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OpenSea schafft Gebühren so gut wie ab
++ 12 renommierte Museen erkunden Blockchain-Technologie ++ STEPN-Airdrop ++ Bidding als Game Changer
Willkommen bei Blockstories, dem Krypto-Newsletter für die ganze Familie.
Inhalt der heutigen Dosis:
🌊 OpenSea: 180°-Wende
📊 Chart: Bidding als Game Changer
💡 Vorschlag: Marktplätze mit Türstehern?
YGG: Die führende Web3 Gilde Yield Guild Games (YGG) plant einen 75 Mio. $ schweren Fonds aufzusetzen, um in frühphasige Web3-Unternehmen zu investieren.💰
STEPN: Die Move-to-Earn App hat einen Airdrop angekündigt. Besitzer der Genesis Sneaker NFTs sollen in den nächsten Tagen $GMT-Tokens erhalten.👟
Yuga Labs: Nachdem ein Twitter-Nutzer entdeckt hatte, dass das Logo der Bored Ape Kennel Club Kollektion von einer anderen Webseite kopiert wurde, gab Yuga Labs bekannt, das Logo zeitnah ändern zu wollen.🐕
Kultur: 12 renommierte Kultureinrichtungen, darunter das Musée d'Orsay und das Royal College of Art, sind dem "Web3 for thenArts and Culture" Programm beigetreten. Das u.a. von der Tezos Foundation entwickelte Programm soll ihnen aufzeigen, wie sie Blockchain-Technologie nutzen können.🎭
OpenSeas 180°-Wende
Big News am NFT-Markt!
Am Freitag ging OpenSea zum Frontalangriff über, indem sie ihr Modell grundlegend änderten:
OpenSea wird vorübergehend auf Marktplatzgebühren (aktuell 2,5%) verzichten.
Für Kollektionen, die nicht auf OpenSeas Operator Filter setzen (mind. alle Kollektionen, die vor dessen Einführung am 08.11. gestartet sind), werden nur noch Royalties i.H.v. 0,5% durchgesetzt. Verkäufer können freiwillig einen höheren Betrag abführen.
Nur für die wenigen Kollektionen mit Operator Filter setzt OpenSea die vollen Royalties durch.
Falls ihr euch fragt, was OpenSea zu dieser 180°-Wende bewegt hat, folgt hier eure Antwort.
In den letzten Tagen ist OpenSeas Marktanteil von einst > 90% auf unter 15% gerutscht. Bei einigen großen NFT-Kollektionen ist ihr Anteil sogar im einstelligen Prozentbereich.
So weit, so verständlich der Move. Aber wie sehen wohl die langfristigen Folgen für den NFT-Markt aus? Ein Blick in die Glaskugel.👇
Folgen für den NFT-Markt
1️⃣ OpenSea vs. Blur
Mit den neuesten Änderungen ist die Höhe der Take Rate der beiden Marktplätze nun identisch.
Solange Blurs Airdrop-Programm läuft, bleibt es jedoch weiterhin lukrativer, auf Blur zu handeln.
"Dann bringt OpenSea eben einen eigenen Token heraus. Den passenden Teaser lieferten sie ja auch schon."
12/ Stay tuned for more info, as we continue exploring ways to reward our most loyal users.
— OpenSea (@opensea)
8:36 PM • Feb 17, 2023
Viel Glück mit der SEC. Während sich über Blur keine Informationen über den offiziellen Firmensitz finden lassen (wahrscheinlich außerhalb der USA), ist OpenSea ein US-amerikanisches Unternehmen. Ein Airdrop würde auf jeden Fall ins Fadenkreuz der SEC geraten.
2️⃣ Aggregatoren vs. Vertikale Marktplätze
Große Projekte werden ihre eigenen kuratierten Marktplätze lancieren, auf denen sie ihre Royalty-Zahlungen durchsetzen können.
Deren Nutzer werden die einzigen Empfänger von Utility sein (Community-Zugang, Airdrops, ...).
Auf der anderen Seite werden Aggregatoren, die das Angebot über alle Marktplätze zusammentragen, noch stärker werden. Vor allem wenn sie ihre Nutzer über weitere Produktangebote monetarisieren können. Looking at you, Uniswap.
3️⃣ Beschleunigte Sterbewelle
Dass 99% aller NFT-Kollektionen langfristig wertlos sein werden, trifft längst auf einen breiten Konsens.
Der effektive Tod der Royalty-Zahlungen wird den Trend beschleunigen, da es low- und mid-cap Projekten an Anreizen fehlen wird, ihre Bemühungen am Laufen zu halten.
Eins ist sicher: Der NFT-Space wird in den nächsten Monaten eher mehr als weniger Innovation sehen.
Cysic | 6 Mio. $ | Seed : Hardware-Hersteller für Zero-Knowledge Proof Technologie.
Unagi | 5 Mio. $ | Seed : Entwickler von Fantasy Sports Spielen.
Million on Mars | 3,5 Mio. $ | Seed : Blockchain-basiertes Spiel, in dem die Kolonialisierung des Planeten Mars stimuliert werden kann.
Phi | 2 Mio. $ | Seed : Spiel, in dem Spieler anhand ihrer on-chain Aktivitäten eigene Städte bauen können. Dadurch werden Anreize geschaffen, an verschiedenen Quests teilzunehmen und Protokolle auszuprobieren.
Blur Bids: Für Season 2 seines $BLUR-Airdrops belohnt der NFT-Marktplatz nicht nur Nutzer, die ihre NFTs zum Verkauf listen, sondern auch Gebote. Bei Geboten hinterlegen die Nutzer eine fixe Summe ETH in einem Pool und bieten damit auf NFTs einer bestimmten Kollektion.
Illiquide Assets: Blurs Anreizprogramme sind ein absoluter Game Changer, denn je mehr Gebote für eine Kollektion hinterlegt werden, desto liquider werden die zugrundeliegenden NFTs, was NFTs als Asset-Klasse deutlich attraktiver macht.
Beispiel: Im Fall der Bored Apes (s. Grafik) könnten in diesem Augenblick 131 NFTs verkauft werden und man würde maximal nur 0,5 ETH gegenüber dem aktuellen Floor Preis verlieren.
My two cents on the 0% fee conversation… Most marketplaces focus on curating the sellers, but the real opportunity (especially now) may be in curating the buyers instead.
— Gaby Goldberg (@gaby_goldberg)
8:40 PM • Feb 18, 2023
Die Idee: Marktplätze mit Türsteherfunktion, um Royalties durchzusetzen.
Mein Take: Auf dem ersten Blick smart, auf den zweiten Blick Anti-Web3. Dass wir solche walled gardens trotzdem sehen werden, ist ziemlich sicher.
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