Hype um Open Editions

Der NFT-Markt kennt nur noch ein Thema: Open Editions. Wie nachhaltig ist der Trend?

Willkommen bei Blockstories, dem Fisherman's Friend unter den Krypto-Newslettern. So fresh!

Inhalt der heutigen Dosis:

  • 🔥 NFT-Markt: Hype um Open Editions

  • 📊 Chart: $dYdX über 60% im Plus

  • 💡 Erklärung: Oracles

  1. Sorare: Das französische Fantasy-Sportspiel hat einen Deal mit der englischen Premier League über 4 Jahre abgeschlossen.⚽️

  2. Binance: Zusammen mit Mastercard führt die Kryptobörse nach Argentinien nun auch in Brasilien eine Krypto-Prepaid-Karte ein. Diese erlaubt es den Karteninhabern, bei Händlern des Mastercard-Netzwerks mit Krypto zu bezahlen.🇧🇷

  3. Twitter: Twitter bereitet die Einführung einer Payment-Funktion vor. Laut Financial Times soll diese mit Fiat starten, aber so gebaut werden, dass Krypto später angeschlossen werden könnte.🕊

  4. Sudoswap: Der dezentrale NFT-Marktplatz hat seinen eigenen Token gelauncht.🎈

  5. Security: Nutzer des Coinbase Wallets erhalten nun vor Genehmigung eine Transaktionsvorschau, um die Konsequenzen einer Transaktion besser zu verstehen. Außerdem unterhält Coinbase nun eine dApp Blacklist, die Nutzer vor Interaktionen mit verdächtigen dApps warnt.🔒

Hype um Open Editions

Open Editions sind in aller Munde. Der halbe NFT-Markt spricht von nichts anderem mehr.

Das Prinzip ist einfach erklärt: Open Editions sind NFTs, die innerhalb eines begrenzten Zeitfensters von beliebig vielen Wallets gemintet werden können. Teilweise sogar beliebig oft.

Sie sind also das Gegenteil von 1/1s (Einzeleditionen) und Limited Editions (begrenzte Anzahl).

Komplett neu sind Open Editions allerdings nicht. Schon 2021 erfreuten sie sich im sog. Niftygateway-Run großer Beliebtheit, ehe die Blase aufgrund eines Überangebotes platzte.

Tools entfachen Hype von neuem

Dass keine 2 Jahre später der Hype erneut ausbricht, liegt vor allem an Tools wie Manifold und Zora.

Mit ihnen ist es für Künstler super einfach geworden, Smart Contracts für Open Editions aufzusetzen und eigene Minting-Seiten zu launchen.

So wurden auf Manifold alleine im Januar über 7.000 dieser Seiten erstellt.

Hinzu kommen zwei weitere Unterschiede im Vergleich zu 2021:

  1. Mintpreise: Während damals die Preise mit jeder Open Edition weiter stiegen, bis sie irgendwann nicht mehr gehalten werden konnten, sind die meisten aktuellen Kollektionen sehr günstig und teilweise sogar komplett kostenfrei.

  2. Burn-Mechanismen: Viele Open Editions arbeiten mit Manifolds Burn-Mechanismen, mit denen Künstler ihre Sammler incentivieren können, ihre Tokens zu verbrennen, um seltenere Werke zu erwerben. Diese Form der Gamification führt einerseits zur Verknappung der Supply und eröffnet andererseits noch mehr Raum für Spekulation.

Dass auch sound.xyz Open Editions für ihre Music-NFTs ausrollt, lässt vermuten, dass deren Halbwertzeit dieses Mal länger anhalten wird.

Mein Take

Open Editions brechen das im NFT-Space weit verbreitete "Scarcity Mindset" auf und verschaffen neuen Sammlern Zugang zu Werken von eigentlich unerschwinglichen Künstlern.

Für die Künstler selbst sind sie ein tolles Mittel, um ihre Community zu erweitern und kurzfristig mehr Aufmerksamkeit zu erzielen.

Sie sind damit eine Ergänzung des Werkzeugkoffers, aus dem Künstler schöpfen können, um ihre Kunst zu vertreiben.

Folgend eine Übersicht der verschiedenen Wege zur Distribution von NFTs.

Weiterführende Links:

VitaDAO | 4,1 Mio. $ | Seed : DAO, die Longevity-Forschung unterstützt.

Hypernative | 9 Mio. $ | Seed : Kryptosecurity-Software, die die Blockchain auf Risiken hin analysiert und ihre Nutzer über Verdachtsfälle informiert.

Sovereign Labs | 7,4 Mio. $ | Seed : Entwickler von Tools, mit denen Entwickler eigene zk-Rollups bauen können sollen.

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Kurssteigerung: Der Token der führenden dezentralen Börse für Derivate dYdX hat seit dem 25.01. über 60% an Wert zugelegt.

Kurstreiber: Eigentlich sollte sich am 03. Februar die Menge der sich im Umlauf befindenden Tokens fast verdoppeln. Dann nämlich wären laut ursprünglichem Suppy Schedule 155 Mio. der insgesamt 1 Mrd. Tokens für Investoren und Mitarbeiter freigesetzt worden. Am 25.01. verkündete das Projekt jedoch, den Unlock auf den 01.12. zu verschieben.

Learning I: Ein tiefes Verständnis des sog. Supply Schedules ist das A und O bei jeder Investmententscheidung in einen Token. Zum Beispiel neigen Angestellte im Vergleich zu Investoren eher dazu, ihre Tokens langfristig zu halten, was sich wiederum auf den Verkaufsdruck auswirkt.

Learning II: Positive Meldungen werden häufig kurz vor größeren Token Unlocks kommuniziert, um den Kurs zu stützen. Im Fall von dYdX geht man davon aus, dass die Veröffentlichung der v4 abgewartet werden soll (bereits verschoben).

Oracles

In unserer letzten Einheit haben wir uns Smart Contracts vorgenommen.

Wie sich herausstellt, sind Smart Contracts allerdings nur so smart, wie die Daten mit denen sie arbeiten können.

Möchte man bspw. einen Smart Contract designen, der einem Bauern automatisch für einen Ernteausfall entschädigt, müsste der Smart Contract auf die notwendigen Wetterdaten zugreifen können.

Hier kommen wir zu einer wesentlichen Limitierung von Blockchains. Sie können in ihrer ursprünglichen Form nämlich nicht mit anderen Blockchains, geschweige denn mit externen Datenbanken kommunizieren.

Oracles lösen dieses Problem, indem sie für einen Smart Contract die Brücke zur Außenwelt schlagen und ihn mit externen Informationen füttern.

Zu den bekanntesten Oracles zählen Chainlink Price Feeds und Uniswaps Time-Weighted Average Prices. Sie versorgen in Echtzeit viele DeFi-Protokollen mit Preisinformationen, damit bspw. Lending-Protokolle den Kreditrahmen eines Nutzers bestimmen können.

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