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Echo, Degen L3, Multicoin: Die Top 3 Schlagzeilen vom Osterwochenende

Krypto-Trader Cobie öffnet die Beta-Version seiner neuen Angel Investment Plattform, Degens Layer-3 löst Debatte aus und Multcoin verkündet 93x auf Hedgefonds.

Willkommen bei Blockstories, dem Bergführer unter den Newslettern, der euch auch bei heftigen Wetterkapriolen sicher zum nächsten Allzeithoch geleitet.

Unsere Themen heute:

  • 🔮 3 Katalysatoren für April

  • 💸 Tether füllt Bitcoin-Bestände auf

  • 📈 Multicoin erzielt 93x Return auf Hedgefonds

  • 📉 $TAO: Bittensor erntet scharfe Kritik

Zum ersten Mal in seiner Geschichte ist es Bitcoin gelungen, sieben Monate in Folge mit einer positiven Rendite abzuschließen - auch dank der ETF-Zuflüsse, die sich in der vergangenen Woche mit 845 Millionen USD wieder ins Positive umkehrten.

Generell scheint der Markt auch auf den April recht optimistisch zu blicken. Das liegt unter anderem an den folgenden Katalysatoren:

  1. Bitcoin-Halving: Ab dem 20.04. werden die Miner pro Block nur noch 3.125 BTC anstelle von 6.25 BTC neu ausgeschüttet bekommen.

  2. Airdrops: Mit Parcl, Drift, und Kamino werden bekannte Protokolle ihren Airdrop auf Solana durchführen. Hinzu kommen in den nächsten Tagen die Airdrops von Wormhole und Ethena, die mehr als zwei Milliarden USD an Tokenwert in den Markt spülen sollten.

  3. EigenLayer Launch: Außerdem wird darüber spekuliert, dass die Restaking-Plattform EigenLayer Ende April/Anfang Mai ihr Mainnet lancieren könnte.

Für alle ETF-Connoisseure beginnt zeitnah zudem die 13F-Saison. So nennt man die Berichte, die quartalsweise von den großen US-Vermögensverwaltern bei der SEC eingereicht werden und die Einblicke in die Aktienpositionen ihrer Klienten liefern. Sie werden dem gemeinen Bitcoin-Trader Aufschluss darüber geben, welche Personas wirklich hinter den ETF-Käufen stehen. Dazu sei gesagt, dass die Fonds von nun an eine Frist von 45 Tagen haben und die meisten von ihnen wahrscheinlich erst Last Minute ihre Berichte publizieren werden.

Stand: 01.04. 22:32 Uhr

  1. Tether erwirbt 8.888 BTC im ersten Quartal. Damit betragen die Bitcoin-Bestände des Stablecoin-Emittenten mittlerweile rund 5 Milliarden USD.💰️

  2. a16z möchte zeitnah 30 Millionen USD in Web3-Gaming investieren. Dafür soll auf die Gelder aus dem 600 Millionen USD schweren "Game Fund One" des Wagniskapitalgebers zurückgegriffen werden.🎮️

  3. Binance erweitert seinen Vorstand um drei unabhängige Mitglieder. Zusätzlich wurde Gabriel Abed, ehemaliger Botschafter von Barbados in den Vereinigten Arabischen Emiraten, zum neuen Vorstandsvorsitzenden ernannt.🟡

Die Top 3 Schlagzeilen vom Osterwochenende

#1 Cobie lanciert Beta-Version seiner Investment-Plattform

In aller Kürze: Der bekannte Krypto-Trader Cobie hat am Wochenende die Beta-Version seiner Angel Investment Plattform Echo gelauncht. Sie ermöglicht akkreditierten Investoren eigene invite-only Gruppen zu erstellen, in denen sie Angel Investment Opportunitäten teilen und bei erfolgreichem Exit an den Gewinnen ihrer Co-Investoren prozentual beteiligt werden.

Echo übernimmt im Hintergrund die administrative Arbeit, indem es das erforderliche Anlagevehikel (“Special Purpose Vehicle”) aufsetzt, über das das jeweilige Syndikat in die Startups investiert.

Warum das wichtig ist: Das erklärte Ziel von Echo ist es, die wirklich vielversprechenden Deals, die immer häufiger nur für eine kleine Anzahl an Top-VCs und Influencern zugänglich sind, für eine breitere Gruppe an Investoren zu öffnen. In der Hoffnung, dass der Average Joe irgendwann die Möglichkeit zurückerlangt, am nächsten Ethereum zu partizipieren.

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#2 Degen Layer-3 Blockchain löst Debatte aus

In aller Kürze: Der Community Token $DEGEN (s. unsere Ausgabe vom vergangenen Dienstag) konnte in den letzten Tagen seinen Höhenflug fortsetzen und seinen Kurs verdreifachen. Haupttreiber war der Launch der eigenen Layer-3, auf die bereits über 20.000 Nutzer in den letzten Tagen bridgeten, um Memecoins zu traden und die $DEGEN anstelle von $ETH als nativen Gas Token zum Bezahlen von Transaktionen nutzt.

Warum das wichtig ist: Die hohe Aktivität auf der Degen Chain löste eine Debatte um die Sinnhaftigkeit von Layer-3 Blockchains aus. Genau wie Layer-2s skalieren sie Ethereum, indem sie Transaktionen außerhalb der Haupt-Blockchain verarbeiten und nur die Ergebnisse gebündelt übertragen - in ihrem Fall jedoch nicht auf Ethereum direkt, sondern auf eine Layer-2, die im nächsten Schritt wiederum die Daten komprimiert auf Ethereum überträgt.

Befürworter dieser Architektur begrüßen die niedrigeren Transaktionskosten für Nutzer sowie den Umstand, dass die Betreiber dieser Layer-3s nicht mit anderen Anwendungen um verfügbaren Blockspace konkurrieren müssen.

Die Kritiker führen drei Gegenargumente ins Feld: 1) Noch mehr Zentralisierung, 2) eine noch größere Fragmentierung von Liquidität und 3) riskante Anreizsysteme, weil vor allem die zugrundeliegenden Layer-2s wirtschaftlich partizipieren und noch weniger Wert an Ethereum zurückfließt - vor allem, wenn sie auf einen eigenen Gas Token setzen.

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#3 Multicoin Capital verkündet 93x Return auf Hedgefonds

In aller Kürze: Ihrem jüngsten Investorenbrief zufolge hat der 2017 aufgesetzte Hedgefonds der Krypto-Investmentfirma Multicoin Capital seinen Investoren einen Return von über 9.200 % erwirtschaftet. Im Gegensatz zu ihrem Venture-Capital-Fonds, mit dem Multicoin Capital in der Vergangenheit in Krypto-Startups wie Helium, Worldcoin und Jito investiert hat, investiert die Firma mit ihrem Hedgefonds ausschließlich in bereits liquide Tokens.

Warum das wichtig ist: Immer mehr Wagniskapitalgeber arbeiten an Fondsstrukturen, die es ihnen erlauben, auch in liquide Tokens zu investieren - zumal nicht selten die zugrundeliegenden Protokolle ein ähnliches Entwicklungsstadium wie vergleichbare Startups aufweisen.

Xion | 25 Mio. USD | Series A : Layer-1 Blockchain, die mithilfe der sogenannten "Generalized Abstraction" alle mit Krypto verbundenen Komplexitäten, wie beispielsweise Seed Phrases, abstrahieren und Web3 zugänglicher für neue Nutzer machen möchte.

dappOS | 15,3 Mio. USD | Series A : Infrastrukturanbieter, der Applikationen die Integration von Intents (zu Deutsch: Handelsabsichten) ermöglicht und somit ihre Nutzererfahrung verbessert.

Krypto x KI: Bittensor erntet scharfe Kritik

In den vergangenen zwei Wochen verzeichneten die Kurse führender KI-Token starke Einbußen - wobei der $TAO-Token von Bittensor, Kryptos zweitgrößtem KI-Projekt, mit einem Rückgang von knapp 30% der größte Verlierer war. Grund dafür war unter anderem eine scharfe Kritik am Protokoll, die vor wenigen Tagen von Taproot Wizards Gründer Eric Wall auf X geäußert wurde.

Bittensor ist ein Protokoll, das die Entwicklung neuer KI-Modelle via Blockchains dezentralisieren und zugänglicher machen möchte.

  • Dafür setzt Bittensor auf ein eigenes Blockchain-Netzwerk, das sich aus derzeit 32 Unternetzwerken (den sogenannten Subnets) zusammensetzt, die sich auf das Training verschiedener KI-Modelle spezialisieren.

Ein Beispiel dafür wäre das Nous Subnet, auf dem Entwickler ihre Open Source Modelle trainieren und sich gleichzeitig mit anderen Modellen messen können.

  • Entwickelt wurde das Netzwerk von Nous Research, einem führenden Entwicklerteam von Open Source KI-Modellen.

So funktioniert’s:

  • Entwickler laden ihre Modelle auf dem Subnet hoch und lassen ihre Leistung von den Validatoren des Netzwerks überprüfen.

  • Dabei erhalten diejenigen Modelle die höchste Punktzahl, die dem Output von GPT-4 am nächsten kommen.

  • Sie werden anschließend in einer Bestenliste präsentiert und zusätzlich mit einer kontinuierlichen Ausschüttung von $TAO-Tokens belohnt.

Dieses Modell soll bessere Anreize für die Entwickler von Open Source Large Language Modellen liefern und dadurch die Entwicklung überlegenerer Modelle fördern.

Auch andere namhafte Teams wie Kaito und MyShell haben auf Bittensor eigene Subnets entwickelt, die sie auf ihre jeweiligen Use Cases hin spezialisiert haben (bspw. Text-to-Speech).

Nun hat Eric Wall, Krypto-Veteran und Gründer der Taproot Wizards, in einem Tweet scharfe Kritik an Bittensor geäußert.

  • Laut ihm würde das Protokoll die Netzwerkteilnehmer für teils überflüssige Arbeit mit neu erschaffenen $TAO-Tokens belohnen.

  • Darüber hinaus sei für ihn der Nutzen des Protokolls nicht ersichtlich und die 10 Milliarden USD schwere (vollständig verwässerte) Marktkapitalisierung von $TAO deshalb nicht gerechtfertigt.

Der Post rief gemischte Reaktionen hervor.

  • Während einige einflussreiche Krypto-Investoren sich der Kritik anschlossen und Bittensor als “Unsinn” und “AI Memecoin” schimpften, meldeten sich einige Experten sowie der Gründer von Bittensor zu Wort und wiesen Eric auf ein fehlendes Verständnis sowie die frühe Entwicklungsphase des Protokolls hin.

  • Gestern ist zudem ein ausführlicher Artikel zweier Krypto-Researcher erschienen, der im Detail auf die hervorgebrachte Kritik eingeht.

Zoom out: Während sich die Nützlichkeit einer Plattform selten anhand einer Applikation / eines Subnets bewerten lässt, trifft die TAO-Debatte doch einen Nerv. So fehlt den meisten KI-Tokens noch die Substanz, um ihre durch den KI-Hype aufgeblähten Bewertungen ansatzweise zu rechtfertigen.

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