🦉3 neue Projekte im Spotlight

Immobilienderivate, Tokenisierung von Staatsanleihen und virtuelle Galerien.

Willkommen bei Blockstories, eurem Hinterhof-Labor, in dem die perfekte Dosis Web3 zubereitet wird.

Inhalt der heutigen Dosis:

  • 🚀 Launches: 3 neue Projekte im Spotlight

  • 📊 Chart: Die geplatzte Metaverse-Blase

  • 💡 Erklärung: Smart Contract = Pinky Swear

  • 🤢 GoT: Game of Thrones’ Reinfall

  1. Goldman Sachs: Die Investmentbank ist mit ihrer Digital Asset Platform (GS DAP) live gegangen. Auf dieser sollen zukünftig Anleihen und andere Finanzinstrumente tokenisiert und gehandelt werden können. Schon im November hatten sie erfolgreich einen Piloten mit der Europäischen Investitionsbank gefahren.🏦

  2. Amazon: Amazon Web Services (AWS) schließt eine Partnerschaft mit der Avalanche-Blockchain. Dank der AWS-Infrastruktur wird es zukünftig für Entwickler einfacher werden, eigene Avalanche Nodes zu betreiben. Für AWS ist es die erste Kooperation mit einer Blockchain. Der zuständige Vice President kommentiert die Bekanntgabe mit: "Looking forward, web3 and blockchain is inevitable."⛅️

  3. Fonds: Investorengruppen aus Abu Dhabi setzen einen neuen 1 Mrd. $ schweren Investmentfonds für Investitionen in "innovative Protokolle, Web3-Anwendungen, DeFi und GameFi" auf.💰

  4. DeSo: Das Lens-Protokoll, das sich als dezentrale Twitter-Alternative positioniert, hat "token-gated publications" als Feature gelauncht. Damit sollen Creator eine neue Art von Paywall einrichten können, bei der nur Besitzer definierter Tokens ihre Inhalte freischalten können.🌳

3 neue Projekte im Spotlight

In Krypto lautet eine alte Weisheit: "Bear markets are for building."

Wann immer die Preise im Keller sind, die Touristen das Land verlassen haben und mehr Hackathons als Konferenzen stattfinden, kann sich wieder aufs Wesentliche konzentriert werden: building.

Zu Ehren dieses Ethos richten wir heute das Scheinwerferlicht auf 4 spannende Projekte, die diese Woche ihren Launch verkündet haben.

Setzt die VR-Brillen auf, es wird innovativ.

#1 Parcl - das weltweite erste Protokoll für Immobilienderivate

In Immobilien zu investieren, ist eine Option, die nur wenigen Menschen offen steht. Die meisten verfügen nicht über notwendigen finanziellen Mittel.

Fraktionalisierung von Immobilien sollte dieses Problem lösen, doch kommt mit seinen eigenen Herausforderungen - allen voran geringe Liquidität.

Das Solana-basierte DeFi-Protokoll Parcl möchte mittels Immobilienderivaten eine Alternative bieten.

Ein Preisfeed updatet täglich die durchschnittlichen Quadratmeterpreise in einer Nachbarschaft oder einer Stadt und ermöglicht Parcls Nutzern schon ab 1$ auf steigende oder fallende Preise (Short) zu setzen.

Rating (1 bis 5) : ⭐️⭐️⭐️⭐️

#2 Ondo - Tokenisierung von (Staats)anleihen

Seitdem sich das Zinsumfeld geändert hat, bieten sichere US-Staatsanleihen höhere Renditen als die meisten DeFi-Protokolle. Eigentlich absurd.

Ondo ist ein neues DeFi-Protokoll, mit dem akkreditierte Investoren mittels Stablecoins in ein tokenisierte Anleihenfonds investieren und damit an deren Renditen partizipieren können.

Die Tokens können sie allerdings nur mit anderen Wallet-Adressen handeln, die ebenfalls nach Akkreditierung gewhitelistet wurden.

Zielgruppe sind vor allem DAOs, die über große Stablecoins-Vorräte verfügen.

Rating: ⭐️⭐️⭐️

#3 Worlds - eigene Ausstellungen kuratieren

NFTs erlauben Künstlern direct-to-collector zu gehen, wie wir gestern gelernt haben.

Worlds möchte diesen Vertriebskanal nun auf Steroide setzen. Mit ihrem Protokoll kann jeder Sammler eine eigene virtuelle Ausstellung (=World) mit den Werken seiner Lieblingskünstler kuratieren, wobei diese dafür ihre Erlaubnis erteilen müssen.

Wird ein Kunstwerk auf einer World verkauft, erhält der Sammler eine Provision vom Erlös.

Hier ein Beispiel einer World.

Rating: ⭐️⭐️⭐️

Quasar | 5,4 Mio. $ | Seed : DeFi-Protokoll auf Cosmos.

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Downwards: Eine der vielen Blasen, die letztes Jahr geplatzt sind, war die Metaverse-Preisblase.

Aktuell sind die Floor Preise der jeweiligen Metaverse-NFTs mind. 88% vom Allzeithoch entfernt. Auch das Transaktionsvolumen ist zuletzt massiv eingebrochen.

Upwards: Möchten die Plattformen auf alte Höhen zurückkehren, müssen sie für steigende Nutzerzahlen sorgen.

Am besten sind dabei noch Yuga Labs' "Otherside" und The Sandbox für einen Rebound positioniert.

Während "Otherside" zwar überhaupt erst live gehen muss, aber von einem zahlungskräftigen Ökosystem getragen wird, konnte The Sandbox in den letzten Monaten viele neue Partnerschaften an Land ziehen.

Smart Contract

Wir alle kennen das Prinzip eines Pinky Swears.

Das ist das, was Snape damals mit Mama Malfoy gemacht hat oder ihr mit euren Freunden in der Grundschule.

Ein Smart Contract ist die Web3 Version eines Pinky Swears: ein auf der Blockchain basierender Vertrag, der bei zuvor festgelegten Bedingungen automatisch ausgeführt wird und von keiner einzigen Partei rückwirkend geändert werden kann.

Dadurch entfällt auch die Notwendigkeit einer dritten Partei aka Mittelsmann.

Ein Beispiel für eine Anwendung, die auf Smart Contracts beruht ist die dezentrale Kryptobörse Uniswap. Uniswaps Smart Contracts setzen automatisch die Regeln der Plattform durch, nämlich dass ich Token X erhalte, wenn ich Token Y einzahle.

Weil die Blockchain unveränderlich ist, können wir uns sicher sein, dass dieses Versprechen eingehalten wird.

Hierbei besteht einer der großen Unterschiede zum sog. Web2, wo wir den großen Plattformen vertrauen müssen, dass sie das tun, was sie versprechen.

Leider wurden da die Pinky Swears nicht immer ernst genommen, bspw. als Twitter plötzlich seine APIs schloss und damit hunderten Firmen die Existenz nahm.

Aber Vorsicht: Smart Contracts sind auch die Achillesferse von Web3.

In der Vergangenheit haben wir gesehen, wie Hacker Bugs im Code eines Smart Contracts entdeckt haben und diesen dann für sich ausnutzen konnten.

Was zur Höhle ist das?

Wie war deine heutige Dosis?

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