60% der Konsumenten freuen sich darauf, tägliche Aktivitäten ins Metaverse zu verlagern.
Ganz hoch im Kurs steht die Hoffnung, seinen Freunden und Familien durch “virtual socialising” noch näher sein zu können. Interessanterweise würden viele Befragte auch lieber in der virtuellen als in der physischen Welt daten wollen.
5) Auch für den öffentlichen Sektor bietet das Metaverse ganz neue Chancen.
Mit Seoul hat sich die erste Stadt bereits ins Metaverse gewagt. Ausgestattet mit einem 32 Mio. $ Budget und einem 5-Jahresplan möchte die südkoreanische Hauptstadt auf der Sandbox Plattform u.a. die erste virtuelle Stadthalle errichten und seinen Bürgern bessere kommunale Angebote unterbreiten.
Neben besseren Dienstleistungen sieht McKinsey auch bei den Themen Bildung, Gesundheitswesen und Tourismus große Chancen für Kommunen und Staaten.
Block Stories' Take:
Jedem, der die Zeit aufbringen möchte, sei der ganze Bericht empfohlen.
Im Gegensatz zu den meisten dieser Studien, findet der Leser hier kein high-level Strategiegefasel vor. Vielmehr wagt sich McKinsey erstaunlich weit aus dem Fenster und macht keinen Hehl daraus, dass sie im Metaverse nichts anderes als die potenziell nächste Entwicklungsstufe des Internets sehen.
Dazu werden dem Leser für 2030 folgende knackige Vorhersagen serviert:
50% aller Live Events finden im Metaverse statt
mehr als 80% des Handels wird durch das Metaverse beeinflusst
Hersteller haben so gut wie jeden wichtigen Fertigungsprozess virtualisiert
der durchschnittliche Mensch verbringt 6 Stunden pro Tag im Metaverse
Wir lieben solche Predictions!🔥
Ansonsten hat McKinsey mit seiner Marktgrößenschätzung von 5 Billionen $ nun eine Zahl ans Metaverse geklebt, die die Vorstände der Konzerne nicht ignorieren können.
Da laut der Studie die größte Eintrittsbarriere noch in den Unsicherheiten über passende Geschäftsmodelle und ROIs liegt, sind wir uns sicher, dass da in den nächsten Jahren leckere Mandate auf McKinsey zukommen werden.😋
Meme des Tages
Wir wünschen euch einen tollen Start in die Woche!
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