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Gaming & Payments: Avalanche und Gnosis mit Ökosystem-Updates

Während Avalanche mit MapleStory ein legendäres MMORPG gewinnt, setzt Gnosis mit seiner Vision für Gnosis 3.0 voll auf Payments.

Willkommen bei Blockstories, der Krypto-Volkshochschule für jedermann.

In der heutigen Unterrichtsstunde:

  • 🤔 ETH-ETF: Kommt er oder kommt er nicht?

  • 🦊 MetaMask und Mastercard testen onchain Debitkarte

  • 🔮 Gnosis stellt Vision für Gnosis 3.0 vor

  • 📊 MakerDAO vollzieht historische Zinserhöhung

Kommt er oder kommt er nicht? Zwei Monate nach Launch der Bitcoin-Spot-ETFs drehen sich die Diskussionen nun zunehmend um die Frage, ob auch die ETH-Spot-ETFs Mitte Mai, wenn die Deadline der ersten Anträge abläuft, genehmigt werden.

Bloombergs ETF-Analyst Eric Balchunas taxiert die Wahrscheinlichkeit einer Zulassung aktuell auf 35%. Ihm bereitet vor allem Sorgen, dass die US-Börsenaufsicht SEC sich bisher kaum geregt hat und die Antragsteller keine angepassten Unterlagen einreichen, so wie es noch im Antragsprozess der Bitcoin-ETFs regelmäßig der Fall gewesen war.

Die Optimisten sehen darin keine Überraschung. Schließlich sei damals ja auch der Großteil der Antragsarbeit geleistet worden, auf der die Antragsteller heute für den ETH-ETF aufbauen können. Außerdem wären da immer noch BlackRocks fast blütenweiße Weste mit einer Quote von 576 genehmigten ETFs bei 577 Anträgen sowie der im letzten Jahr genehmigte ETH-Futures-ETF, der es der SEC gemäß des letztjährigen GBTC-Urteils sehr schwer machen sollte, den Spot-ETF abzulehnen. Spätestens am 23.05. wissen wir mehr.

Ansonsten darf natürlich nicht unerwähnt bleiben, dass Bitcoin mit einem Kurs von über 72.000 USD nun komfortabel nördlich des vorherigen Allzeithochs grüßt und nach Marktkapitalisierung nun wertvoller als Silber ist. ETH ist unterdessen noch 17% vom Allzeithoch entfernt, SOL sogar 43% (ganz zu schweigen vom Longtail aller anderen Altcoins), was uns einen Anhaltspunkt für die Frage bietet, in welcher Phase des Zyklus wir uns tatsächlich befinden.

Stand: 12.03. 00:36 Uhr

  1. Bitcoin und Ether bald an der London Stock Exchange? Am Montag gab die Börse bekannt, dass sie ab dem zweiten Quartal dieses Jahres Anträge für Bitcoin und Ether Exchange Traded Notes (ETNs) annehmen werde.🇬🇧

  2. MetaMask und Mastercard testen onchain Debitkarte. Mit dieser sollen Nutzer künftig ihre Kryptowährungen überall dort ausgeben können, wo Karten akzeptiert werden.💳️ 

  3. w3.fund verkündet Second-Closing über 10 Millionen Euro. Der Berliner Wagniskapitalgeber hat bisher in 19 Startups investiert - die meisten davon mit Sitz in Deutschland.💰

  4. Sphere WIF hat? Eine Crowdfunding-Kampagne versucht aktuell 650.000 USD einzutreiben, um das Logo des Solana Memecoins Dogwifhat für eine Woche auf die Oberfläche der Sphere, Las Vegas’ kugelförmige Mehrzweckshalle, zu projizieren. In den ersten Tagen konnten bereits über 340.000 USD eingesammelt werden.🐶

Gaming & Payments: Zwei Ökosystem-Updates

#1 MMORPG-Hit MapleStory setzt auf Avalanche

In aller Kürze: Der südkoreanische Spieleentwickler Nexon Group - seines Zeichens elfgrößtes Gaming-Unternehmen der Welt - wird Ende des Jahres die Web3-Version seines legendären Massively Multiplayer Online Role-Playing Game (MMORPG) MapleStory auf einem eigenen Subnet auf Avalanche launchen. Das gab das Unternehmen gestern bekannt.

MapleStory ist einer der Pioniere der Free-to-Play-Kategorie und soll über 180 Millionen Spieler im Laufe der letzten zwanzig Jahre angezogen haben.

Warum das wichtig ist: Games bieten für Blockchains den größten Hebel, um ihre Nutzerbasis mit einem Schlag zu vervielfachen. Entsprechend heiß laufen die Business Development Bemühungen der einzelnen Netzwerke im Wettbewerb um die besten Spieleentwickler.

Aktuell führen Avalanche, Immutable und Ronin das Rennen an. Neben der hohen Transaktionsgeschwindigkeit scheinen Spieleentwickler an Avalanche vor allem das AvaCloud-Angebot zu schätzen, mit dem Entwickler sehr einfach eigene Blockchains (Subnets) lancieren können, die mit einer wachsenden Anzahl an miteinander verbundenen Subnets kommunizieren können.

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#2 Gnosis stellt Vision für Gnosis 3.0 vor

In aller Kürze: Die Ethereum Sidechain Gnosis hat am Freitag ihre langfristige Vision für das Gnosis-Ökosystem vorgestellt. Zukünftig möchte sich das Team auf die Entwicklung von Blockchain-basierten Anwendungen - vor allem im Bereich Payments - fokussieren.

Die Vision sieht auch einen Plan vor, wie $GNO-Tokenbesitzer stärker an der finanziellen Upside partizipieren sollen, die aus den hauseigenen Inkubationen sowie Gnosis’ Venture-Investments resultieren. Hier geht’s zum Blogpost.

Warum das wichtig ist: Mit Inkubationen wie (Gnosis) Safe, CoW Swap und Gnosis Pay zählt Gnosis zu den führenden Entwicklern von Blockchain-Infrastruktur. Im nächsten Schritt plant das in Berlin ansäßige Kernteam die einzelnen Elemente dieser Infrastruktur zusammenzuführen, um eine “Onchain Neobank” in Form einer Wallet zu entwickeln.

Aus Investorensicht dürfte vor allem die Aussicht auf wirtschaftliche Teilhabe an Gnosis’ Venture Portfolio, das unter anderem Investments in Gelato, Aztec, Zerion, zkSync und Autonolas zählt, interessant sein. Wer tiefer eintauchen möchte, kann einen Blick in die kürzlich veröffentlichte $GNO-Thesis des Krypto-Hedgefonds Thanefield Capital werfen.

Optimism | 89 Mio. USD | Token Sale : Eine der führenden Ethereum Layer-2s

Eclipse | 50 Mio. USD | Series A : Modulare Ethereum Layer-2, dessen Mainnet in Q2 2024 live gehen soll. Mehr Infos zu Eclipse findet ihr in unserem Deep Dive.

NFTfi | 6 Mio. USD | Series A : Lending-Plattform, auf der NFTs als Kreditsicherheit hinterlegt werden können.

MakerDAO vollzieht historische Zinserhöhung

Am vergangenen Freitag hat die MakerDAO einem Notfallplan zugestimmt, der zu deutlichen Zinserhöhungen geführt hat. Der Preis von $MKR, MakerDAOs Governance-Token, reagierte daraufhin mit einem Kurszuwachs von knapp 34%.

Bei MakerDAO handelt es sich um den Emittenten von DAI, den mit einer Marktkapitalisierung von 4,5 Milliarden USD drittgrößten US-Stablecoin.

  • Um den Stablecoin zu minten, müssen Nutzer ihre Kryptowerte - zum Beispiel ETH oder USDC - beim Protokoll als Sicherheit hinterlegen.

  • Genutzt wird das Protokoll vor allem von Tradern, die eine Long-Position auf ETH einnehmen und Leverage aufbauen wollen.

Wie kam es zur Notfallsituation?

  • Während durch steigende Kurse und neue attraktive Zinsrenditen (z.B. USDe von Ethena Labs) der Risikoappetit vieler Marktteilnehmer zuletzt deutlich gewachsen ist und die Zinssätze auf diversen Lending-Protokollen wie Aave daraufhin entsprechend angestiegen sind, orientierten sich Makers Zinsraten nach wie vor an den Renditen der US-Staatsanleihen bzw. dem US-Leitzins.

  • Viele Nutzer nutzten dieses Zinsungleichgewicht, um DAI über MakerDAOs Peg Stability Module (PSM) gegen USDC einzutauschen.

    • Das PSM wurde entwickelt, um die Dollarbindung von DAI zu stabilisieren, indem es Nutzer berechtigt, DAI im Verhältnis von 1:1 gegen USDC einzutauschen.

  • Weil Maker jedoch einen großen Teil seiner Reserven in Real-World Assets hält, die sich nicht ohne zeitlichen Verzug liquidieren lassen, lief das Protokoll Gefahr, bei anhaltendem Run auf das PSM seine USDC-Reserven vollständig zu erschöpfen und in eine vorübergehende Liquiditätskrise zu geraten.

Durch die beträchtliche Erhöhung der Zinssätze - darunter auch des Zinssatzes, den DAI-Holder fürs Staken von DAI erhalten - sollte kurzfristig der Trade gestoppt und die Nachfrage nach DAI erhöht werden.

  • Mit erstem Erfolg. 24 Stunden nach Inkrafttreten der Änderungen stieg die zirkulierende Umlaufmenge von DAI um 170 Millionen USD.

Weil höhere Zinssätze auch höhere Protokollumsätze bedeuten und diese wiederum durch Tokenrückkaufprogramme in einer höheren Nachfrage nach $MKR münden, reagierte der Token mit einem Plus von zwischenzeitlich 34%.

Zoom out: Unter Makers Kreditnehmern stieß die plötzliche Zinserhöhung um mehr als 140% nicht nur auf Verständnis. Zu den Profiteuren zählten wiederum die Nutzer der Layer-2 Blockchain Blast, deren Rendite auf ihre auf Blast hinterlegten Stablecoins auf 15% angehoben wurde.

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