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🦉Wie Web3 Leben retten möchte
++ Solana bald mit eigenem Smartphone ++ Yuga Labs beziehen Stellung zu Rassismusvorwürfen
Hello, hello✌🏼!
Willkommen bei Block Stories, wo wir für mehr Hitze als Hochdruckgebiet Frido sorgen.
Heute im Fokus: 💊 Wird Web3 Leben retten können?
🔥 Hottest News
Solana kündigt Entwicklung eines eigenen Smartphones an. Das Gerät wird "Saga" heißen und soll 2023 in den Verkauf kommen. Das Produkt ist Teil von Solanas Ambition, Krypto mobile-freundlicher zu machen. Dazu zählt auch ein eigenes Softwareentwicklungskit "Solana Mobile Stack", mit dem Entwickler neue Anwendungen bauen sollen. Ziemlich große Wette!📱
Yuga Labs Gründer beziehen Stellung zu Rassismusvorwürfen. In einem langen Blogpost gehen die BAYC-Macher ausführlich auf die einzelnen Vorwürfe ein und weisen diese entschieden zurück. Zusätzlich erhebt Yuga Labs Anklage wegen Urheberrechtsverletzungen durch die RR/BAYC-Kollektion. Damit sollte das Thema vom Tisch sein.⚡️
Anonymous kündigen auf Youtube, "Maßnahmen" gegen Terra-Gründer Do Kwon an. In der Videobotschaft droht das Hacker-Kollektiv mit weiteren Enthüllungen um den "vorsätzlichen Betrüger".💣
💊 Wird Web3 Leben retten können?
Laut der U.S.-amerikanischen National Institutes of Health (NIH) gibt es rund 7.000 sog. seltene Krankheiten. Das sind Krankheiten, die weniger als 0,05% aller Menschen haben.
Was zunächst nach wenig klingt, hat in Realität gewaltige Ausmaße. Allein in den USA sind 25 bis 30 Millionen U.S.-Amerikaner, also fast jeder Zehnte, davon betroffen!
Deren Problem: Viele dieser Erkrankungen sind zwar hinreichend erforscht, lassen sich aber nicht behandeln, weil die Entwicklung notwendiger Medikamente und Therapien nicht finanziert wird.
Dazu muss man wissen, dass Biotech-Investments zu den riskantesten Investments überhaupt gehören:
Man hat enorm lange Entwicklungszyklen
Die medizinischen Studien sind extrem kostspielig
Die Erfolgswahrscheinlichkeit lässt sich im Vorfeld nicht prognostizieren
In der Folge neigen Pharma-Unternehmen und Biotech-VCs dazu, ausschließlich in die Behandlung von Krankheiten zu investieren, die einen großen Markt adressieren. Also Krankheiten, unter denen mehr als nur 0,05% der Menschen leiden.
Patienten von seltenen Krankheiten und deren Familien bleiben dann häufig nur 2 Optionen: entweder finden sie einen milliardenschweren Philanthropen, der die Entwicklung sponsert oder sie sammeln Geld über eine Reihe von Wohltätigkeitsveranstaltungen.
Mit Vibe Bio gab letzte Woche ein Web3-Startup eine 12 Mio. $ Finanzierungsrunde bekannt, das diesen Menschen eine 3. Option geben möchte.
Today, we’re officially launching with $12 million in funding, two partnerships with patient advocacy organizations, and a growing community ready to build a new way to pursue cures to rare diseases
— Vibe Bio (@vibe_bio)
12:04 PM • Jun 22, 2022
Vibe Bio - eine Therapie für jede Patientengruppe
Das Konzept ist einfach erklärt: Vibe Bio ist eine Mischung aus Online-Forum und Crowdfunding-Plattform, auf der Patienten, Wissenschaftler und Dienstleister zusammenkommen, um Therapien für seltene Krankheiten zu entwickeln.
In einer DAO stimmen sie gemeinsam über die Vergabe von Fördergeldern ab und koordinieren wichtige Entwicklungsaktivitäten wie bspw. die Teilnahme an klinischen Studien.
Vibe Bio unterstützt zusätzlich durch ein Team aus unabhängigen Experten, die etwaige Therapieansätze auf ihre Erfolgsaussichten hin prüfen.
Ganz vereinfacht dargestellt agieren sie so:
Warum braucht es dafür Web3-Technologie?
Manche bezeichnen Krypto auch als “Coordination Technology”, weil es die Zusammenarbeit von großen Gruppen ohne Mittelsmänner ermöglicht. Das liegt daran, dass alle Token-Besitzer über die gleichen Anreizstrukturen verfügen. Wenn das zugrundeliegende Projekt erfolgreich wird, wächst der eigene Geldbeutel.💰
Bei Vibe Bio kann man getrost von “Anreizstrukturen on steroids” sprechen. Denn noch viel mächtiger als der finanzielle Anreiz ist die Tatsache, dass es buchstäblich um Leben oder Leben geht.
Dadurch sollte insbesondere die Akquise von Probanden einfacher werden, was die Entwicklungskosten signifikant reduziert und damit auch die Entwicklung neuer Medikamente für seltene Krankheiten auf einmal profitabel werden können.
Hinzu kommt, dass Kryptomärkte liquide sind und damit notwendiges Kapital zugänglicher wird.
Zusammen mit dem Launch verkündete Vibe Bio die Zusammenarbeit mit NF2 Biosolutions und Chelsea’s Hope. Das sind zwei Organisationen, die jeweils seit Jahren die Entwicklung von Therapien gegen NF2 bzw. die Lafora-Krankheit vorantreiben, aber bisher nicht ausreichend Finanzierung erhalten haben.
Vibe Bio möchte mit ihnen den Proof-of-Concept erzielen und die ersten Medikamente entwickeln, die durch Web3 ermöglicht worden sind.
Block Stories' Take:
Dem Team rund um den Gründer Alok Tayi gebührt größter Respekt. Dessen Motivation für Vibe Bio stammt aus dem eigenen Leid, das er und seine Frau letztes Jahr erleben mussten, als ihre Tochter mit einer seltenen Krankheit zur Welt kam. Eine Krankheit, die zwar gut erforscht ist, für die bisher aber noch keine Medikamente finanziert worden sind.
Das Startup ist Teil einer aufstrebenden Kategorie mit dem Namen DeSci (Decentralized Science), die mittels der Blockchain Wissensinsel aufbrechen, Zugang zu Funding für wissenschaftliche Projekte erleichtern und für mehr Kooperation innerhalb der Wissenschaft sorgen möchte.
Was denkt ihr: Werden DeSci-Modelle wie Vibe Bio erfolgreich sein? |
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Song des Tages
Eminem und Snoop featuring Bored Ape Yacht Club. Pump it!🎧
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