Jito kündigt Airdrop an

Plus: Rekord-Zuflüsse in Krypto-Fonds ++ CZ darf USA doch nicht verlassen ++ Cosmos steht vor Spaltung ++ Across Bridge legt ordentlich zu

Willkommen bei Blockstories, dem Newsletter-gewordenen Slacklining, wo wir wöchentlich von der traditionellen in die dezentrale Finanzwelt und vice versa balancieren. Unter uns grüßen Sam Bankman-Fried, Do Kwon und Alex Mashinsky.

Unsere Themen heute:

  • 💰 Rekord-Zuflüsse in Krypto-Fonds

  • 🪂 Jito kündigt Airdrop an

  • 📊 Across Bridge und der heilige cross-chain Gral?

Neue Woche, neue Inflows. Mit Nettozuflüssen in Höhe von insgesamt 346 Mio. US-Dollar in Krypto-Fonds markierte die vergangene Woche nicht nur die neunte positive Woche in Folge, sondern auch den größten Zuwachs seit dem letzten Bull Run Ende 2021. Dass Digital Assets unter institutionellen Anlegern weiterhin hoch im Kurs stehen, beweist auch das neue Allzeithoch an Open Interest an der Chicago Mercantile Exchange von 4,4 Mrd. US-Dollar.

Wer nach weiteren Stimmungsbarometern sucht, dem sei die Coinbase-Aktie und die Stablecoin Flows ans Herz gelegt. Erstere legte in den vergangenen fünf Tagen um 10% zu, während seit Monatsanfang die Marktkapitalisierung aller Stablecoins - liebevoll auch “dry powder” genannt - seit Monatsanfang um fast als vier Milliarden US-Dollar gestiegen ist.

Stand: 28.11. 0:41 Uhr

  1. Kehrtwende: Entgegen der ursprünglichen Vereinbarung darf Binance-Gründer CZ die USA vorerst nicht mehr verlassen. Der Schritt folgt einem Antrag durch das US-Justizministerium, in dem eine Ausreise als Fluchtrisiko eingeschätzt wurde. Sollte ihm stattgegeben werden, muss CZ bis zu seiner Verurteilung im Februar in den USA bleiben.🧑‍⚖️

  2. Spaltung: Nach einer Abstimmung zur Senkung der Inflationsrate auf dem Cosmos Netzwerk rief Mitgründer Jae Kwon zur Durchführung einer Fork auf. Die neue Blockchain soll AtomOne heißen.🍴

  3. Magic Eden: Der NFT-Marktplatz hat die Beta Version seiner eigenen cross-chain Browser-Wallet veröffentlicht.👛

  4. Another one: Die Web3-Gaming-Plattform Treasure hat Pläne zur Entwicklung einer auf Gaming spezialisierten Blockchain bestätigt. Dabei soll $MAGIC, der Token des Ökosystems, als Gas-Token fungieren.🪄

Jito kündigt Airdrop an

Die Airdrop-Saison auf Solana ist offiziell eröffnet.

Nachdem in den letzten Wochen bereits das Pyth Network und Jupiter ihre Airdrops durchgeführt bzw. angekündigt haben, hat gestern mit Jito das nächste große Protokoll auf Solana seine Token-Pläne vorgestellt.

Hier ist alles, was ihr über Jito wissen müsst:

  • Jito ist mit einem Marktanteil von 44% das führende Liquid-Staking-Protokoll auf Solana.

  • Außerdem ist Jito Entwickler des Jito-Solana-Clients - einer Software, die Solana-Validatoren dabei hilft, Transaktionen effizienter anzuordnen, um dadurch den maximal extrahierbaren Ertrag (MEV) aus einer Blockproduktion für sich abschöpfen zu können (oder einfach ausgedrückt: Jito erlaubt Validatoren Bestechungsgelder von Arbitrageuren entgegenzunehmen, die ihre Transaktionen unbedingt in einer festgelegten Reihenfolge ausgeführt sehen wollen).

  • Weil Jito ausschließlich mit Validatoren zusammenarbeitet, die diesen Client im Einsatz haben, sind sie außerdem in der Lage, Teile der dadurch erzielten Erträge an die Nutzer weiterzugeben. Dadurch kann Jito eine leicht höhere Staking-Rendite als seine Wettbewerber bieten.

Entwicklung des Staking-Volumens (in SOL) auf Jito

Liquid Staking auf Solana: Ein ganz zartes Pflänzchen

Obgleich Jito regelmäßig mit Lido, dem führenden Liquid-Staking-Protokoll auf Ethereum verglichen wird, gibt es doch einen großen Unterschied.

Während auf Ethereum Liquid-Staking-Protokolle über 37% des gesamten Staking-Volumens ausmachen, beträgt der Anteil auf Solana nur knapp 4%.

Der geringe Anteil ist umso eklatanter, da insgesamt rund 70% aller SOL-Tokens gestaket werden (auf Ethereum beträgt dieser Wert nur 24%).

Ursächlich für diesen geringen Wert dürfte Solanas noch junges DeFi-Ökosystem sein, das seinen Nutzern bisher im Vergleich zu Ethereum deutlich weniger Möglichkeiten geboten hat, seine Tokens produktiv anzulegen.

Stimulus-Schecks incoming

Dass sich das Blatt jedoch gerade wendet, liegt unter anderem an den jüngsten Airdrop-Ankündigungen, von denen in den nächsten Wochen wohl noch weitere erwartet werden dürfen (Protokolle wie MarginFi, Tensor und Cypher fahren bereits Anreizprogramme).

Schließlich haben wir in den letzten Jahren auf Ethereum regelmäßig beobachten können, wieviel frische Liquidität Airdrops in den Markt spülen können.

Von steigender DeFi-Aktivität profitiert Jito dann in doppelter Hinsicht: durch wachsende MEV-Belohnungen und Nachfrage nach Liquid-Staking-Derivaten.

Farcana | Unbekannt | Unbekannt : Entwickler des gleichnamigen Third-Person-Shooters, bei dem Spieler mit Bitcoin und Ordinals-NFTs belohnt werden.

Open Campus | 3,15 Mio. $ | Unbekannt : Bildungsplattform, auf der Content Creator ihre Lerninhalte tokenisieren und monetarisieren können.

Intents: Der Heilige Gral für cross-chain Bridges?

Im Laufe des Jahres hat die Across Bridge ihr monatliches Volumen knapp verzehnfachen können. Etwas verzögert zog nun auch der Preis des nativen Tokens $ACX nach, welcher innerhalb der letzten 30 Tage um 150% zulegen konnte.

Bei Across handelt es sich um eine cross-chain Bridge, die ihren Nutzern den Transfer unterschiedlicher Assets über verschiedene Netzwerke hinweg ermöglicht.

  • Dabei ist sie die bis dato einzige Bridge, die auf einer Intents-basierten Architektur aufbaut.

So funktioniert’s:

  1. Der Nutzer hinterlegt seine Assets in einem Smart Contract auf Chain A und legt fest, auf welches Netzwerk (Chain B) er diese Assets transferieren möchte.

  2. Diese Anweisung wird in Form eines Intents an das Protokoll weitergeleitet, wo anschließend ein Netzwerk aus Bots (den sog. “Relayern”) darum konkurriert, dem Nutzer die gewünschten Assets auf Chain B zur Verfügung zu stellen.

  3. Hat einer der Bots die Anweisung erfüllt, erhält er das vom Nutzer hinterlegte Kapital und wird mit einem Teil der Transaktionsgebühren belohnt.

Dabei greift Across auf die “optimistische Verifizierung” zurück, bei der das Protokoll “optimistischerweise“ annimmt, dass beide Parteien ihren Teil der Abmachung erfüllt haben.

  • Wohingegen andere Interoperabilitäts-Protokolle jeden Transfer mithilfe von on-chain Transaktionen verifizieren (kostenintensiv), erfolgt eine Verifikation auf Across nur in Streitfällen (z.B wenn der Relayer seiner Aufgabe nicht nachgekommen ist).

Vorteil: Da solche Situationen aber nur sehr selten auftreten, profitieren die Nutzer im Vergleich zu anderen Bridges von deutlich günstigeren und schnelleren Transfers.

Zoom out: Mit einer stetig wachsenden Anzahl an Layer-2s steigt auch die Nachfrage nach günstigen, schnellen und sicheren cross-chain Lösungen. Neben "Burn & Mint" Bridges (siehe Circle's CCTP) scheinen nun auch Intents einen vielversprechenden Ansatz zu liefern.

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