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Willkommen bei Block Stories, wo wir uns täglich in den Fluss stellen, um ein ganz klein wenig Gold zu waschen.

Heute im Fokus: 🏅So geht gutefrage.net in Web3

🔥 Hottest News

1. Aave möchte einen dezentralen Stablecoin namens GHO einführen. Das zweitgrößte dezentrale Kreditvergabe-Protokoll (6 Mrd. $ verwaltetes Vermögen) möchte es seinem großen Konkurrenten MakerDAO mit dessen DAI damit gleichtun. So soll es funktionieren: Kreditnehmer hinterlegen eine Kreditsicherheit, bspw. ETH, und erhalten dafür GHO-Coins. Diese werden zum Ausgabezeitpunkt neu gemintet, also aus dem Nichts erschaffen, und sind an den US-Dollar geknüpft. Wird der Kredit zurückgezahlt, werden die entsprechenden GHO-Tokens wieder eliminiert und aus dem System genommen.🪙

2. LI.FI erhält eine Finanzierung i.H.v. von 5,5 Mio. $. Das Startup mit Sitz in Berlin entwickelt Tools, die andere Entwickler nutzen können, um den Transfer von Krypto Assets zwischen verschiedenen Blockchains zu vereinfachen. Da einige Beteiligte Block Stories lesen, gratulieren wir an dieser Stelle recht herzlich!🎉

🏅 So geht gutefrage.net in Web3

Gutefrage.net gehört zu den absoluten Perlen unter den deutschen Webseiten. Laut Semrush hat die Frage-Antwort-Plattform allein im Juni über 57 Mio. Aufrufe verzeichnet. Damit ist sie unter den 50 meistbesuchten Webseiten in Deutschland.

Durchschnittlich 10.000 Fragen werden pro Tag gestellt. Darunter nicht nur tiefsinnige.

Beantwortet werden diese Fragen von anderen Nutzern.

Das Erstaunliche daran: Sie verdienen damit kein Geld. Sie ziehen ihre Motivation aus ihrer grundsätzlichen Hilfsbereitschaft und ein paar Abzeichen, die man sich für das eigene Profil erarbeiten kann.

Mit denen kann man aber ungefähr genauso viel anfangen wie mit Fleißbienchen im Klassenbuch damals.

Das liegt daran, dass Nutzer gegenüber Dritten (bspw. potenziellen Arbeitgebern) nur sehr umständlich nachweisen können, dass sie hinter den jeweiligen Accounts mit Expertenstatus stehen.

Genau hier möchte curious.xyz ansetzen. Die Web3 Version von gutefrage.net hat vor wenigen Tagen ein neues Feature bekanntgegeben.

Engagierte User können fortan nicht nur ähnlich zu gutefrage.net eine Reputation auf der Plattform aufbauen, sondern ihre Verdienste auch außerhalb der Plattform zur Schau stellen.

Möglich machen das Soulbound Tokens (SBTs). 

Die SBTs von curious.xyz sind dynamisch. Sie passen sich automatisch mit jedem neuen Beitrag an.

Die erste Version lässt sich noch recht schwer interpretieren, zeigt aber die Richtung auf.

Die Lösung über SBTs hat folgende Vorteile:

1. Verifizierbare Informationen: Die Expertise bzw. das Maß an Engagement einer Person auf einer Plattform lässt sich nun über die Blockchain zweifelsfrei belegen. SBTs sind fälschungssicher. 

2. Programmierbare Informationen: SBTs sind abstrakt formuliert ein neues Standardformat für Daten. Damit lassen sie sich auch als Input Variablen für neue Anwendungen programmieren. Bspw. könnten Recruitingtools Filter entwickeln, die Talente mit gewissen Attributen identifizieren können oder Veranstalter von Fachkonferenzen könnten Sonderkonditionen für die jeweiligen Experten im Ticketsystem hinterlegen.

Gänzlich unabhängig von der Plattform wird man trotzdem nicht. Curious.xyz bleibt Besitzer des smart contracts und kann deswegen den SBT jederzeit widerrufen. Das haben wir uns auf der Plattform bestätigen lassen. 🤓

Block Stories' Take:

Webseiten mit “user-generated content” (UGC) machen unser halbes Internet aus. Egal ob heiße Gerüchte auf Transfermarkt.de oder hochwertige Beiträge auf Wikipedia - sie alle stammen von engagierten Nutzern.

Nur ganz selten geben die Geschäftsmodelle eine finanzielle Beteiligung der Nutzer her.SBTs können deswegen für bestehende Plattformen ein mächtiges Tool sein, um bessere Anreize für Nutzer herzustellen. 

Wenn diese eine sichtbare Reputation aufbauen können, die ihnen echte Vorteile bringt, sollte nicht nur mehr, sondern auch noch besserer Content entstehen.

💬 Tweet des Tages

Guter Zeitpunkt, Boris! Krypto ist skandalerprobt genug, selbst für dich.

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