Willkommen bei Blockstories, wo wir uns präziser an den Signalen des Kryptomarktes orientieren als eine Fledermaus bei Nacht.

🧡 Special Shoutout heute an unseren treuen Leser Michael, der in seinem gestrigen LinkedIn-Post unseren Newsletter besser pitcht als Jordan Belfort das Pennystock-Wunder Aerotyne International.

Unsere Themen heute:

• ⚡ Bitcoin durchbricht (fast jedes) Allzeithoch

• 🐶 Memecoin-Hype erreicht Wall Street

• 📊 Ordinals sehen Rekordvolumen

• 🧠 Coinbase stellt Smart Wallets vor

Der US-Dollar ist der letzte verbliebene Endgegner. Nach einer erneuten Rallye um +7,4% hat Bitcoin gestern sowohl in Sachen Euro-Kurs als auch hinsichtlich seiner Marktkapitalisierung in USD ein neues Allzeithoch erreicht. Es fehlt nach aktuellem Stand (05.03. 00:13 Uhr) weniger als +1% und der Höchststand aus dem November 2021 wäre eingestellt.

Der Markt ist maximal long und scheint gerade nur deswegen nicht zu überhitzen, weil die Nachfrage nach den Bitcoin-Spot-ETFs die Volatilität geradezu wegabsorbiert. Mit einem Handelsvolumen von 5,5 Milliarden USD markierten die zehn ETFs gestern ihren zweitstärksten Tag seit Launch.

Damit steht Bitcoins Dominanz am Kryptomarkt wieder bei 55%. Dass einige Trader allerdings nicht länger warten wollen, bis diese Dominanz bricht und ein Teil des Kapitals seinen Weg in abgelegenere Zonen der Risikokurve findet, wurde in den letzten Tagen mehr als deutlich.

Es herrscht Memecoin-Mania. Auf dem Menü stehen alle Coins, die Frösche oder Hunde zieren. Hier eine Performance-Übersicht ausgewählter Memecoins in den letzten sieben Tagen:

• $DOGE +99%

• $BONK +189%

• $WIF +200%

• $SHIB +244%

• $PEPE +299%

Traditionelle Finanzmedien wie Bloomberg kommen nicht umhin, über sie zu berichten und den einen oder anderen Boomer fragend zurückzulassen, in welche Industrie sie seit neuestem da eigentlich via $IBIT-Ticker investieren.

1. FriendTech-Punkte werden vollständig an die Community verteilt. Gemeinsam mit dem Wagniskapitalgeber Paradigm hat sich das Team hinter dem SocialFi-Protokoll darauf geeinigt, dass 100% der Airdrop-Punkte an die Nutzer der Plattform ausgeschüttet werden.🫂

2. Die SEC nutzt aktuelles Gerichtsurteil, um ihre Klage gegen Coinbase zu untermauern. Die Regulierungsbehörde hat den verantwortlichen Richter in ihrem Rechtsstreit mit Coinbase über ein Versäumnisurteil informiert, bei dem Kryptowährungen als Wertpapiere eingestuft wurden.🧑‍⚖️

3. MicroStrategy möchte Wandelanleihen im Wert von 600 Millionen USD herausgeben. Dabei handelt es sich um Anleihen, die mithilfe der eigenen Aktien zurückgezahlt werden können.🟠

4. BlackRock möchte mit Strategic Income Opportunities Fund in BTC-ETFs investieren. Ein entsprechender Antrag wurde vom US-Vermögensverwalter gestern bei der SEC eingereicht.💰

5. Die SEC hat ihre Entscheidung über BlackRocks Ether-Spot-ETF nach hinten verschoben. Zur Erinnerung: Die finale Deadline für die Genehmigung der ETFs ist der 23. Mai.🗓️

Ordinals, USDe, Blast: Drei Charts der Woche

#1 Ordinals Handelsvolumen bricht Rekorde

In aller Kürze: Nur dank eines 16 Millionen USD schweren CryptoPunk-Sale konnte Ethereum gestern ein höheres NFT-Handelsvolumen vorweisen als Bitcoin. Ansonsten dominiert Bitcoin seit Monatsbeginn mit einem durchschnittlichen Handelsvolumen von täglich über 30 Millionen USD die Aktivität am NFT-Markt.

Warum das wichtig ist: Nachdem das Ordinals Protokoll, mit dem Entwickler Daten auf Satoshis (Bitcoins kleinster Einheit) inskribieren können, seit März 2023 vor allem für die Erstellung und den Handel von BRC-20 Tokens genutzt wurde, übernehmen aktuell NFT-Kollektionen auf Bitcoin das Zepter. Der größte Profiteur dieser Entwicklung ist der NFT-Marktplatz Magic Eden, der einst auf Solana gestartet war, und mittlerweile zum größten Marktplatz für den Handel von Bitcoin-NFTs gereift ist.

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#2 USDe wird sechstgrößter Stablecoin

In aller Kürze: Mit einem Wachstum von über 70% allein in den letzten sieben Tagen sowie einer Marktkapitalisierung von aktuell 750 Millionen USD rangiert der neue US-Stablecoin USDe mittlerweile an Position sechs der größten Stablecoins. Zum Vergleich: PayPals US-Stablecoin PYUSD liegt mit rund 200 Millionen USD auf Position 11.

Warum das wichtig ist: Während die meisten US-Stablecoins durch Bargeldreserven und US-Staatsanleihen in ihrem Kurs stabilisiert werden, wird USDe aus einer Kombination aus gestaktem ETH bei gleichzeitiger Eröffnung einer Short-Position in gleicher Höhe gesichert (siehe unser Deep Dive). Das explosive Wachstum ist auf attraktive Renditen in Höhe von aktuell 33,3 % sowie der Aussicht auf einen Airdrop zurückzuführen.

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#3 Blast TVL steigt auf 2,6 Milliarden USD und sorgt für Verwirrung

In aller Kürze: Seit Donnerstag ist das Blast Layer-2 Netzwerk live. Seitdem können Nutzer ihr in den Vormonaten eingezahltes Kapital wieder abziehen und auf andere Netzwerke bridgen. Entgegen einiger Medienberichte, die die massiven Abflüsse aus dem bisherigen Bridge Contract fehlinterpretierten, scheint der Start von Blast mit bisher rund 150.000 aktiven Wallets erfolgreich anzulaufen.

Warum das wichtig ist: Da es 14 Tage dauert, bis Nutzer ihr Kapital von Blast auf andere Blockchains bridgen können, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar, wie viel Kapital dauerhaft auf Blast verbleiben wird. Schafft es die Layer-2 die Nutzer auf ihrem Netzwerk zu halten, wird Blast seine Position als zweitgrößtes Layer-2 Netzwerk nach Arbitrum zementieren können.

Taiko | 15 Mio. USD | Series A : EVM-kompatibles Zero-Knowledge Rollup auf Ethereum.

Karma3 Labs | 4,5 Mio. USD | Seed : Entwickler von OpenRank, einem Reputationsprotokoll für Web3.

READYgg | 4 Mio. USD | Private : Infrastrukturanbieter, der Spieleentwicklern die nötigen Tools zum Aufbau von Web3-Games zur Verfügung stellt.

Stack | 3 Mio. USD | Seed : Infrastrukturanbieter für punktebasierte onchain Belohungsprogramme.

Coinbase stellt Smart Wallets vor

Vergangene Woche hat Coinbase zwei neue Wallet-Produkte vorgestellt, die das Onboarding neuer Nutzer onchain um einiges leichter machen sollen. Laut eigenen Angaben handelt es sich dabei um Coinbase’ wichtigstes Release seit der Einführung des Layer-2 Netzwerks Base.

Mit seinen neuen Produkten möchte Coinbase die mit 12 oder 24 Wörter langen Seed-Phrases verbundene Komplexität abstrahieren und Entwicklern neue Tools an die Hand geben, mit denen sie ihren Nutzern eine Web2-ähnliche Onboarding-Erfahrung liefern können.

Als Teil ihres “Wallet-as-a-Service” Produkts hat die Kryptobörse aus diesem Grund sogenannte Embedded Wallets in ihr Angebot aufgenommen.

• Diese ermöglichen es Entwicklern, eigene non-custodial Wallets nativ in ihre Anwendungen einzubetten, sodass sich Nutzer analog zu Web2-Anwendungen über E-Mail-Adresse und Passwort in der jeweiligen dApp registrieren und die dadurch generierte Wallet-Adresse autonom kontrollieren können.

Darüber hinaus hat Coinbase seine neuen Smart Wallets vorgestellt.

• Mit ihnen können Nutzer aus jeder Anwendung heraus, die Coinbase’ SDK nutzt, eigene Wallets erstellen, ohne dass externe Apps oder Extensions heruntergeladen werden müssen. Hier könnt ihr es selber ausprobieren.

Ermöglicht wird das Ganze durch sogenannte Passkeys.

• Dabei wird der private Schlüssel der Wallet auf dem Gerät des Nutzers - im Falle von Apple im iCloud-Schlüsselbund - gespeichert und die Transaktionen mithilfe biometrischer Daten (Fingerabdruck oder FaceID) bestätigt. Die Notwendigkeit, Seed-Phrases managen zu müssen, entfällt.

Eine weitere Besonderheit ist, dass Nutzer ihre Smart Wallets mit ihrem Coinbase-Konto verbinden und Transaktionen mit ihrem Coinbase-Guthaben abwickeln können.

Zoom out: Dank Innovationen wie Embedded Wallets und Smart Accounts sind Krypto-Wallet-Anwendungen wie MetaMask nicht mehr die alleinigen Eintrittstore in Web3. Die nächste Generation an Krypto-Nutzern wird immer weniger Gedanken an die Erstellung und Verwahrung ihrer Private Keys verschwenden und Web2-ähnliche User Flows vorfinden. Als Vorreiter in der Entwicklung dieser Infrastruktur schickt sich Coinbase an, die Web3-Variante des “Sign In With Google” zu errichten - mitsamt all den positiven Netzwerkeffekten.

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