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Neues ZK-Upgrade für Solana
Eine neue Skalierungslösung soll die Kosten für State auf Solana enorm reduzieren - eine Debatte bricht um die genaue Semantik aus
Willkommen bei Blockstories, dem Krypto-Newsletter mit eingebautem Schalldämpfer: Kein Lärm, nur präzise Informationen über die wichtigsten Entwicklungen am Kryptomarkt.
Unsere Themen heute:
📉 Bitcoin fällt unter 60.000 USD Grenze
💻️ Solana stellt neues Upgrade vor
📆 Coinbase veröffentlicht Midyear Review
🥊 Midas nimmt es mit Ethena auf
Stand: 24.06. 22:50 Uhr
It’s ugly out there. Zum ersten Mal seit Anfang Mai ist Bitcoin wieder unter die 60.000 USD Grenze gefallen. Dabei wurden allein in den letzten 24 Stunden über 140 Millionen USD an BTC Long-Positionen liquidiert - der höchste Wert seit April.
Treibende Kräfte dürften vor allem die Mining-Industrie sowie die Angst vor den unmittelbar bevorstehenden Mt. Gox Auszahlungen sein. So sehen sich viele Mining-Unternehmen angesichts des Umsatzeinbruchs nach dem jüngsten Halving-Event gezwungen, ihre Kosten zu decken. Gleichzeitig wurde gestern ein Schreiben veröffentlicht, das den Auszahlungsbeginn der Mt. Gox-Überreste für Anfang Juli ankündigt, was zusätzliche Unsicherheit schürt.
Auch wenn nach Analysen von Galaxy die Angst vor einem großen Abverkauf der jahrelang zurückgehaltenen Bitcoins überzogen scheint, fehlt es momentan an struktureller Nachfrage, um die Verkaufsorders zu absorbieren. Im Gegenteil, in der vergangenen Woche verzeichneten die Bitcoin-ETFs einen Abfluss von insgesamt über 544 Millionen USD.
Hopium liefert allen Freunden der technischen Analyse Bitcoins aktueller Relative Strength Index (RSI). Er misst die Geschwindigkeit und Veränderung von Bitcoins Preisbewegungen und hilft dabei, überkaufte oder überverkaufte Bedingungen zu identifizieren. Zum ersten Mal seit August 2023 befindet sich der RSI in der überverkauften Zone. How much lower can it go?
Neues Upgrade für Solana
Nachdem es in den vergangenen Wochen bereits Hinweise auf ein neues Solana-Upgrade gegeben hatte, wurde am Freitag mit “ZK Compression” eine neue Technologie vorgestellt, mit der das Solana-Netzwerk noch skalierbarer werden soll.
Zukünftig haben Entwickler die Möglichkeit, nicht mehr alle relevanten Daten vollständig onchain speichern zu müssen. Stattdessen reicht ein komprimierter Fingerabdruck. Die korrekte Ausführung aller Transaktionen wird dabei durch kryptografische Beweise sichergestellt.
Laut Mert Mumtaz, einem der Entwickler der Technologie, könnten durch ZK Compression beispielsweise die Kosten für einen Airdrop an eine Million Nutzer von 260.000 USD auf lediglich 50 USD gesenkt werden - eine Ersparnis um mehr als 50.000%.
Gegenmittel zu wachsenden State Costs
Während die sogenannten Computing Costs, also die Kosten für die Ausführung von Transaktionen, auf Solana vergleichsweise gering sind und durch regelmäßige Upgrades kontinuierlich gesenkt werden, sind die Kosten für die Speicherung der Daten traditionell höher.
Im Gegensatz zu Ethereum, wo Entwickler bei der Erstellung ihrer Smart Contracts einmalig Gasgebühren entrichten und anschließend nur die Nutzer in Form von Gas Fees für die Interaktionen zahlen, basiert Solana auf einem Rent-System. Hierbei müssen die App-Entwickler regelmäßig Gebühren (Rent) für den Speicherplatz (State) ihrer Anwendungen bezahlen, wobei der Betrag mit der Größe des beanspruchten Speicherplatzes wächst.
Mit ZK Compression soll dieser Kostenblock für Entwickler erheblich reduziert werden, ohne die Performance oder Sicherheit des Netzwerks zu beeinträchtigen.
Kritische Stimmen und Debatte über Semantik
Ein Kritikpunkt an der Technologie ist jedoch, dass sie eine Abhängigkeit von externen Diensten schafft, die die Daten offchain bereithalten.
Einige Stimmen aus der Ethereum-Community zogen zudem Parallelen zu Ethereum Layer-2-Lösungen und warfen Solana unlauteres Marketing vor.
Solana-Gründer Anatoly Yakovenko erwiderte daraufhin:
“It’s an L2 that doesn’t need a security council multisig, users don’t need to switch chain IDs, doesn’t need a governance token, doesn’t need an external sequencer, Solana validators still get all the transaction fees.”
Aktuell befindet sich das Protokoll noch im Public Testnet. Wann es auf dem Mainnet live gehen soll, ist noch nicht bekannt.
Blast stellt “Blast Foundation” vor. Laut Ankündigung soll die Körperschaft die Community der Layer-2 dabei unterstützen, die langfristige Vision des Protokolls zu verwirklichen. Mehr Informationen soll es im Zuge des morgigen TGEs geben.🟡
Jump Crypto Präsident Kanav Kariya gibt Rücktritt bekannt. Der Schritt erfolgt nachdem Fortune-Berichten zufolge die CFTC Ermittlungen gegen das Unternehmen eingeleitet hat.👋
DEX Screener launcht Pumpdotfun Konkurrenten. Wann “Moonshot” auf dem Solana Mainnet live gehen soll, ist bisher nicht bekannt.🌖
Tether stellt USDT-Emissionen auf EOS und Algorand ein. Redemptions sollen in den nächsten zwölf Monaten aber weiterhin bearbeitet werden.❌
Arbitrum DAO plant Diversifikation in Real-World Assets. Von den 35 Millionen USD sollen knapp 8 Millionen USD in BlackRocks BUIDL Fonds fließen.💰️
Coinbase veröffentlicht Midyear Review
Pünktlich zur Jahresmitte hat Coinbase in der vergangenen Woche seinen Midyear Review Report veröffentlicht, der die wichtigsten Entwicklungen der letzten sechs Monate in Krypto zusammenfasst.
Gemäß der Analyse von Coinbase hat das Wachstum des Total Value Locked (TVL) auf Blockchain-Netzwerken das Wachstum von Kryptos gesamter Marktkapitalisierung um knapp 24% übertroffen.
Zu den größten Gewinnern zählen TON, Aptos, Sui und Base.
Auf Ethereums Layer-2s hat sich der TVL im selben Zeitraum mehr als verdoppelt.
Apropos Layer-2s: Infolge des Dencun-Upgrades machen die Gebühren, die sie für die Veröffentlichung ihrer Transaktionsdaten auf Ethereum zahlen, mittlerweile weniger als 1% der gesamten auf dem Ethereum Mainnet generierten Fees aus.
Vor Dencun lag der Anteil noch bei 12%.
Den spannendsten Einblick lieferte Coinbase jedoch zu den Bitcoin Spot ETFs.
So sei dem Report zufolge ein großer Teil der seit Anfang April in Bitcoin ETFs geflossenen Gelder auf den sogenannten “Basis Trade” zurückzuführen.
Einen Anhaltspunkt dafür liefert das gestiegene Open Interest bei BTC-Futures auf der Chicago Mercantile Exchange (CME).
Der "Basis Trade" ist eine klassische Form der Arbitrage, bei der Anleger sowohl eine Long-Position durch den Erwerb von Bitcoin-ETFs als auch eine Short-Position auf BTC mittels Terminkontrakten eingehen, um die Preisdifferenz als Gewinn zu verbuchen.
Experten zufolge könnte dies die relative Underperformance von Bitcoin im Verhältnis zu den ETF Zuflüssen erklären.
Da sich die Spot- und Futures-Preise durch die Ausführung der Strategie aber allmählich aneinander annähern, wird erwartet, dass dieser Einfluss auf Bitcoins Spot Preis künftig schwinden wird.
Mehr Insights und Charts findet ihr im vollständigen Report.
Verida | 5 Mio. USD | Seed : DePIN-Netzwerk, auf dem Nutzer ihre persönlichen Daten dezentral und verschlüsselt speichern können.
Allora | 3 Mio. USD | Strategic : Dezentrales KI-Netzwerk.
Dennis Dinkelmeyer ist der Gründer des Berliner RWA-Startups Midas, das erst im März eine Finanzierungsrunde über 8,75 Millionen USD verkündete. Vergangene Woche gab das Unternehmen den Launch ihres Yield-bearing Tokens “mBASIS” bekannt, mit dem sie Ethenas synthetischen US-Dollar USDe Konkurrenz machen wollen.
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