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Siemens weiht JPMorgans neues Blockchain-Feature ein

Plus: Falschmeldung um Blackrocks XRP-ETF ++ Ex-Polygon Labs Chef wechselt zu Optimism ++ Poloniex gehackt ++ Coinbase stellt Verifications vor

Willkommen bei Blockstories, eurem Krypto-Caddy, der euch auch bei schwierigen Schlägen mit Rat und Tat zur Seite steht.

Unsere Themen heute:

  • 👀 TradFi: Siemens weiht JPMorgans neues Blockchain-Feature ein

  • 🔵 Identity: Coinbase stellt KYC-Service auf Base vor

  • 🏚️ w3.hub: Web3-Coworking im Herzen von Berlin

Wir starten in eine spannungsgeladene Woche. Viel wird darüber diskutiert, ob den ETF-Anträgen in dieser Woche endlich grünes Licht gegeben wird. Denn sollte die SEC noch in diesem Jahr einwilligen, hätte sie nur noch bis zum 17.11. Zeit, um alle eingereichten Anträge zeitgleich zu genehmigen und damit niemanden zu bevorteilen.

Die Institutionen investieren währenddessen munter weiter. Mit Nettozuflüssen in Höhe von insgesamt 293 Mio. US-Dollar in Krypto-Fonds markierte die vergangene Woche die siebte positive Woche in Folge. Passend dazu stieß die von Institutionen genutzte CME in den letzten Tagen zudem Binance als größte Futures-Börse vom Thron. All Time High.

Da die Funding Rates mittlerweile jedoch stark angestiegen sind, befürchten einige, dass wir kurz vor einer Kurskorrektur stehen, um die Long- und Short-Positionen wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Auch das wird zum Großteil davon abhängig sein, was an der ETF-Front passiert. Zumindest gab es gestern bereits die ersten größeren Altcoin-Korrekturen (allen voran SOL und AVAX).

  1. Falscher Alarm: Gestern Abend machte zwischenzeitlich die Falschmeldung die Runde, dass BlackRock an einem Antrag für einen XRP-Spot-ETF arbeite. XRP legte daraufhin vorübergehend um über 10% zu, nur um wenige Minute später die Gewinne wieder abzugeben.🚩

  2. Teamwechsel: Ryan Wyatt, der ehemalige Top-Manager von Polygon Labs, wurde als neuer Chief Growth Officer von Optimism Unlimited angekündigt. Er soll die Adoption des Layer-2 Netzwerks mithilfe der neu gegründeten Tochtergesellschaft vorantreiben.🔴

  3. Exploit: Die Kryptobörse Poloniex wurde Opfer eines 114 Mio. $ schweren Hacks. Ein Teil der Assets wurde erfolgreich eingefroren, wobei die restlichen Verluste von der Börse zurückerstattet werden sollen.🥷

Siemens weiht JPMorgans neues Blockchain-Feature ein

Nur wenige Wochen nach dem Launch ihrer Tokenisierungsplattform hat JPMorgan ein weiteres blockchain-basiertes Produkt in Betrieb genommen.

Wie die US-Bank am vergangenen Freitag bekannt gab, ist die Siemens AG JPMorgans erster Nutzer ihres neuen “Programmable Payments” Feature gewesen.

Dabei handelt es sich um die jüngste Erweiterung der hauseigenen Blockchain-Lösung JPM Coin, mit der die Bank Kundeneinlagen tokenisiert, um interne Transaktionen effizienter abwickeln zu können.

Dank des neuen Features sollen Kunden wie Siemens mehr Flexibilität darüber gewinnen, unter welchen Bedingungen Zahlungen automatisiert ausgeführt werden.

Zu den Use Cases zählen:

  1. Dynamische Finanzierung: Neben herkömmlichen Logiken des Cash-Poolings, mit denen Liquidität über verschiedene Konten hinweg optimiert wird, sollen sich mittels Smart Contracts komplexere Regeln definieren lassen - zum Beispiel die Berücksichtigung von Wechselkursen.

  2. Ereignisbasierte Auszahlungen: Außerdem ergibt sich durch die Programmierbarkeit die Möglichkeit, den Ausgang einer Zahlung an ein bestimmtes Ereignis zu knüpfen (z.B. Zahlung bei Wareneingang). Dadurch ließe sich das Zahlungsrisiko minimieren, weil Zahlungsabwicklung und Warentransfer synchronisiert werden können.

Langfristig sollen die Finanzabteilungen durch JPMorgans “Programmable Payments” Feature zu einem "Just-in-time Cash Management” übergehen können, um ihr frei verfügbares Kapital effizienter verwalten zu können.

Führend, aber noch ganz am Anfang

Nach Siemens sollen in den nächsten Wochen auch das Logistikunternehmen FedEx sowie der Agrarkonzern Cargill für das neue Feature freigeschaltet werden, ehe es im Anschluss sukzessive ausgerollt wird.

JPMorgan untermauert damit seine Vorreiterrolle in der Adoption von Blockchain-Technologie, wenngleich das eigene Blockchain-Netzwerk mit einem Transaktionsvolumen von täglich rund einer Milliarde US-Dollar im Vergleich zu JPMorgans gesamten täglichen Volumen von über 10 Billionen US-Dollar noch ganz am Anfang steht.

The Block | > 50 Mio. $ | Übernahme : Krypto-Medienhaus mit angeschlossener Research- und Analytics-Plattform.

Ingonyama | 20 Mio. $ | Seed : Computerchip-Hersteller, der sich auf die Entwicklung von auf Zero-Knowledge-Kryptographie spezialisierte Chips fokussiert.

Coinbase stellt Identity-Lösung auf Base vor

Vor wenigen Tagen hat Coinbase seinen “Verifications“ Service vorgestellt. Er soll Nutzern ermöglichen, ihre Wallets auf der Layer-2 Blockchain Base mittels ihres Coinbase-Accounts zu verifizieren.

So funktioniert’s:

  • Die Nutzer verbinden ihren Coinbase-Account und ihre Wallet auf coinbase.com/onchain-verify.

  • Im Anschluss können sie auswählen, was verifiziert werden soll: Die Identität, das Aufenthaltsland oder beides.

  • Mithilfe der Nutzerdaten erstellt Coinbase hinter den Kulissen eine “Onchain Attestation” (zu Deutsch: Beglaubigung), dass es sich bei der Wallet um eine Person handelt, die Coinbase' Identifizierungsprozess durchlaufen hat.

  • Basierend auf dem Ethereum Attestation Service (EAS), einem offenen Standard zur Erstellung solcher “Onchain Attestations”, wird die Beglaubigung zusammen mit der Wallet-Adresse in einem Smart Contract Register abgespeichert.

Mittlerweile haben sich knapp 7.800 Nutzer insgesamt rund 12.000 Attestations aushändigen lassen. 55 % von ihnen haben ihren Aufenthaltsort verifizieren lassen.

Zoom out: Mit über 110 Mio. Nutzern ist Coinbase Verifications der bisher vielversprechendste Versuch, “Onchain Identity” on scale auf einem Netzwerk einzuführen. Gelingt der Rollout, könnten insbesondere sog. Sybil-Attacken, bei denen ein Nutzer durch das Aufsetzen vieler verschiedener Wallet-Adressen versucht, ein Netzwerk zu unterwandern, besser bekämpft werden.

Web3-Coworking im Herzen von Berlin

Mit ihrem Hub bauen unsere Freunde vom w3.fund im Herzen von Berlin ein neues Zuhause für die Web3-Community auf - sowohl für Builder als auch für Brands.

Neben dem Coworking Space, in dem bereits Top Unternehmen wie Celestia und Solana sitzen, findet ihr dort Eventflächen, auf denen es regelmäßig zu den verschiedensten Community-Veranstaltungen kommt.

Bonus: Auch uns könnt ihr im Hub regelmäßig antreffen.🙂

Mehr Infos zum w3.hub und den Mitgliedschaften findet ihr hier.

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