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Die nächste große Innovation heißt Restaking
Restaking und EigenLayer sind zurzeit in aller Munde. Warum eigentlich?
Willkommen bei Blockstories, eurem kurzweiligen Rundown der wichtigsten Ereignisse in der Kryptowelt.
Inhalt der heutigen Dosis:
🌟 Restaking: Die nächste große Innovation
📊 Chart: $APTOS im Höhenflug
😢 Hacked: Kevin Rose verliert > 1 Mio. $
Doodles: In einem Brief an ihre Community hat das NFT-Unternehmen Doodles bekanntgegeben, dass ihre nächste Kollektion, Doodles 2, auf der Flow-Blockchain gemintet werden wird.🌈
Nifty Gateway: Die Gründer des NFT-Marktplatzes Nifty Gateway haben verkündet, dass sie ihr eigenes Unternehmen verlassen werden, um ein neues Startup zu gründen. 2019 hatten sie Nifty Gateway bereits an die Kryptobörse Gemini verkauft.👋🏼
Gaming: Das Web3 Gaming-Studio Mythical Games hat einen Marktplatz gelauncht, auf dem in-game Assets gehandelt werden können.🕹
Fonds: Die auf DeFi fokussierte Layer-1 Blockchain Injective hat einen 150 Mio. $ schweren Fonds aufgesetzt, mit dem sie in Projekte investieren werden, die auf ihrer eigenen Blockchain oder Cosmos aufbauen.💰
dYdX: Die dezentrale Kryptobörse hat den für Februar geplanten Token Unlock (≈ 156 Mio. $) für ihre Investoren auf Dezember verschoben und damit einen Kurssprung um 30% ausgelöst.📈
Die nächste große Innovation
Ein sicheres dezentrales Netzwerk zu bauen, ist hart.
Man braucht einerseits eine große Anzahl an Nodes und andererseits die notwendigen finanziellen Anreize, um das Netzwerk zu schützen.
Ethereum ist eines der wenigen Netzwerke, das sich als hinreichend dezentral und sicher bezeichnen darf.
Über 11.000 Nodes und ein Staking-Volumen von 16,2 Mio. ETH (≈ 25 Mrd. $) sichern Ethereum mittlerweile ab.
Doch leider können nur die wenigsten Protokolle in ihrer wirtschaftlichen Bedeutung so groß wie Ethereum werden, das sie ein solches Netzwerk aus Validatoren tragen können und je mehr Protokolle entstehen, desto stärker verteilt sich auch das Kapital, das all diese Proof-of-Stake Netzwerke absichern soll.
Müssen wir also damit leben, dass nie 100% der Web3-Infrastruktur komplett sicher und dezentral sein wird?
Spoiler Alarm: Nein.
Mit EigenLayer ist gerade eine Firma in aller Munde, die dieses Problem mittels Restaking lösen möchte.
Was ist Restaking?
Bei Restaking ist der Name Programm.
EigenLayer baut einen Service, bei dem Validatoren, ihre gestakten ETH zusätzlich auch für andere Netzwerke staken können.
Welche Projekte sie genau absichern, ist dabei den Validatoren überlassen. Sie können frei entscheiden und für sich abwägen, wie viel zusätzliches Risiko sie für sich gegen zusätzliche Rendite in Kauf nehmen wollen.
Denn ganz risikofrei, ist Restaking nicht.
Rein technisch betrachtet, funktioniert Restaking im Falle von nativem Staking so, dass die Validatoren EigenLayer zu ihren Bevollmächtigtem machen, der das gestakte ETH jederzeit "abheben" darf. Im Falle von Liquid Staking staket man seine Tokens direkt in den Smart Contracts von EigenLayer.
Kommt es nun bei einem anderen Protokoll zu einem Slashing-Event (aka man hat sich als Validator nicht so verhalten, wie man sollte und wird dafür bestraft), "haften" die Validatoren dafür mit ihrem hinterlegten ETH.
Man sollte sich also im Vorfeld schlau darüber machen, auf welchem Protokollen man zusätzlich staken möchte und wie anfällig diese für Slashing sind.
Noch bleibt uns für diese Überlegungen aber bisschen Zeit. Wann EigenLayer genau live gehen wird, ist noch nicht bekannt.
Abschließende Gedanken
Liquid Staking, Account Abstraction, Zero Knowledge Rollups, Proto-Danksharding und nun auch noch Restaking. Die Liste an Innovation, die allein auf Infrastrukturebene nur im Ethereum-Ökosystem betrieben wird, wird immer länger.
Restaking kann nicht nur dazu beitragen, bestehende Infrastruktur sicherer zu machen, sondern ermöglicht perspektivisch ganz neue Anwendungen (Beispiele findet ihr bei Interesse in den weiterführenden Links).
Geht die Vision auf, ist Restaking ultra-bullish für $ETH. Höhere Renditen sollten den Kaufdruck erhöhen, während ein höherer Anteil staked ETH das zirkulierende Angebot verringert.
Gleichzeitig könnte Restaking allerdings auch ein neues systemisches Risiko einführen, da die Sicherheit einzelner Protokolle voneinander abhängig wird.
Weiterführende Links
Gemba | 18 Mio. $ | Series A : Entwickler für VR-Software für Weiterbildungen.
Bunzz | 4,5 Mio. $ | Seed : Eine Softwareentwicklungsplattform für dApps.
Aptos: Aptos ist eine neue Layer-1 Blockchain, die über 350 Mio. $ Funding eingesammelt hat und im vergangenen Jahr gelauncht ist. Sie setzt auf die bei Facebook entwickelte Programmiersprache Move und möchte mit einer hohen Skalierbarkeit glänzen.
Kursexplosion: Nach schwachem Launch Ende Oktober befindet sich der Token mittlerweile auf seinem Allzeithoch und 420% im Plus gegenüber Jahresanfang.
Treiber: Treiber der Kursentwicklung könnten vor allem die gestiegene Aktivität auf Aptops' NFT-Marktplätzen sowie das Community Votum der dezentralen Börse PancakeSwap sein, die auf Aptos deployen will.
I was just hacked, stay tuned for details - please avoid buying any squiggles until we get them flagged (just lost 25) + a few other NFTs (an autoglyph) ...
— KΞVIN R◎SE (🪹,🦉) (@kevinrose)
7:02 PM • Jan 25, 2023
Verlust: Kevin Rose, CEO des NFT-Unternehmens Proof, ist Opfer eines Hacks geworden. Dabei soll er NFTs im Wert von über 1 Mio. $ verloren haben.
Tathergang: Wer tiefer in die Ursachen eintauchen möchte, kann sich diesen Thread durchlesen.
Moral: Dass selbst jemand wie Kevin Rose Opfer geworden ist, zeigt wie dramatisch schlecht die UX in Web3 noch ist.
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