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🦉Anti-VC Blockchain Canto mit VC-Investment

Der renommierte VC Variant investiert in Canto.

Willkommen bei Blockstories, dem "Haus-und-Hof-Blatt" der deutschen Krypto-Szene.

Inhalt der heutigen Dosis:

  • ⛓ Canto: Die Anti-VC Blockchain

  • 📊 Chart: Yuga Labs' NFT-Game ist ein voller Erfolg

  • 🔥 Ankündigung: Gamechanger für Web3-UX kommt bald

  1. Genesis: Genesis hat Insolvenz angemeldet. Im Zuge eines Restrukturierungsprozesses wird nun geschaut, wie man möglich viele Gläubiger ausbezahlen könne.❌

  2. FTX: Der FTX-Insolvenzverwalter lässt aktuell ein Team die Option eines Restarts der Kryptobörse prüfen.🔂

  3. Blur: Der NFT-Marktplatz Blur hat den Launch seines $BLUR-Tokens auf den 14. Februar verschoben.🪙

  4. Robinhood: Der Neobroker Robinhood hat sein Krypto-Wallet für über 1 Mio. Kunden ausgerollt.🌿

  5. 1inch: Der DEX-Aggregator hat die Entwicklung eines eigenen Hardware Wallets angekündigt.🔒

Die Anti-VC Blockchain

ETH +4,6%, BTC +8,2% - die vergangene Woche hielt mehr Grün für uns bereit als der irische Saint Patrick's Day.

Ein Coin, der mit +43% eine besonders interessante Geschichte zu erzählen hat, ist $CANTO.

Am vergangenen Donnerstag verkündete der renommierte VC Variant sehr überraschend sein Investment in $CANTO.

Dabei ist Canto auf dem ersten Blick das komplette Gegenteil einer VC-finanzierten Blockchain:

  • Keine technologische Innovation: Die Blockchain beruht zum Großteil auf Open Source Software (Cosmos)

  • Keine offizielle Foundation: Die Blockchain wird von einer Community aus Entwicklern gebaut, eine Foundation gibt es nicht.

  • Kein Pre-Sale: Es gibt keine VCs, die im Vorfeld $CANTO in einem Pre-Sale kaufen konnten. Auch Variant musste seine Position über den Sekundärmarkt aufbauen.

Warum investiert also ein VC in eine Blockchain wie Canto?

In ihrer Investment-These begründet Variant ihr Investment mit Cantos sozioökonomischen Innovationen.

Diese "sozioökonomische Innovation" zeigt sich anhand von 2 Konzepten.

#1 Kostenlose DeFi-Infrastruktur

Zu den Hauptsäulen eines jeden DeFi-Ökosystems zählen eine dezentrale Kryptobörse und ein Kreditvergabe-Protokoll.

Deren Betreiber (z.B. Uniswap, Aave, Curve, ...) folgen zur Monetarisierung immer dem gleichen Playbook: Launch eines Governance Tokens und Erhebung von Protokollgebühren.

Canto verzichtet darauf und stellt die Infrastruktur kostenlos zur Verfügung - ganz ohne Governance-Token.

Die notwendigen Anreize für Liquidity Provider liefert Canto, indem sie 80% aller $CANTO-Tokens für sie zurückbehält.

#2 Umsatzbeteiligung für Entwickler

Spricht man bei Blockchains von Umsatz, sind die Transaktionsgebühren (Gas Fees) gemeint.

Aktuell wird in der Canto-Community ein Vorschlag diskutiert, der vorsieht, dass nicht nur die Validatoren, sondern auch die Entwickler der jeweiligen Smart Contracts an den Transaktionsgebühren beteiligt werden.

Zur Einordnung: Uniswap, die führende dezentrale Kryptobörse auf Ethereum, war in den letzten 3 Monaten für ≈ 20 Mio. $ Transaktionsgebühren verantwortlich.

➡️ Hypothese: Validatoren treten gerne einen Teil ihrer Umsätze ab, weil sich über Transaktionskosten finanzierende Protokolle auf die bestmögliche UX konzentrieren und damit mehr Nutzer anlocken können.

Mein Take

Blockchains sind nur so wertvoll, wie die Summe aller Anwendungen, die auf ihr gebaut werden.

Im Kampf um die besten Entwickler haben die meisten Netzwerke in der Vergangenheit vor allem auf üppige Fördertöpfe (sog. Grants Programs) gesetzt.

Die sind allerdings endlich, nicht-nachhaltig und in ihrer Verteilung recht willkürlich.

Cantos Ansatz ist gerade in der Anfangsphase zum Bootstrapping des Netzwerks recht spannend. Einen verwandten Ansatz können wir auch bei Fantom beobachten, deren Ecosystem Vault ebenfalls am Donnerstag live ging.

Play Labs | 32 Mio. $ | Seed : Entwickler einer neuartigen Spieleplattform an der Schnittstelle zwischen Krypto & AI.

Nil Foundation | 22 Mio. $ | unbekannt : Entwickler von Zero Knowledge Technologie.

Ulvetanna | 15 Mio. $ | Seed : Hardwareentwickler für Zero Knowledge Berechnungen.

Architect | 5 Mio. $ | Seed : Plattform, die sowohl DeFi-Protokolle als auch zentralisierte Kryptobörsen für professionelle Trader leichter zugänglich machen soll.

Gateway | 4,2 Mio. $ | Seed : Protokoll, mit dem DAOs, Protokolle und Communities Verifiable Credentials erstellen und verteilen können.

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NFT-Game: Yuga Labs' neues NFT-Spiel Dookey Dash, bei dem Spieler Hindernissen in einem Abwasserkanal aus dem Weg gehen müssen, ist bisher ein voller Erfolg.

In Zahlen: Allein durch den Sekundärmarkt hat Yuga Labs schon fast 1,5 Mio. $ an Royalties eingenommen (zur Erinnerung: Nur Besitzer des Sewer Pass NFTs sind spielberechtigt).Außerdem haben die Spieler bereits ApeCoin im Wert von ≈ 400.000 $ ausgegeben, um ihre Erfolgswahrscheinlichkeit im Spiel zu erhöhen.

4 Erfolgsfaktoren:

  1. Community Event: Die Anzahl der Spieler ist auf weniger als 16.000 beschränkt, wobei die Top 50 jederzeit auf einem Leaderboard eingesehen werden können.

  2. Exklusiver Preis: Demjenigen, der in 15 Tagen den Highscore hält, winkt ein exklusiver 1/1 NFT. Eine entsprechende Fährte hat Yuga Labs bereits gelegt.

  3. Viralität: Das Gameplay eignet sich sehr gut für kurze Videos, die auf Twitter und TikTok den Hype beschleunigen.

  4. Gameplay: Der wichtigste Faktor ist das Gameplay selbst. Viele Spieler, darunter Non-Gamers berichten, dass Dookey Dash süchtig macht.

Key Takeaway: Alles, was Yuga Labs anfasst, wird zu Gold. Sie zementieren ihre Rolle als DER führende Player am NFT-Markt und setzen neue Maßstäbe.

News: Circle CEO Jeremy Allaire hat am Samstag auf Twitter verkündet, dass Circles Cross-Chain Transfer Protocol (CCTP) noch in diesem Quartal launchen soll.

Ausgangslage: Möchte man heute Tokens von einer Blockchain auf eine andere transferieren, nutzt man in aller Regel eine Bridge, die den Token auf Blockchain A in einem Smart Contract "wegsperrt" um eine synthetische Version des Tokens auf Blockchain B neu zu minten.

Beispiel Bitcoin: Möchte man Bitcoin auf Ethereum nutzen, sperrt man seine $BTC im Smart Contract einer Bridge weg und erhält dafür im Gegenzug $WBTC.

Das Problem: Fragmentierte Liquidität und Smart Contract Risiken.

CCTP: Circles CCTP soll dieses Problem lösen, indem der Stablecoin USDC beim Transfer zwischen Blockchain A und Blockchain B nicht mehr "weggesperrt", sondern auf Blockchain A verbrannt und Blockchain B in seiner nativen Form neu gemintet wird.

Timeline: In Q1 soll das Protokoll für ETH und AVAX launchen. Im Laufe des Jahres sollen SOL und weitere Ökosysteme dazu kommen.

Relevanz: CCTP könnte de facto nicht nur die sicherste Bridge werden, sondern auch eine User Experience ermöglichen, bei der bpsw. Ethereum-NFTs ohne Friction mit $SOL gekauft werden können.

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